Kein Kontakt mehr

Das ist weder dauerhaft möglich, noch sinnvoll.

Ich meinte damit, dass meine Denkungsweise, meine Art, Dinge anzugehen oder zu lassen, zu 100 % von meinem bis dahin über Jahre entstandenen, durch Erfahrung gewachsenen schamanischem Weltbild geprägt waren ...
... durch den Lauf der Dinge, die ich selbst (und durch die schon erwähnte Wüstenreise katapultiert) in Gang gesetzt hatte, trat mein bisher schamanisch ausgerichtetes Denken und Handeln immer mehr in den Hintergrund, bis ich tatsächlich komplett vergessen hatte, dass ich einmal ein solches Leben geführt hatte. Als ob das alles nicht gewesen wäre. Erst im letzten Jahr habe ich mich allmählich wieder erinnert ...
Ich weiß nicht, wer sich das vorstellen kann. All die Jahre, wenn es mir z.B. nicht gut ging, oder wenn ein Jahreskreisfest anstand, oder wenn ich besonders dankbar war: da war es mir ein Bedürfnis, in Kontakt zu gehen, ein spirituelles Fest zu veranstalten, ein Ritual zu machen, eine schamanische Reise, oder mich in die Meditation zurück zu ziehen.
Aber nach dieser immens großen Lebensumstellung hatte ich es innerhalb weniger Monate einfach vergessen. So was wie schamanische Demenz... kein Gedanke daran, in dieser Richtung irgendetwas zu machen. Auch das Datum von Jahreskreisfesten (ich hatte sie über 20 Jahre lang immer und regelmäßig auf die eine oder andere Art bewusst begangen) ging einfach an mir vorüber ... als ob ich zuvor niemals spirituell gewesen wäre ...

Einige von Euch haben mich auf Spuren gebracht, wo die Ursachen liegen ... ich denke, es gibt nicht nur eine, sondern da kommt verschiedenes zusammen. Vielen Dank dafür.
 
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Klingt nach Seelenverlust.
Bleiben dann jetzt zwei Möglichkeiten:
1. Was da bei dir dahinterstand, war sowieso nur partiell wirklich ein Teil von "dir", sondern stammte möglicherweise woanders her; und als dann das stabilisierende Umfeld wegfiel, wurde ihm so viel Energie entzogen (die du nun woanders brauchtest), dass diese Art von "Besetzung" (vielleicht, weil in deinem Leben zu viel Platz war und eine Lücke klaffte) sich einfach auflöste.
2. Es ist und war ein Teil von dir - dann solltest du zusehen, es wieder zurückzubekommen. Anregungen dazu gab es aber ja schon.

Für mich klingt das ehrlich gesagt teilweise schon parasitär und nach einem ziemlich zeitfressenden Begleiter noch dazu. Das kann man sich halt ohne viel Zeit einfach so nicht leisten.
Eine Gemeinschaft, über die dir das mit den Festen Energie geben würde, scheint es da ja nun auch nicht zu geben.
Möglicherweise hast du dir 20 Jahre lang ein künstliches Konstrukt aufgebaut und aufrecht erhalten. Sowas bricht halt in sich zusammen, wenn die dazu benötigte überschüssige Energie nicht mehr zur Verfügung steht.

Man sollte sich halt darüber im Klaren sein, woher man kulturell kommt, und was man als Kind nicht mitbekommen hat, wird einfach nicht so tief verankert wie die "mit der Muttermilch aufgesogene" eigene Kultur. Wenn man sich nun also mehr oder weniger künstlich etwas aufbaut, dann kann man sich auch 20 Jahre daran zu gewöhnen versuchen, aber es wird nie wirklich Teil dessen, woher man kommt.
Ich kenn das übrigens, es waren bei mir nicht 20 Jahre, aber es sind inzwischen immerhin 8 oder so .. ewiges Herumprobieren, nur um festzustellen, was mir wirklich so entspricht, dass es sich für mich "natürlich" anfühlt. Ich mag das Christentum nicht, aber es ist nunmal Teil der Kultur, in der ich großgeworden bin. Ich sehe da also Ergänzungsbedarf. Aber, nunja ... es ist einfach schwer, diese ursprünglichen Strukturen, die das schon ab dem Babyalter aufgebaute Ich viel tiefer prägen, einfach zu überschreiben oder ernsthaft aufzulösen und zu ersetzen.
Was man machen kann, ist der Versuch der Verdrängung und ein Ersatz mit etwas, das man für besser befindet. Aber das kann auch über Jahre hinweg eine Kopfgeburt bleiben .. an der die eigene Seele tatsächlich nur marginal beteiligt ist.

Es ist eigentlich besser, wenn man irgendwann dahinter kommt, wie wenig die Seele bei so etwas mitschwingt, auch wenn man sich noch so sehr bemüht, die Termine zu lernen und wahrzunehmen und so. Denn letztlich ist dieser Mangel an Beteiligung von Tiefenstrukturen auch ein Hinweis darauf, dass man in diesem System nie wirklich angekommen ist ... und wer sich ständig mit dem Versuch abquält, anzukommen, kommt damit halt nicht weiter.

Vielleicht suchst du einfach ein System, das dir mehr liegt und dir "natürlicher" von der Hand geht, ganz ohne dass du dich verbiegen musst. Und eine Menge unnötiger Ballast erledigt sich damit dann von ganz allein.

