Kontakt zu meinem verstorbenen hund aufnehmen

melanie_1992

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20. März 2017
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15
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steiermark
Hallo Liebe User!

Ich hoffe einer von euch oder mehrere von euch können mir helfen oder eure Erfahrungen mit mir teilen.

Nun ist es ein Monat her das meine große Liebe Filo gestorben ist und ich kann es einfach nicht verarbeiten und würde am liebsten Kontakt mit ihm aufnehmen. Ich weiß aber nicht wie. Kurze Erklärung.

Ich komme aus Österreich und habe im August 2016 zusammen mit meinem Ex Freund einen Zwergspitz aus einer Züchtung nahe Köln gekauft. Ich habe mich sofort in ihn verliebt und habe schon immer alles darauf gesetzt das es meinen Tieren gut geht so auch meinem kleinen Filo.

Im Oktober kam es dann nach einer sehr langen und turbulenten Beziehung zur Trennung (die ich auch bis heute nicht verarbeitet habe weil er meine große Liebe ist und war). Unser Baby nahm ich mit und zog vorübergehend bei meinen Eltern ein. Er hat mir sehr geholfen das geschehene so gut es eben ging zu verarbeiten.. er machte mich einfach immer glücklich und auch wenn ich ihn noch nicht lange hatte.. hatten wir eine so starke Bindung. Sowas hatte ich in so kurzer Zeit auch bei unserem 14 Jahre alten Mini Yorki nicht.

Am 17. Februar 2017 bin ich dann mit meinem Schatz in meine neue Wohnung gezogen und wollte im Leben endlich ankommen und mich neu sortieren. Am 19. Februar wollte ich einfach nur schnell runter gehen und dann mit ihm kuscheln und Tv schauen so wie wir es immer gemacht hatten. Was mir allerdings komisch vorkam war das er am Samstag dem 18. Februar schon so ruhig war .. sich nicht viel bewegte und auch nicht wahnsinnig viel mit seinem Lieblingsstofftier spielte.. auch denn Besuch meines Vaters ignorierte er (und er drehte immer durch wenn wer bei der Tür reinkam ..also vor lauter Freude) und ging keinen Schritt von mir weg. Er lag einfach nur bei mir und machte das notwendigste, denn ganzen Abend lang.. . Ich bekam schon Angst das er krank wird und wollte denn nächsten Tag noch abwarten ob sich was ändert. An diesem besagten Tag holte ich ihn dann aus seiner Box (in der 3 Hunde passten^^) und es war alles so wie immer.. er freute sich umarmte mich wie jeden Tag, schleckte mein Gesicht ab und düste los so wie immer.. 2 Schritte bei der Haustüre draußen .. rannte der Nachbarshund ihn um mit voller Wucht (es war ein Golden Retriever denn ich nicht sah weil er meterweit von seinem Herrchen, der keine Kontrolle über ihn hatte und ihn auch nicht angeleint gehabt hat, weg war). Dann ging alles zu schnell und mein Leben war mit einem mal zerstört.

Ich wünsche mir nichts sehnlicheres als mit ihm in Kontakt treten zu können .. er war noch ein Baby . gerade mal 8 Monate und ich sehe es schon als Bestrafung das so etwas passiert... auch wenn viele hier und auch auf andere Seiten schreiben das es keine ist und er weiterlebt. . so kann ich nix spüren (bis auf einmal und da bin ich mir nicht sicher mein Handy hat verrückt gespielt, ich war auf der gleichen Autobahn unterwegs auf der ich auch unterwegs war als mein Ex und ich mit ihm ins Krematorium gefahren sind und ich fahre ansonsten nie auf dieser Strecke). Ich versuche alles um daran zu glauben das da noch was ist und ich versuche alles zu unternehmen das ich loslassen kann und ihn nicht für meine Trauer bestrafe aber ich komme einfach nicht darauf klar und weiss nicht mehr weiter . ..
 
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Hallo Liebe User!

Ich hoffe einer von euch oder mehrere von euch können mir helfen oder eure Erfahrungen mit mir teilen.

Nun ist es ein Monat her das meine große Liebe Filo gestorben ist und ich kann es einfach nicht verarbeiten und würde am liebsten Kontakt mit ihm aufnehmen. Ich weiß aber nicht wie. Kurze Erklärung.

Ich komme aus Österreich und habe im August 2016 zusammen mit meinem Ex Freund einen Zwergspitz aus einer Züchtung nahe Köln gekauft. Ich habe mich sofort in ihn verliebt und habe schon immer alles darauf gesetzt das es meinen Tieren gut geht so auch meinem kleinen Filo.

