Iakchus
Sehr aktives Mitglied
Hallo liebe Samaya!
Ich würde sagen, ein Karma bezeichnet sehr wohl unsere in uns angelegten Fähigkeiten, Kapazitäten und Möglichkeiten.
Es ist gemeinhin das, was wir mitgebracht haben.
So können wir auch sagen, dass wir das sind, was wir aus einem oder mehreren vergangenen Leben mitgebracht haben.
Ich bin nun kein Kenner der Materie (des Karma), doch für mich passt es, sowohl die problematischen Aspekte unseres Lebens mit karmischen Faktoren zu erklären als wie auch die positiveren Aspekte.
Wenn man also in diesem Leben kämpfen kann, dann hat man sozusagen in einem/mehreren vorangegangenen Leben die Vorraussetzungen dafür geschaffen.
Natürlich ist diese meine Sicht daran gebunden, dass man an Reinkarnation "glaubt" oder es als Hypothese stehen lassen mag.
In meiner Ansichtsweise würde ich wie folgt formulieren:
Alles was wir tun, ist in einen Kreislauf dieser ewigen Wiederkehr unserer Entität eingeflochten. Das heisst, wir befinden uns jetzt an einem Punkt, den wir hier und jetzt nennen. Also das Leben, wie wir es haben. Daraus entwickelt sich nicht nur der Keim künftiger Leben, sondern innerhalb dieses Lebens haben wir weitere dieser kleinen Kreisläufe.
Etwas gutes leisten hat also zugleich innerhalb dieses Lebens, wie auch in den künftigen seine Auswirkungen. Wir tun etwas, erleiden, erleben etwas, und bekommen auch immer etwas, je nachdem wie wir uns verhalten und uns einstellen. Auch in diesem Leben, vor allem in diesem Leben.
Und wir können uns in einer bestimmten Zeitqualität bewegen. Wir merken oft, wenn es läuft, dass wir in einer entsprechenden Zeitqualität sind. Wenn es nicht gut läuft, könnten wir vielleicht etwas "nicht-tun" um in eine andere Zeitqualität zu kommen. Nicht-Tun vor allem in Bezug zu uns selbst, nicht nur zu äusseren Handlungen.
Nur ist es schwer zu bestimmen, was eine "gute karmische Tat" sein mag, - denn es mag auch die "Bereinigung des Karmas" durchaus im herkömmlichen Sinne etwas negatives bedeuten, was uns befreit, - aber wir würden prompt sagen, das sind keine objektiv guten Taten.
Nur entfernt will ich da an Verletzungen denken, die wir erlitten haben. In meiner Vorstellungswelt ist es durchaus möglich, diese in gewisser Weise zurückzuzahlen, um sich aus einer karmischen Verstrickung zu lösen.
Aber da die Beurteilung eines noch guten Karmas so schwer ist, halte ich es für unmöglich, gute oder schlechte Taten zu erwägen oder zu bestimmen. Deswegen ziehe ich es einerseits vor, an einer Maxime festzuhalten, in der man alles zum Wohle des Lebens tut, ohne anderen aber auch sich dabei nicht zu schädigen. Andererseits ziehe ich es vor, alleine die Vergangenheit bzw. das Hier und Jetzt zu nehmen, um irgendeine Betrachtung über karmische Faktoren anzustellen. Aus dieser Sicht mag ich dann zum Beispiel erkennen, dass irgendein Leiden durchzustehen ist, weil ich die Vorraussetzungen dafür geschaffen habe und würde ich es dieses Mal nicht abarbeiten, so müsste ich nächstes Mal noch dran knabbern. Das soll keinen Determinismus unterstellen, wie folgt, dass man im vergangenen Leben etwas schlechtes getan hätte. Das können wir gar nicht adäquat beurteilen. Es ist ein Denkmodell. Man kann sozusagen behaupten, dass man eine gute Sache tut, und dafür zwei schlechte erhält. Zum Beispiel.
Wir alle tragen eine uns eigene Last. Und haben auch uns eigene Talente. Sind, was wir als Einzelwesen sind.
Wie ich hoffentlich klar gemacht habe, ist das aber meine persönliche Sicht.
Wenn du, Samaya, offensichtlich etwas positives aus dem Leiden ziehen kannst, - also, ich würde mal aus diesem Blickwinkel des Karmas wagen zu behaupten, dass du diese "karmische Aufgabe" ganz gut im Griff hast. Anscheinend hast du wirklich die Kämpfernatur mitgebracht! Ich wünsche dir weiterhin alles Gute! Von solchen Naturen wie dir lässt sich was abkupfern, was lernen.