Also, ich kann es nachvollziehen ... mir geht es in gewisser Hinsicht momentan durchaus ähnlich. Auch wenn der Auslöser der Veränderung sich bei mir tatsächlich ohne großartige äußere Veränderung abgespielt hat, sondern sehr offensichtlich eine intrinsische Folge der eigenen Praxis war und ist. Funktionierende Spiritualität ist selbstreinigend, das ist das Schöne daran. Wenn sie ihre Wirkung getan hat, sind die spektakuläreren Auswüchse ihrerselbst irgendwann einfach nicht mehr nötig. Und ein "natürlicher" Umgang ist eben nicht notwendigerweise, für die eigene Person, etwas, von dem dir irgendjemand von außerhalb sagen könnte, was es für dich ist. :)

Alles Gute.
 
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Vielleicht sollte man manchmal hinter den Entwicklungen nicht so viel sehen - es wär doch weder besonders erfüllend noch zielführend wenn das Leben immer gleich - mit den gleichen Ritualen (spiritueller und weltlicher Natur) - ablaufen würde.
Das einzig Stabile ist die Veränderung, und das zuzulassen hat was sehr "Gesundes".
Wenn man über viele Jahre an den gleichen Prioritäten und Ritualen festhält, ist das oft viel weniger gesund.
Was authentisch ist, setzt sich auch nach Pausen wieder durch, und dann vielleicht in ganz anderer Form als gewohnt.

Schamanismus hat für mich persönlich viel damit zu tun, lebendig zu agieren - also nicht an etwas festzuhalten, sondern immer neu zuschauen: was braucht die Situation. Und die Anteort auf diese Frage kommt dann meist von oben oder ganz tief innen.
 
Vielleicht sollte man manchmal hinter den Entwicklungen nicht so viel sehen - es wär doch weder besonders erfüllend noch zielführend wenn das Leben immer gleich - mit den gleichen Ritualen (spiritueller und weltlicher Natur) - ablaufen würde.
Das einzig Stabile ist die Veränderung, und das zuzulassen hat was sehr "Gesundes".
Wenn man über viele Jahre an den gleichen Prioritäten und Ritualen festhält, ist das oft viel weniger gesund.
Was authentisch ist, setzt sich auch nach Pausen wieder durch, und dann vielleicht in ganz anderer Form als gewohnt.

Schamanismus hat für mich persönlich viel damit zu tun, lebendig zu agieren - also nicht an etwas festzuhalten, sondern immer neu zuschauen: was braucht die Situation. Und die Anteort auf diese Frage kommt dann meist von oben oder ganz tief innen.

Ich gebe dir sehr recht in deiner Aussage.

Aber mich würde es auch extrem beunruhigen, wenn mir plötzlich der Zugang zur NAW versperrt wäre. Ich würde mich "eingesperrt" fühlen von dieser Wirklichkeit. Es würde mich mehr stören wie alles andere, den zugang zum Licht zu verlieren.
 
Ich gehe in kleinen Schritten, mache ab und zu über Kopfhörer geführte Meditationen ... und immer wieder, im Alltag, oder wenn ich mit meinem Hund laufe, sagt es in mir: Atmen! Einfach Atmen! Den Atem beobachten. Einatmen. Ausatmen ... hab wohl auch letztens eine Reise gemacht, kann mich aber an den Inhalt nicht mehr erinnern ... vor Kurzem hab ich von jemandem geträumt, bin aufgewacht, hab rumgehirnt, von wegen, den kenn ich doch ... dann ist es mir eingefallen, wer es ist, hab den Menschen wenig und schon lange nicht mehr gesehen ... und am nächsten Tag hab ich ihn zufällig getroffen ...

... ja, und die 3 Wochen sind um, und der Stalker hat sich per e-mail gemeldet. Finde ich fast gespenstisch, was er schreibt. Am 2.Mai hab ich doch den Stalker Text vor Publikum gebracht ... es gibt von der Veranstaltung keine Fotos, was selten ist, aber Du findest nichts im Netz. Und im line-up war ich auch nicht aufgeführt, weil ich ja kurzfristig eingesprungen war ... und er hat garantiert kein Geld, um den Eintritt zu bezahlen ... und erwähnt dennoch den 2. Mai. Und redet vom Schamanischen...

Wie ist das rechtlich? Darf ich hier ein paar Sätze aus den 3 mails, die er mir geschrieben hat, hier wiedergeben? Oder fällt das unter Persönlichkeitsrecht und ist geschützt?

Mich würde Eure Meinung zum Wortlaut echt interessieren...
 
Hallo Gaiama,

ich finde Dein Vorhaben hier Auszüge seiner Mails reinzustellen abstrus und zwar unabhängig davon, wie die rechtliche Lage ausschaut.
Worum geht es Dir dabei?
Warum steckst Du da soviel Energie hinein? Ich dachte es geht um Abstand/Kontaktabbruch? Das Du Abstand bekommst, wenn Du das ganze noch befeuerst und Dir hier Meinungen zu seinen Mails einholst, das bezweifle ich stark.
Und ich würde es auch ziemlich daneben finden, wenn man Mails von mir einfach öffentlich macht.


Lieben Gruss

Almaz
 
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Weil er von Schamanismus redet ... weil der Stalker-Text, den ich geschrieben habe, so viele Parallelen zum Wortlaut seiner mails aufzeigt ... weil ich es bedenklich finde, dass er artikuliert, am 2.Mai gespürt zu haben, dass ich ganz besonders intensiv an ihn gedacht zu haben ... und weil mir der Abstand fehlt ...
 
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