Liebe, Kontakt und Sexualität im Horoskop im Partnervergleich.

Arnold

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Liebe, Kontakt und Sexualität im Horoskop im Partnervergleich.





Am Beginn der Evolution fand man auf unseren Planeten Lebewesen, welche so gesehen zweigeschlechtlich waren und ihre Art alleine erhalten konnten. Im Laufe von Millionen Jahren kam die Evolution in eine Phase, in welcher sich die Geschlechtszellen teilten, was astrologisch gesehen Venus und Mars entspricht. Dadurch steigerte sich die Stabilität in ihrer Motivation Arten zu herhalten. Und so sind aus dieser kosmischen Ursuppe die Menschen hervor gegangen, also Mann und Frau. Venus und Mars tragen zur Unterscheidung zwischen männlich und weiblich bei, und astrologisch gesehen sind es Planeten, welche zugleich in uns bewusste und unbewusste Funktionen aufweisen.



Zum Beispiel hat der Mars das Hungergefühl und die Venus kann es durch Nahrungsaufnahme befriedigen. Beim Mars findet man das Adrenalin und den männlichen Animus, bei der Venus das Östrogen und die weibliche Anima. Mars reagiert seiner Natur nach meist instinktiv, wobei eine Venus assimiliert, sich einschmeckt und ausfiltert, und so regelt sie auch die Verdauung. Wie die Kuh mit ihrem sieben Mägen filtert sie so lange, bis das beste und reinste überbleibt, der Rest wird ausgestoßen. In einer Partnerschaft haben Mars und Venus eine starke Bedeutung, da eine harmonische Sexualität ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung ist. Natürlich haben Mann und Frau jeweils die Venus und den Mars im Horoskop.



Damit lässt sich durch Stand im Zeichen und im Haus schon einiges herausfiltern. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass sich ein Planet entsprechend aus dem Zeichen nährt, Energien bezieht, in welchem er steht. Ein Mars auf zwölf Grad hätte die stärkste Zeichenstellung und so ist für den betreffenden eine starke Libido der Fall. Bei einer Null Grad Stellung dagegen ist das Thema Sexualität nicht ganz so wichtig. Bei einem Partnervergleich ist es primär wichtig auf die Häuserstellungen der Libidoplaneten zu achten. Zugleich bringt der Vergleich so etwas wie einen Aggregatzustand. Die Anziehung ist extrem stark, sobald der Mars eines Mannes in der Opposition mit der Venus seiner Partnerin steht. Das sind wie zwei Magneten, welche sich anziehen, und kommt man sich zu nahe, kann man diese Magneten nicht mehr so einfach steuern oder kontrollieren.



Natürlich kommt ein Mars im Widder oder Skorpion, oder eine Venus im Stier oder in der Waage ganz anders daher, als in Zeichen, die weniger ihrer Natur entsprechen. Ein Widder Mars kann explodieren und in der Waage kann er eine diplomatische Brille tragen, was seine Kraft oder manchmal Aggression abmildert. Jetzt hat der eine Partner starke Libidoplaneten und der andere weniger starke. So kann eine Frau ihre Venus auf einer Häuserspitze stehend haben, aber im Zeichen schwächer stehen. Das bringt den Effekt, dass er öfters möchte wie sie und Unzufriedenheit mit sich bringen kann.





Aber Venus und Mars alleine können keine Partnerschaft beschreiben, da Sex nur ein Bestandteil einer Beziehung ist. Vielmehr sind die Kontaktplaneten von großer Wichtigkeit, Planeten, mit welchen der Mensch empfindet, fühlt, liebt und Sinn entwickelt. Primär steht der Mond für Gefühle, wobei er zwischen Sympathie und Antipathie reflektiert. In der astrologischen Psychologie wird der Mond dem veränderlichen Prinzip zugeordnet, auch wenn er bekannter Herrscher im kardinalen Krebszeichen ist. Zum fühlen des Mondes kommt der Merkur mit seinem denken hinzu. Fühlen und denken machen den Menschenverstand aus. Merkur ist sehr kontaktorientiert, für Kommunikation und Austausch. Ebenso ist Jupiter bei den Kontaktplaneten dabei, da er auch sinnenhaft ist und auch für das Auge schlechthin steht. Zuletzt kommt der Neptun als Kontaktplanet hinzu, obgleich er ein Transformationsplanet ist. Er ist feinste und subtile Schwingung. Während ein Mond liebt und beliebt sein möchte, steht Neptun für die allumfassende Liebe, wobei er sich ähnlich wie der Mond anfühlen kann. Der Mond möchte die Liebe zurückbekommen, welche er imstande ist selbst zu geben, während Neptun aus sich selbst heraus Liebe geben kann, ohne dafür etwas zurückverlangen zu wollen.



