Klassische Würden und gewisse Ungereimtheiten der kl. Lehre

Hallo Stefan.

Vielleicht kann man einen Himmelskörper im Exil sogar als Herausforderung für den Himmelskörper betrachten. Also auch eine Art Entwicklungsmöglichkeit, weil er der Himmelskörper sich mit einen für ihn unbekannten Gebiet auseinandersetzen muss?


Viele Grüße

Jonas
 
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Hallo Stefan.

Vielleicht hilft es, sich erstmal vorzustellen wie ein Planet ( das Thema, Worum es geht) dieses Thema auf eine Art und Weise ausleben soll (Zeichen=Wie) das irgendwie mit den Planetenthema nicht so zusammenpasst.
Hallo Jonas

ja das passt gut.

Der Planet liefert (anscheinend) das Thema, die Funktion, die erfüllt werden muss, das Zeichen auf einer ganz anderen Ebene übrigens will ebenso verwirklicht werden, Qualitäten und Eigenschaften des Zeichens.
Nun steht der Planet (als Funktionsträger) in einem Zeichen, das etwas ganz anderes will, und der Planet - um den es ja immer geht - findet keine Unterstützung oder Hilfe, und muss sich auch noch vom Zeichen ablenken lassen. Von gegensätzlichen Interessen, von denen der Planet sozusagen "infiziert" werden kann (vom Zeichen).

Ich denke, diese Ablenkung findet erst dann wirklich statt, wenn weitere Faktoren diesen Planeten eine Herausforderung bieten, also durch schwierige Aspekte, oder Aspekte eines Planeten, der selbst auch "schlecht" steht (schlecht= in Begriffen der klassischen Lehre; also technisch gesehen; zB Würden oder in einem fallenden Haus, schwierige Aspekte usw.) .

Aber auch die Stellung des Dispositors des Exilplaneten kann darüber entscheiden, steht der Dispositor gut oder in einem für den Exilplaneten günstigen Zeichen, kann das vom Horoskopeigner leichter zur Ausgeglichenheit gebracht werden.
Wenn man sich berühmte Menschen anschaut, findet man jeweils genausoviele Horoskope mit Domizilen wie auch Horoskope mit Exilplaneten. Ich glaube, solche Stellungen können auffordern, tiefer ins Leben zu blicken, weil man merkt, dass es nötig ist ,oder sich besonders anzustrengen (als Erfahrung erwächst dann die Klugheit, weil man sich nicht immer nur noch gehen lassen will), oder sich etwas bewusst zu machen, wozu es sonst keine Anregung gibt. Also nicht unbedingt übel, so ein Planet.

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Was ich in diesem Thread übrigens damals geschrieben habe, sehe ich zum Teil jetzt anders. Zum einen bestätigen sich mir die Exile und Fälle, in der logischen Anordnung.

Und zum anderen ist das, was ich intuitiv gesehen habe, wohl auch eine Sache der Triplizitäten, Dispositorenstellungen, und ob Nachtplaneten oben oder unten stehen und vielleicht noch andere Dinge. Das hat mir letztendlich aber auch gezeigt, dass die klassischen Lehren (auch die Details) stimmig sind (also ein gewisses Gewicht haben können) und anwendbar sind.

Es gibt (pauschale ) Ansichten, die behaupten wollen, dass nur mit diesen klassischen Details überhaupt Astrologie funktioniert, und eine moderne Astrologie, die alle diese Details nicht verwendet, Schrott ist und untauglich - das aber halte ich für genauso abwegig, als wenn man sagen würde, nur mit Fixsternen und Asteroiden oder nur mit Halbsummen könne eine Deutung richtig sein .
Aber dass Fixsterne und Asteroiden anwendbar sind, das ist allen klar, die damit arbeiten. Und jeder weiss, der damit arbeitet, wie stark Fixsterne in Konj. mit Planeten zur Wirkung kommen oder Asteroiden. Meiner Meinung nach sind Fixsterne und Asteroiden sogar noch relevanter als Triplizitäten und vielleicht sogar die Würden. Wenn ich auch das nciht verallgemeinern würde.

LG
Stefan
 
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Hallo Stefan.

Also meinst du, das ein Fixstern mit Venus Qualität eine Venus stärken könnte, wenn dieser mit der Venus in Konjunktion steht? Und das gleiche auch bei den Asteroiden wenn die Entsprechungen stimmen?

Die Geschwindigkeit ist bestimmt auch ein interessanter Faktor. Also ist er schneller? Beschleunigt der Planet?

Ich finde die klassischen Faktoren sind eine sehr gute Basis. Sie bilden ein sehr gutes Gerüst. Ich mag sie wegen ihrer Struktur. Nur ist es denk ich wichtig, das alles so zu formulieren, das man auch trotz schwacher Stellungen nicht den Kopf in den Sand stecken muss.

Viele Grüße

Jonas
 
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