Hallo Spirit;
Du scheinst wirklich zu "exploren" - zu jedem Beitrag ein ausführlicher Gedankenaustausch, dieses Thema bewegt Dich wirklich. Ich sage Dank für Dein Interesse an jedem Beitrag!
Stark!
Nicht so ganz, ich möchte nicht den Begriff "Matrix" verwenden, sondern den Begriff der persönlichen oder
individuellen Realität - deswegen, weil jedes Individuum nach meiner Ansicht die eigene Realität aus der Wirklichkeit formt, oder besser ausgedrückt aus den Informationen "interpretiert" die SIND...
...wobei die Art und Weise der Interpretation der Informationen aus der Wirklichkeit abhängig sind von unseren beschränkten Sinnen, die das menschliche Sein ausmachen und dem was wir bis zum Zeitpunkt der Interpretation oder auch Bewertung für
Erfahrungen gemacht haben. Das Beispiel Temperatur zeigt wie unsere Erfahrungswerte die Bewertung und Interpretation einer Information aus der Wirklichkeit beeinflussen und wie sich dadurch unsere individuelle Realität formt.
Zu den Erfahrungen gehören ebenfalls die Entscheidungen, denn unser Bewusstsein wird durch die Erfahrungen und Entscheidungen geprägt. Unser Bewusstsein ist so zu sagen das Werkzeug der Interpretation. Wenn ich mich besusst zu einer Erkenntnis entscheide, wird sie meine zukünftige Bewertung verändern und so verändere ich meine individuelle Realität.
Der besussten Veränderung unserer individuellen Realität geht die Erkenntnis über die Prozesse und Grundlagen voraus, wie wir selbst Informationen aus der Wirklichkeit bewerten/interpretieren, denn diese Bewertungen werden zu unseren Erfahrungen und transformieren die Wirklichkeit in unsere individuelle Realität um.
Ein Beispiel aus eigener Erfahrung. 1999 haben meine damalige Ehefrau und ich uns getrennt, für mich war das ein herber Verlust und ich war in einem tiefen Loch - so ausgedrückt kann in etwa jeder meine Gefühle verstehen.
2010 habe ich eine Trennung einer Partnerschaft erlebt, bei der mir Vieles bewusst war, was mir 11 Jahre vorher nicht bewusst war.
1. Ich kann keinen anderen Menschen besitzen, ergo kann ich auch keinen Menschen verlieren - also ist eine Trennung kein
wirklicher Verlust.
2. Eine Trennung erscheint als eine einmalige plötzlich auftretende negative massive Veränderung im Leben, doch der Schein trügt. Das Leben ist mit dem Ablauf aller Dinge eine stetige Veränderung, daher ist eine Trennung keine einmalige plötzliche Veränderung sondern lediglich eine Veränderung von vielen stetigen Veränderungen. Ergo ist es keine
wirkliche einmalig plötzlich auftretende Veränderung sondern ein Teilm eines kontinuierlichen Prozesses.
3. De Bewertung "Negativ" ist eine persönliche Bewertung einer Situation - in
Wirklichkeit ist es ersteinmal nur eine Trennung von Wegen zweier Menschen.
Diese drei bewussten Kriterien meiner Bewertung einer Situation aus der Wirklichkeit, haben mich die Trennung schon in einem anderen Blickwinkel erscheinen lassen - die Bewertung erfolgt durch das Bewusstsein in einer anderen Art.
Interessant war für mich dann, warum ich eine Trennung als "Negativ" bewerte. Als ich auch diese Prozesse erkannt und verstanden habe, konnte ich die Trennung mit "anderen Augen" sehen, meine Realität hat sich dadurch verändert.
Ich war im Moment der Erkenntnis und des Verstehens nur noch traurig - und mir war bewusst, das ich diese Traurigkeit ausleben darf und kann und will - aber negative Empfindungen habe ich nicht mehr gehabt.
Eine besonders starke Beeinflussung ist die "Angst"!
Ein weiterer Faktor zur Veränderung der individuellen Realität ist der Fokus meiner Gedanken, denn durch meine Gedanken kann ich meine Empfindungen beeinflussen. Das hat nach meiner Ansicht nichts mit "Anziehung" zu tun, so wie viele Leute sagen, sondern es handelt sich dabei um einen Filter, ich selbst beeinflusse mit meinem Fokus der Gedanken, welche Information ich aus der Wirklichkeit erkennen will - nicht was ich anziehe, denn die Information IST - ist da, ich erkennen sie oder nicht, das hat mit Anziehung nichts zu tun.
Die Wirklichkeit ist unveränderbar - veränderbar ist welche Informationen wir aus der Wirklichkeit erkennen wollen und wie wir diese Informationen bewerten - daraus ergibt sich unsere individuelle Realität.
Das sind unsere Möglichkeiten - nach meiner Ansicht - unsere Realität zu verändern und so unsere eigene Welt zu gestalten. Die Wirklichkeit können wir nicht verändern, aber unsere Sichtweise, unsere Erkenntnis und unser Verständnis zur Wirklichkeit können wir sehr wohl verändern --- wenn wir wollen!
Ich bin der Meinung dass das "Wollen" eine große Rolle spielt, denn jeder Mensch könnte sich zu allem Entscheiden, es ist jedoch die Angst vor den Konsequenzen unserer Entscheidungen, weswegen die meisten Menschen nicht wollen - das Wollen beinhaltet das ich für meine Entscheidungen und Handlungen auch die Verantwortung trage und somit die daraus entstehenden Konsequenzen tragen muss.
Ein Mörder wird sagen, der Teufel hat mich in Versuchung gebracht, oder das Opfer ist schuld das ich gemordet habe - um so der Konsequenz seiner Handlung zu entgehen. Würde ein Mörder bewusst die Verantwortung tragen, müsste er sich im Idealfall selber nach der Tat den Gesetzen übergeben oder zumindest die Tat sofort bei einer Verhaftung zugeben - doch welcher Mörder macht das?
(ein extremes Beispiel)
Natürlich hast Du Wahlmöglichkeiten - Wahlmöglichkeiten mit dem Verständnis, das die Wissenschaft von Wissenschaftlern betrieben wird, die trotz ihrer Professuren und Doktoren Titeln vor ihrem Namen --- auch nur Menschen sind und keine Götter in weißen Kitteln.
Jeder Mensch und sei er auch noch so studiert, ist letztendlich auf seine menschlichen Sinne beschränkt und kann Fehler machen, ist nicht perfekt, nicht absolut Allwissend. Ganz im Gegenteil, die meisten "Studierten Honorare" sind Fachidioten, weil sich ihr Wahrnehmungsbereich zu sehr eingeschränkt hat, denn sie sind der Meinung zu wissen worum es sich handelt und verdrägen dabei ihre eigene Möglichkeit der Fehlerquote. Sie sehen nur noch einen schmalen Ausschnitt aus dem was -
in allem was ist - auch sein könnte.
Konfuzius sagte: "Der keine Mann ist stolz auf das was er weiß, doch Weisheit ist das Wissen über das Nichtwissen." Der Weise weiß, das es in der Wirklichkeit vieles gibt, was er nicht weiß, daher wird ein Weiser wohl kaum behaupten, das es so ist wie er es weiß.
Ich bin mir bewusst, das ich nur meine Ansicht wiedergebe, die auf meinen Erfahrungen basiert - und vielleicht nur für mich schlüssig ist.