Jeder Partner hat sein eigenes individuelles Horoskop. Daher mag jeder Partnervergleich einzigartig und kann spezifisch sein. Zunächst schaut man, wie die Kontaktplaneten in beiden Horoskopen stehen und in welchen Häusern. Beide Partner haben ihr Aspektbild, aus welchem die Lebensmotivationen ersichtlich werden. Auch die grünen Aspekte wie Halbsextil und Quincunx haben mit Liebe und Kontakt zu tun, da sie Kontaktaspekte, Sinnaspekte beweglicher Natur in sich tragen.



Ebenso sind die Häuser eins und sieben zu beachten, weil beide die Begegnungsachse im Horoskop ergeben. Da geht es um persönlichen Austausch zwischen dem Ich und Du. Auch im dritten Haus findet man Kontakte, die jedoch zunächst verbaler Art sind. Auch die Beziehungsachse der Häuser fünf und elf zeigt die Motivation nach Liebe und Kontakt auf. Aber darin sind besonders die vier benannten Kontaktplaneten von großer Wichtigkeit und Bedeutung. Zum Beispiel eignet sich ein Saturn weniger für Kontakt, da er eine ganz andere Motivation in sich trägt. Ein Saturn braucht Kenntnis und Vertrauen, bevor er sich öffnen kann.



Saturn kann Sicherheit in der Partnerschaft bedeuten, aber nicht selten auch Einschränkung, idem sich der eine Partner vom anderen eingegrenzt fühlt. Aber sobald er in einem Kontakthaus steht, wird er mit dem Thema Liebe und Kontakt immer wieder berührt. Saturn kann der Fels in der Brandung sein in einer Beziehung, da er auch für sie soziale Verantwortung steht.



So haben direkt oder indirekt auch Pluto und Uranus ihre Eigenschaften. Pluto hat gerne mit Macht und Dominanz zu tun. Die Macht des einen kann die Ohnmacht des anderen bedeuten, Zwänge verursachen, auch Leidenschaft und Abhängigkeiten. Pluto übt gerne Macht aus, um sich vor Ohnmacht zu schützen. Aber in der Liebe ist man nackt und schutzlos, sobald man sich öffnet, wo wie ein neugeborenes Kind auf dem Wickeltisch. So kann Pluto Leidensdruck erzeugen, der so stark ist, dass man zuletzt ihn integrieren lernt, um sich aus solchen Abhängigkeiten lösen zu können. Dazu ist der Uranus als "Eierstecher" geeignet, der sozusagen solche Strukturen aufpickt, welche die eigene Weiterentwicklung behindern und zuletzt zur Stagnation führen können. Wie ein Küken die Eierschale durchpickt, bringt Uranus festgefahrene Strukturen in Bewegung.



Uranus kann rücksichtslos und unkonventionell vorgehen, und ebenso kann er der Fremdgänger sein, bedenkt man seinen Mythos, wie er täglich Nachts die Gaia, Mutter Erde vergewaltigte und dabei Zyklopen und Titanen zeugte. Seine gezeugten Söhne Kronos und Jupiter schnitten sein Geschlecht mit einer Sichel ab, nachdem er wieder über die Erdgöttin herfallen wollte. Dabei fiel sein Geschlecht vor der Küste Kreta ins Mittelmeer und aus dieser Gischt stieg Aphrodite, die "Schaumgeborene" hervor, also die Venus. So gesehen macht es großen Sinn, dass Uranus esoterisch über die Venus in der Waage im siebten Haus der Herrscher ist. Der Funken göttlicher Liebe ist dahinter verborgen.