Im Oktober kam es dann nach einer sehr langen und turbulenten Beziehung zur Trennung (die ich auch bis heute nicht verarbeitet habe weil er meine große Liebe ist und war). Unser Baby nahm ich mit und zog vorübergehend bei meinen Eltern ein. Er hat mir sehr geholfen das geschehene so gut es eben ging zu verarbeiten.. er machte mich einfach immer glücklich und auch wenn ich ihn noch nicht lange hatte.. hatten wir eine so starke Bindung. Sowas hatte ich in so kurzer Zeit auch bei unserem 14 Jahre alten Mini Yorki nicht.

Am 17. Februar 2017 bin ich dann mit meinem Schatz in meine neue Wohnung gezogen und wollte im Leben endlich ankommen und mich neu sortieren. Am 19. Februar wollte ich einfach nur schnell runter gehen und dann mit ihm kuscheln und Tv schauen so wie wir es immer gemacht hatten. Was mir allerdings komisch vorkam war das er am Samstag dem 18. Februar schon so ruhig war .. sich nicht viel bewegte und auch nicht wahnsinnig viel mit seinem Lieblingsstofftier spielte.. auch denn Besuch meines Vaters ignorierte er (und er drehte immer durch wenn wer bei der Tür reinkam ..also vor lauter Freude) und ging keinen Schritt von mir weg. Er lag einfach nur bei mir und machte das notwendigste, denn ganzen Abend lang.. . Ich bekam schon Angst das er krank wird und wollte denn nächsten Tag noch abwarten ob sich was ändert. An diesem besagten Tag holte ich ihn dann aus seiner Box (in der 3 Hunde passten^^) und es war alles so wie immer.. er freute sich umarmte mich wie jeden Tag, schleckte mein Gesicht ab und düste los so wie immer.. 2 Schritte bei der Haustüre draußen .. rannte der Nachbarshund ihn um mit voller Wucht (es war ein Golden Retriever denn ich nicht sah weil er meterweit von seinem Herrchen, der keine Kontrolle über ihn hatte und ihn auch nicht angeleint gehabt hat, weg war). Dann ging alles zu schnell und mein Leben war mit einem mal zerstört.

Ich wünsche mir nichts sehnlicheres als mit ihm in Kontakt treten zu können .. er war noch ein Baby . gerade mal 8 Monate und ich sehe es schon als Bestrafung das so etwas passiert... auch wenn viele hier und auch auf andere Seiten schreiben das es keine ist und er weiterlebt. . so kann ich nix spüren (bis auf einmal und da bin ich mir nicht sicher mein Handy hat verrückt gespielt, ich war auf der gleichen Autobahn unterwegs auf der ich auch unterwegs war als mein Ex und ich mit ihm ins Krematorium gefahren sind und ich fahre ansonsten nie auf dieser Strecke). Ich versuche alles um daran zu glauben das da noch was ist und ich versuche alles zu unternehmen das ich loslassen kann und ihn nicht für meine Trauer bestrafe aber ich komme einfach nicht darauf klar und weiss nicht mehr weiter . ..

Oh, das ist so traurig.

Aber wieso möchtest du denn schon loslassen, es ist ja erst ein Monat her als er dich verliess?
Wenn du Trauer empfindest, lass sie zu, bis es von selber besser wird.
So setzt du dich ja selber unter Druck...
...Filo ist ja auf der anderen Seite und da ist ja keine Zeit, noch Raum, wie wir es kennen, so macht es ihm auch nichts aus noch bei dir zu bleiben.

Rede mit Filo, er ist bestimmt bei dir und hört dir zu.
Vielleicht wirst du plötzlich "Zeichen" von ihm fühlen, vielleicht spürst du sein Fell am Bein vorbei streichen, oder wirklich ganz persönliche Botschaften.
Erwarte einfach nicht zuviel, sonst setzt du dich da auch unter Druck.


Ich wünsche dir alles Gute und mein herzliches Beileid.
:blume:
 
Ich selber will noch nicht loslassen, aber mein Umfeld meint es ist das beste für mich weil es mir sonst nie besser gehen wird (weil er ja sowieso nicht mehr zurück kommt und es ja eh "schon" einen Monat her ist).

Reden tu ich jeden Tag mit ihm.. ich denke auch jeden Tag an ihn und fahre so oft wie es geht an seine Gedenkstätte die ich selber gemacht habe.

Das ist auch der Grund wieso ich unbedingt mit ihm in Kontakt treten will.. weil ich einfach nie etwas spüre, höre oder merke, gut vielleicht ist
das wirklich der Druck denn ich mir selber aufbaue weil ich es unbedingt will .. aber ich vermisse mein Baby so sehr :,(

Danke !
 
Ich selber will noch nicht loslassen, aber mein Umfeld meint es ist das beste für mich weil es mir sonst nie besser gehen wird (weil er ja sowieso nicht mehr zurück kommt und es ja eh "schon" einen Monat her ist).


