Ich war mit jemandem, den ich eigentlich (als Partner) nicht wollte, fast 8 Jahre zusammen - nachdem bestimmte Lebensumstände uns "aneinandergeschweißt" hatten.
Menschlich mochte ich diesen Mann schon sehr gerne, aber als Mann war er überhaupt nicht mein Typ. Nur er ist mir dauernd hinterhergerannt, er war geradezu lästig. Als wir dann beide in eine Art Fluchtsituation gerieten (u. a. bin ich vor einem durchgeknallten, gewalttätigen Lover zu ihm, den ich trotz allem als einen guten Freund betrachtete, geflüchtet), ist dann doch eine Beziehung daraus geworden.
Es war auch so, daß mir eine Intuition sagte, ihn nicht total vor den Kopf zu stoßen. Ich glaube, daß es eine karmische Geschichte gewesen ist damals.
Wenn ich sein Radix auf meines lege (wobei ich leider seine Geburtsuhrzeit nicht kenne), fällt mir folgendes auf:
Er hat ein Venus-Mars-Konjunktion im Stier (paßt zu meiner Jungfrau-Venus und zu meinem 7. Haus im Stier, aber mein Zwillinge-Mars, legt bei einem Partner großen Wert auf einen regen geistigen Austausch - und dieser Mann war geistig absolut nicht mein Niveau, auch wenn er ein Zwilling war), wobei seine Venus nahezu mit meinem DC zusammenprallt (aber noch knapp in mein 6. Haus fällt). Außerdem fallen seine Sonne und sein aufsteigender Mondknoten in mein 7. Haus. Kann das - vor allem wenn der MK des einen im Beziehungshaus des anderen steht - ein Hinweis auf ein Beziehungskarma sein?
Des weiteren bilden sein Pluto und sein Saturn eine Konjunktion zu meiner Sonne-Mond-Merkur-Mondknoten-Konjunktion in 9 (und damit gleichzeitig eine Opposition zu meinem Saturn und ein Quadrat zu meinem AC und Neptun). Kann man das so interpretieren, daß es eine schicksalhafte Beziehung gewesen ist, verbunden mit teils extremen Lebenssituationen (Pluto), er mich aber andererseits auf meinem Weg ausgebremst hat (sein Saturn an meiner MK-Achse)?
In dieser Beziehung hatte ich in der Tat einen Schutz in einer schwierigen Zeit, und ich war ihm materielle Stütze - wir haben uns aber nicht wirklich auf unserem Weg voran bringen können, dazu waren wir zu unterschiedlich gestrickt, und unsere Wege wohl eigentlich auch in verschiedene Richtungen laufend. Die Verbindung mußte eines Tages auseinanderbrechen (das war der Fall, als ein Mann in mein Leben trat, in den ich mich wirklich verliebte und mit dem sich mein Leben um 180° drehte), denn ein Stillstand ist nicht möglich, jede Stagnation führt in die Transformation (entweder zieht es einen - wenn man am Bestehenden festklammert - hinab, oder aber man ist bereit für die Veränderung und klettert eine Stufe höher auf seiner Entwicklungsleiter).
Leider ist seine Mondposition ohne Geburtszeit nicht 100% auszumachen, aber es ist möglich, daß sein Jungfrau-Mond eine Konjunktion zu meinem Pluto (oder vielleicht zu meiner Venus?) in 10 eingeht. Kann das erklären, warum er so hinter mir her war? Der Mond steht ja für die Gefühle und ist im männlichen Horoskop neben der Venus mitprägend für das Frauen-"Suchbild".
Ich glaube, er hat da etwas an mir entdeckt, was seinem Suchbild entsprach - hingegen mein Suchbild ist ein anderes.
Er suchte mit Jungfrau-Mond und Stier-Venus eine Frau die fürsorglich, bodenständig und sinnlich zugleich ist (wovon ich damals bestenfalls das letztere Kriterium erfüllen konnte), während mein Männerideal geistig rege (Zwillinge-Mars), kreativ und charismatisch (Löwe-Sonne) ist.
Zwar kann ich jetzt nichts Generelles für derartige Verbindungen daraus ableiten, aber vielleicht spielen da ähnliche Konstellationen eine Rolle - daß der eine zwar Eigenschaften aufweist, die ins Suchbild des anderen passen, aber der andere weniger in das eigene Suchbild paßt.