Bei Neptun als Transformationsplanet kann es in der Partnerschaft ebenso zu Täuschung oder Enttäuschung kommen. Der Neptun geht von der eigenen Gutheit aus, sieht diese gemäß seines Urvertrauens im Partner und der wiederum hat kaum solche Eigenschaften. Dann fällt man aus der rosaroten Wolke auf den Boden der Tatsachen, der Realität zurück. Man leidet und ist enttäuscht. Haben beide Partner ihren Neptun integriert, kann es immer wieder zur symbiotischen Liebe kommen. Der eine fühlt was der andere spürt. Zwänge fallen mit Pluto ab, da man gelernt hat, den anderen so zu lassen wie er ist. Alles geschieht aus einer natürlichen Freiwilligkeit heraus, so dass Eifersucht oder Verlustangst zurücktreten.



Aber die Horoskopräume sind sehr bedeutungsvoll. Eine Sonne im siebten Haus ist stark auf Partnerschaft ausgerichtet, weil sie sich über die persönliche Beziehung weiterentwickeln soll. Eine Sonne im zehnten Haus ist nicht unbedingt auf Partnerschaft ausgelegt. Vielmehr geht es hier im zehnten Haus um die eigene Autonomität und Individualität, um das selbstständig und unabhängig sein. Viele Horoskope bringen die Aufgabe mit sich, Individualität und Partnerschaft unter einem Hut zu bringen. Man muss den Ausgleich schaffen, um beide Lebensbereiche zum Zuge kommen zu lassen. Mit der Sonne im zehnten Haus kann man zugleich den Mond auf der persönlichen Du-Ebene, also in den Häusern sechs und sieben stehen haben.



Ein Mond im siebten Haus geht auf die Leute zu, meist auch, sobald er in einem aktiven Zeichen, also Feuer und Luft steht. Bei Wasser- und Erdzeichen ist er eher abwartend und etwas passiver, wartet darauf, dass er gesehen und kontaktiert wird. Ein Saturn in sieben dagegen braucht seine Zeit, Kontrolle, um sich öffnen zu können. Am Deszendenten hat jeder seine Haustüre hinsichtlich persönlicher Kontakte und die darin sich befindlichen Planeten sagen aus, wie jemand Kontakten begegnet. Auch das fünfte Haus ist als "Schlachtfeld der Geschlechter" bekannt. Mit dem elften Haus ergibt dies die Beziehungsachse, so dass auch verbale Kontakte zu persönlichen heranreifen können, ebenso im dritten oder neunten Haus. Die veränderlichen Häuser drei, neun, sechs und zwölf sind ebenso wichtig, weil sie von den Kontaktplaneten Merkur und Jupiter beseelt sind.



Auch die Besitzachse der Häuser zwei und acht entspricht ebenso der "Bindungsachse". Im zweiten Haus findet man den materiellen Besitz, aber ebenso den eigenen Selbstwert. Man wertet sich auf, sobald man einen Partner den man liebt bekommen hat. Umgekehrt kann es bei der Trennung, also der Entbindung vom Partner zum finanziellen Aderlass kommen. Oder, eine Frau hat Pluto im zweiten Haus. Geht der Partner hat sie das Gefühl, dass ihr das Herz rausgerissen worden ist. Das ist Ohnmacht und pures Liebesleid, und meist der Beginn einer ganz neuen Lebensphase, so dass man zuletzt stark wird und entsprechenden Selbstwert entwickeln kann.



