Wenn ich vielleicht noch ein Gedicht der lieben Karoline von Günderrode zitieren dürfte, [ wenn ich dadurch Grenzen überschreite, dann holt mich belehrend zurück.] , es begleitet mich eigentlich von Anfang an:
Die eine Klage
Wer die tiefsten aller Wunden
Hat in Geist und Sinn empfunden,
Bittrer Trennung Schmerz;
Wer geliebt, was er verloren,
Lassen muß, was er erkoren,
Das geliebte Herz.
Der versteht in Lust die Tränen
und der Liebe ewig Sehnen.
Eins in zwei zu sein,
Eins im andern sich zu finden,
sodass der Zweiheit Grenzen schwinden
und des Daseins Pein.
Wer so ganz in Herz und Sinnen
Konnt ein Wesen lieb gewinnen,
O' den tröstet's nicht,
Das für Freuden, die verloren,
Neue werden neu geboren:
Jene sind´s doch nicht.
Das geliebte, süße Leben
Dieses Nehmen und dies Geben,
Wort und Sinn und Blick.
Dieses Suchen und dies Finden,
dieses Denken und Empfinden.
Gibt kein Gott zurück.
Die eine Klage
Wer die tiefsten aller Wunden
Hat in Geist und Sinn empfunden,
Bittrer Trennung Schmerz;
Wer geliebt, was er verloren,
Lassen muß, was er erkoren,
Das geliebte Herz.
Der versteht in Lust die Tränen
und der Liebe ewig Sehnen.
Eins in zwei zu sein,
Eins im andern sich zu finden,
sodass der Zweiheit Grenzen schwinden
und des Daseins Pein.
Wer so ganz in Herz und Sinnen
Konnt ein Wesen lieb gewinnen,
O' den tröstet's nicht,
Das für Freuden, die verloren,
Neue werden neu geboren:
Jene sind´s doch nicht.
Das geliebte, süße Leben
Dieses Nehmen und dies Geben,
Wort und Sinn und Blick.
Dieses Suchen und dies Finden,
dieses Denken und Empfinden.
Gibt kein Gott zurück.