Trauer kümmert sich nicht um Zeit!
Als unser Kater überfahren worden war, hab ich jahrelang immer wieder getrauert, manchmal sogar heute noch, obwohl es schon mindestens 15 Jahre her ist.
Und es wird dir ganz sicher irgendwann besser gehen, das werden mit der Zeit einfach nur noch Trauermomente.

Alles Gute! :)
 
Ich selber will noch nicht loslassen, aber mein Umfeld meint es ist das beste für mich weil es mir sonst nie besser gehen wird (weil er ja sowieso nicht mehr zurück kommt und es ja eh "schon" einen Monat her ist).

Reden tu ich jeden Tag mit ihm.. ich denke auch jeden Tag an ihn und fahre so oft wie es geht an seine Gedenkstätte die ich selber gemacht habe.

Das ist auch der Grund wieso ich unbedingt mit ihm in Kontakt treten will.. weil ich einfach nie etwas spüre, höre oder merke, gut vielleicht ist
das wirklich der Druck denn ich mir selber aufbaue weil ich es unbedingt will .. aber ich vermisse mein Baby so sehr :,(

Danke !

Gerne.

Woher will dein Umfeld denn wissen wie du die Trauer zu bewältigen hast?
Die Trauer ist sehr individuell. Jeder trauert anders.
Und bei jedem dauert sie verschieden.
Wie @NuzuBesuch beschreibt, geht es Zbs. auch mir.
Ein Kater von mir ist seit 17 Jahre verstorben und wenn ich an ihn denke, kommen mir heute noch die Tränen.
2 Katzen musste ich im Dezember 2016 einschläfern...
...das ist jetzt immer noch sehr traurig, aber ich empfinde die Trauer anders wie bei dem Kater.

Lass dir da nicht reinreden und lass deine Empfindungen zu.

Wenn du irgendetwas verdrängst, verschliesst du Türen und dann musst du dich nicht wundern dass irgendetwas verschlossen ist.
Mit Druck verschlossen.......

Irgendwann wird es bestimmt besser, lass dir einfach die Zeit.
 
Vielen Dank für deine Worte !!!

Du hast recht mit dem was du bezüglich meines Umfelds sagst.

Es ist halt schwer zu trauern wenn dir bestimmte Menschen sagen ich soll das akzeptieren und nicht mehr so viel weinen oder sie müssten mich für 2 Monate in Therapie schicken damit ich nicht in ein Loch falle (was auch damit zu tun hat das ich schon Depressionen hatte und bis dato kein leichtes Leben)

Vielleicht hast du einen Rat für mich ( da du ja selber diese Situation kennst - wo ich auch 17 Jahre danach dir noch mein Beileid wünschen möchte und auch wegen deinen anderen Tieren) was du in dieser Situation unternommen hast.. vielleicht hilft es auch mir
 
Vielen Dank für deine Worte !!!

Du hast recht mit dem was du bezüglich meines Umfelds sagst.

Es ist halt schwer zu trauern wenn dir bestimmte Menschen sagen ich soll das akzeptieren und nicht mehr so viel weinen oder sie müssten mich für 2 Monate in Therapie schicken damit ich nicht in ein Loch falle (was auch damit zu tun hat das ich schon Depressionen hatte und bis dato kein leichtes Leben)

Vielleicht hast du einen Rat für mich ( da du ja selber diese Situation kennst - wo ich auch 17 Jahre danach dir noch mein Beileid wünschen möchte und auch wegen deinen anderen Tieren) was du in dieser Situation unternommen hast.. vielleicht hilft es auch mir

Danke dir. :)

Ich bin kein Experte, war aber selbst schon Depressiv(bis zum Selbstmordversuch).
Ich glaube dass das Verdrängen von Gefühlen, wie hier eben Trauer, zu Depressionen führt.
Bei mir habe ich eben das festgestellt.
Seit ich zu mir und meinen Gefühlen stehe, darf ich sagen; bin ich meilenweit von einer Depression entfernt und bin glücklich mit mir selber und meinem erschaffenen Umfeld.
Wenn ich schonungslos Offen/Ehrlich zu mir selber bin, kann ich auch nichts mehr verdrängen, denn wenn sich was zeigt, schaue ich es mir an.
So wird es mir bewusst.

Aber wie gesagt, ich bin kein Experte...
...du wirst ja selber merken wenn du wieder in eine Depression kommst und dann solltest du dir natürlich entsprechende Hilfe holen.

Lass dir einfach keine Angst machen, dass dir dein Umfeld schon mit Therapie droht.
Sonst wirst du automatisch ins Verdrängen kommen und wie oben geschrieben, ist Verdrängen keine gute Lösung.

Lass deine Trauer einfach zu.
Mein Rat und das was ich selber mache.

Alles Gute :blume:
 
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