Mit Mars im zweiten Haus möchte das Männlein seine Angebetete durch Besitz anlocken, und im siebten Haus findet man nicht selten den Frauenjäger, der primär aus sexueller Motivation Partner sucht. Im fünften Haus dagegen glänzt ein Kontaktplanet gerne mit dem Imponiergehabe, oder man möchte im Mittelpunkt stehen. Wie man sieht, gibt es unendlich viele Entsprechungen, welche man nur in einem 20000 Seiten vollen Buch auflisten könnte. Aber es geht ja primär um den Menschen als solches, und hier möchte ich ein wenig den roten Faden knüpfen, der echte Aufschlüsse über eine Partnerschaft bringen kann, ohne zu werten und zu beurteilen.



Die meisten Astrologen arbeiten mit der bekannten Synastrie und auch mit dem Composit. Diesem werden die Halbsummen zweier Horoskope zugrunde gelegt. Wer damit arbeitet, kann sicher einiges herausarbeiten. Aber ich habe in keiner astrologischen Schule so viel über Liebe und Kontakt gelernt, wie dies in der Huberschule der Fall war. Man arbeitet zunächst mit der Synastrie, indem die Daten von dem einen Partner in das Horoskop des anderen eingezeichnet werden, und deutet die Aspekte.

Ich habe meine Widdersonne im siebten Haus und meine Frau Rosi ihre an der fünften Häuserspitze. Zeichne ich sie bei mir mit dieser Methode ein, so kommt ihre Sonne zu mir in das siebte Haus. Zeichnet Rosi mich in ihrem Radix ein, dann kommen meine Widderplaneten bei ihr ins vierte und fünfte Haus. Diese Zeichenvergleiche geben Auskunft über einen grundsätzlichen Aggregatzustand, da in den Zeichen immer die Vererbungen zu finden sind. So entstehen viele Aspekte, manchmal auch ein Aspektbildsalat, der besonders noch nicht so fortgeschrittene Astrologen verwirren kann.



Der zweite Vergleich ist der Häuserhoroskopvergleich. Darin werden nur die zwei Primäraspekte, also Konjunktion und Opposition ersichtlich und die Nebenaspekte Halbsextil, Sextil, Quadrat, Trigon und Quincunx bewusst weggelassen. Oppositionen im Häuservergleich sind keine Gegensätze, vielmehr Ergänzungen. Ein jeder hat sein Horoskop und oft sind ganze Leerräume vorhanden, wo man keine Planeten stehen hat. Diese Löcher kann gegebenenfalls der Partner ergänzen und umgekehrt. Da werden diese Leerräume gegenseitig geschlossen, und so kennt sich der eine dort aus, wo der andere keine Kenntnis besitzt.



Eine Partnerschaft hat gute Möglichkeiten, sobald im Häuservergleich nicht mehr wie drei oder vier Konjunktionen der Fall sind. Darüber kann es eng werden, so wie in einem kleinen Aufzug für vier Personen und zwölf wollen zugleich fahren. Da wird es eng, was umgesetzt eine Einengung der gegenseitigen Lebensräume mit sich bringen kann. Das ist nicht einfach und nur sehr reife Menschen können so eine Beziehung stabil halten. Der Häuserhoroskopvergleich bringt die realen Lebenssituation zutage, eben weil die Häuser Erlebensräume mit spezifischen Themen ergeben und alle Lebensinhalte abdecken.



Hinzu kommt der Vergleich beider Mondknotenhoroskope, welche jeweils die Aufsummierung aller bisher gemachter Inkarnationen anzeigen, und die astrologische Psychosynthese geht im Gegensatz zur Psychoanalyse von der Selbstverständlichkeit der Kette von Geburt und Wiedergeburt aus. Hierin findet man nach C.G. Jung auch die Schattenpersönlichkeit, mit welchem das Unbewusste absolut vertraut ist. Meist verändern sich im Vergleich zum Radix die Planetenstellungen in den Häusern erheblich. Da das Unbewusste mit dem Mondknotenhoroskop absolut vertraut ist, liegt es auf der Hand, dass man besonders in der ersten Lebenshälfte dazu neigt, das Mondknotenhoroskop lebt. Aber im Radix stehen sozusagen die Aufgaben an, die jetzigen Häuser im Radix zu integrieren. Das Mondknotenhoroskop als solches bringt keine Weiterentwicklung, aber aus diesen toten Schatten kann man die Vulkanasche gut gebrauchen, um sie integriert im Radix umsetzen zu können.



Da gibt es Menschen, welche im Mondknotenhoroskop die Sonne oder Jupiter im zehnten Haus stehen haben. Sie haben daher im Unbewussten die Fähigkeit das zehnte Haus mit Selbstständigkeit zu begehen. Und im Radix haben sie die Sonne im dritten Haus stehen und man wundert sich, wieso der oder die Betreffende selbstständig sein können. Das MKH zeigt dieses "woher komme ich, und das Radix dieses wohin gehe ich" auf. Beim Vergleich beider Mondknotenhoroskope kann man auch so etwas wie Seelenverwandtschaft, oder karmische Beziehungen erkennen. Oft kann es sein, dass der Vergleich der Mondknotenhoroskope weitaus mehr Verbindung anzeigt, als dies im Häuserhoroskopvergleich der Fall ist. Dies ist nicht einfach, weil es schwer wird eine Beziehung weiter zu entwickeln. Darin finden sich auch Abhängigkeiten, welche man in bekannten Vergleichen astrologisch nicht so ohne weiteres ausmachen kann.



Der vierte Vergleich ist der "Brückenklick". Darin zeichnet man das Mondknotenhoroskop des Partners in das Häuserhoroskop ( beide Horoskope haben exakt eine Häusergröße von jeweils 30 Grad ) ein und umgekehrt. Das ergibt besagte zwei Brücken. Es offenbart unglaublich viel, sobald ich den Schatten meines Partners in mein Häuserhoroskop einzeichne. Zudem kann man die Schatten zuletzt beleuchten, so dass sie auch wieder verschwinden und kein Eigenleben mehr führen können. Man kann an vielen Dingen nicht drehen, aber man kann sich die Ursachen bewusst machen, was die Schatten verschwinden lässt. Dies alles ist sehr vielschichtig und vielseitig, und es macht eine Menge Arbeit, sobald man mit diesen Techniken arbeitet und auch das hierfür notwendige Astrologieprogramm zur Verfügung hat.



Aber der Mensch ist eben vielschichtig. Man kann sogar die jeweiligen Alterspunkte des Partners in das eigene Radix- oder Mondknotenhoroskop einzeichnen und wird Übereinstimmungen mit der jeweiligen Zeitqualität einer Partnerschaft finden. Auch wird immer wieder der Fehler gemacht, dass man zum astrologischen Vergleich schreitet und nicht vorher genau beide Grundhoroskope eingängig betrachtet zu haben.



Alles liebe!



Arnold
 

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Vielmehr sind die Kontaktplaneten von großer Wichtigkeit, Planeten, mit welchen der Mensch empfindet, fühlt, liebt und Sinn entwickelt. Primär steht der Mond für Gefühle, wobei er zwischen Sympathie und Antipathie reflektiert. In der astrologischen Psychologie wird der Mond dem veränderlichen Prinzip zugeordnet, auch wenn er bekannter Herrscher im kardinaundlen Krebszeichen ist. Zum fühlen des Mondes kommt der Merkur mit seinem denken hinzu. Fühlen denken machen den Menschenverstand aus. Merkur ist sehr kontaktorientiert, für Kommunikation und Austausch. Ebenso ist Jupiter bei den Kontaktplaneten dabei, da er auch sinnenhaft ist und auch für das Auge schlechthin steht. Zuletzt kommt der Neptun als Kontaktplanet hinzu, obgleich er ein Transformationsplanet ist. Er ist feinste und subtile Schwingung. Während ein Mond liebt und beliebt sein möchte, steht Neptun für die allumfassende Liebe, wobei er sich ähnlich wie der Mond anfühlen kann. Der Mond möchte die Liebe zurückbekommen, welche er imstande ist selbst zu geben, während Neptun aus sich selbst heraus Liebe geben kann, ohne dafür etwas zurückverlangen zu wollen.

Das mit den Kontaktplaneten würde ich unterstreichen. Wenn die beiden Merkure nicht harmonieren wird die Kommunikation schlecht sein. Der Mond gibt einen geradezu animalischen Gleichklang. Hier Spannung macht es schwieriger. Auch die gegenseitigen Aspetkte von Jupiter sind sehr wichtig. Hier zeigt sich die grundsätzliche philosophische Ausrichtung, die wichtiger ist als man denkt. Wenn es da nicht passt gibt es ständig Probleme.
 
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Ja Pfeil, es kommt in der Partnerschaft immer auf die jeweilige Reife an, damit es wirklich gut funktionieren kann. Merkurs esoterische Herrscher sind die Venus als esoterischer Herrscher der Zwilllinge und der Mond als esoterischer Herrscher der Jungfrau. So können daraus blumige und gefühlsbetonte Konservation der Fall sein. Bei Merkur achte ich immer darauf, auch im Vergleich, ob er vor der Sonne läuft, also induktiv, oder ob er ihr nachläuft, deduktiv. Bei einer Konjunktion bis fünf Grad Abweichung neigt Merkur an der Sonne zu einer subjektiven Wahrnehmung, und weiter entfernt bringt es eine objektive Wahrnehmung. Spezialitäten sind es auch, sobald Sonne und Merkur in anderen Zeichen stehen und auch in unterschiedlichen Häusern.

Beispiel habe ich meine Frau und ich hergenommen, und hier sieht man rasch, dass Rosi und ich in den Häusern unsere eigenen Bereiche haben und uns nicht auf der Pelle liegen. Soviel Planeten in einem Haus in der Konjunktion stehen wäre schwierig, weil der eine Partner den anderen auf den Füßen stehen könnte. Auch kann es Konkurrenz werden, sobald beide Partner ihre Sonne im zehnten Haus stehen haben. Das kann ein berufliches Miteinander sein, oder - meist der Mann - verfällt in Konkurrenzdenken und kann es nicht verkraften, sobald seine Partnerin in der Selbstständigkeit besser ist. Die Synastrie zeigt wirklich lediglich Aufschluss über die gegenseitige Zeichenbesetzung. Wäre ich oder meine Frau zur gleichen Zeit geboren, wäre es wohl in den Häusern sehr schwierig geworden.

Meistens ist es ja so, dass zum Beispiel ein Partner eine Fischesonne hat und der andere eine Sonne im Löwen. Fixes Feuer und veränderliches Wasser kommen zusammen. Dann muss der Löwepartner darauf achten das Wasser nicht zu sehr zu erhitzen, sondern eine wohlige Wärme schaffen. Und das Wasser muss aufpassen, das Feuer nicht zum erlöschen zu bringen. Zwei total unterschiedliche Temperamente und auch von der Motivation der Kreuze. Im zehnten Haus wäre sicher der Löwe mit seinem Feuer aktiv, während der Fisch eher abwartend ist und so auf Gelegenheiten reagieren kann.

Eine erhebliche Rolle spielen auch die drei äußeren Planeten in der Beziehung oder Partnerschaft. Ich habe zum Beispiel in den Häusern meinen Pluto auf der elften Häuserspitze in der Konjunktion zum Neptun meiner Frau, und zugleich steht auf dieser Achse mein Pluto gebenüber ihrer starken Widderbesetzung. Themen wie meine Dominanz, oder auch Zwanghaftigkeit meinerseits wären sicher absolut ungesund für unsere Beziehung. Auch mein Uranus im vergleich der Häuser steht in der Konjunktion mit ihrem Saturn. Auch ein Wasser/Feuergemisch. Klar, inzwischen sind wir bald 42 Jahre ein Paar, Krisen waren um 1992/1993, aber dadurch hat sich alles sehr vertieft. Mein Uranus brachte für sie viel Neuland, indem ich sie von ihrem großen Familienclan mehr Abstand gewinnen lassen konnte. Ihre Verwandten, auch eine Schwester kannten sich mit Handlesen und auch Tarot sehr gut aus. Und so war es logisch, dass für sie ebenso die Astrologie ihr Beruf wurde. Ich kam von meinem ersten Seminar ganz aufgeladen und inspiriert zurück und habe sie sofort angesteckt. So begann sie auch damit, sich in der Huberschule ausbilden zu lassen. Wir sind auch Lehrer und Ausbilder dieser Schule, und in den neunziger Jahren hatten wir insgesamt um die 60 Leute bei unseren Seminaren in acht Gruppen die Grund- und Aufbaukurse gelehrt.

An der Schule selbst, haben wir in den ganzen Jahren über 700 Schüler bei den zweimal im Jahr stattfindenen Beraterausbildungen mitgewirkt, was natürlich unglaublich schön für uns war. Vor gut 12 Jahren hatte sich das API aufgesplittet. Louise war weit über 80 und viele Lehrer verursachten eine Art Revolution. Sie wollten nicht mehr mit ihrem Sohn Michael arbeiten. Wobei er ein sehr guter Astrologe ist, aber bei Schülern immer undiplomatisch aneckte. Meine Frau und ich, sowie fünf andere Lehrer blieben beim API, und gut 25 andere Lehrer gründeten das IFAP, also "Internationaler Förderkreis für astrologische Psychologie. Sie führen seitdem ebenso die Lehren der Huberschule didaktisch. Und meine Frau und ich waren bei Louise und Michael geblieben. Kurz darauf hatten wir ein zweiwöchiges Seminar nähe Fulda und fast fünfzig Leute nahmen teil. Aus Platzgründen konnten nicht mehr Leute auf einmal kommen. Und so schlug ich Michael vor, drei Monate später die anderen 30 Leute wegen der Ausbildung zu verständigen. Aber leider war es ihm zu viel. So zogen wir das ein Jahr später mit dreißig Leuten durch. Michael machte ein Jahr später Schluss, was traurig, aber auch verständlich ist. Er wuchs mit der Astrologie auf, zeichnete mit zwölf die Horoskope der Kursteilnehmer, weil es damals noch keine Computerprogramme gab. Er kreierte das Häuserhoroskop und war Spezialist für die "Spezialitäten im Horoskop".

Meine Frau und ich sind seitdem unsere eigene Schule, und wir hoffen, bald mehr Leute für Kurse zu gewinnen. Hängt auch mit dem Zeitgeist zusammen, die Leute haben immer weniger Geld und so eine Ausbildung beansprucht fünf Grund- fünf Aufbau- sieben Spezialitätenkurse, Supervisionen, und so kommen rasch um die 5000 Euro zusammen, für zwei oder drei, vier Jahre, je nach Kursabfolge. Na ja, und ich versuche hier ein wenig Wissen anzubieten.

Alles liebe!

Arnold
 
Michael machte ein Jahr später Schluss, was traurig, aber auch verständlich ist. Er wuchs mit der Astrologie auf, zeichnete mit zwölf die Horoskope der Kursteilnehmer, weil es damals noch keine Computerprogramme gab. Er kreierte das Häuserhoroskop und war Spezialist für die "Spezialitäten im Horoskop".

Und das mit 12! Was macht der Michael denn jetzt?
 
Keine Ahnung. Zuletzt hatte er mit seiner Lebensgefährtin Rita Klinge in Salzbergen bei Rheine gewohnt Nach einiger Zeit trennte sie sich von Michael und ist inzwischen vor zwei Jahren plötzlich verstorben. Er könnte in die Schweiz zurückgegangen sein, aber leider kann ich ihn nicht mehr ereichen....
 
Glaube ich nicht, aber er litt sehr unter dem Licht seiner Eltern und trat besonders mit seinem Vater in Konkurrenzverhalten. Das ging so weit, dass er die Bücher wegschmiss, das API Zentrum verkaufte und immer im Mittelpunkt mit sechs Planeten im Löwen stehen wollte, im achten Haus. Er vertändelte sich in doch nicht so brauchbare Methoden, die auch keinen Anklang fanden. Schade, vielleicht taucht er bei mir im Laufe der Zeit wieder auf. Trotz allem ist er ein Freund von mir.
 
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