Und zum "Karma": es sind gewiss Begriffe, Konstruktionen, man sollte sich nicht zuviel daraus machen. Die beste Weise ist es gewiss, alles als Herausforderung anzunehmen. So finde ich das.
Das empfinde ich in meiner persönlichen Sichtweise als eine gute Möglichkeit, was positives zum Karma zu sagen. Ich würde zudem behaupten, nicht durch Grübeln oder Analysieren findet man sein Dharma, sondern durch Eingebung, durch eine Lebensweise im Einklang mit dem Selbst, dem höheren Geist oder Kosmos. Durch eine positive, liebevolle Lebensart, die dennoch alle Möglichkeiten offen lässt. Höflich, aber bestimmt.
Liebe Grüße!
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Ich würde sagen, ein Karma bezeichnet sehr wohl unsere in uns angelegten Fähigkeiten, Kapazitäten und Möglichkeiten.
Es ist gemeinhin das, was wir mitgebracht haben.
So können wir auch sagen, dass wir das sind, was wir aus einem oder mehreren vergangenen Leben mitgebracht haben.
Ich bin nun kein Kenner der Materie (des Karma), doch für mich passt es, sowohl die problematischen Aspekte unseres Lebens mit karmischen Faktoren zu erklären als wie auch die positiveren Aspekte.
Wenn man also in diesem Leben kämpfen kann, dann hat man sozusagen in einem/mehreren vorangegangenen Leben die Vorraussetzungen dafür geschaffen.
Natürlich ist diese meine Sicht daran gebunden, dass man an Reinkarnation "glaubt" oder es als Hypothese stehen lassen mag.
In meiner Ansichtsweise würde ich wie folgt formulieren:
Alles was wir tun, ist in einen Kreislauf dieser ewigen Wiederkehr unserer Entität eingeflochten. Das heisst, wir befinden uns jetzt an einem Punkt, den wir hier und jetzt nennen. Also das Leben, wie wir es haben. Daraus entwickelt sich nicht nur der Keim künftiger Leben, sondern innerhalb dieses Lebens haben wir weitere dieser kleinen Kreisläufe.
Etwas gutes leisten hat also zugleich innerhalb dieses Lebens, wie auch in den künftigen seine Auswirkungen. Wir tun etwas, erleiden, erleben etwas, und bekommen auch immer etwas, je nachdem wie wir uns verhalten und uns einstellen. Auch in diesem Leben, vor allem in diesem Leben.
Und wir können uns in einer bestimmten Zeitqualität bewegen. Wir merken oft, wenn es läuft, dass wir in einer entsprechenden Zeitqualität sind. Wenn es nicht gut läuft, könnten wir vielleicht etwas "nicht-tun" um in eine andere Zeitqualität zu kommen. Nicht-Tun vor allem in Bezug zu uns selbst, nicht nur zu äusseren Handlungen.
Nur ist es schwer zu bestimmen, was eine "gute karmische Tat" sein mag, - denn es mag auch die "Bereinigung des Karmas" durchaus im herkömmlichen Sinne etwas negatives bedeuten, was uns befreit, - aber wir würden prompt sagen, das sind keine objektiv guten Taten.
Nur entfernt will ich da an Verletzungen denken, die wir erlitten haben. In meiner Vorstellungswelt ist es durchaus möglich, diese in gewisser Weise zurückzuzahlen, um sich aus einer karmischen Verstrickung zu lösen.
Aber da die Beurteilung eines noch guten Karmas so schwer ist, halte ich es für unmöglich, gute oder schlechte Taten zu erwägen oder zu bestimmen. Deswegen ziehe ich es einerseits vor, an einer Maxime festzuhalten, in der man alles zum Wohle des Lebens tut, ohne anderen aber auch sich dabei nicht zu schädigen. Andererseits ziehe ich es vor, alleine die Vergangenheit bzw. das Hier und Jetzt zu nehmen, um irgendeine Betrachtung über karmische Faktoren anzustellen. Aus dieser Sicht mag ich dann zum Beispiel erkennen, dass irgendein Leiden durchzustehen ist, weil ich die Vorraussetzungen dafür geschaffen habe und würde ich es dieses Mal nicht abarbeiten, so müsste ich nächstes Mal noch dran knabbern. Das soll keinen Determinismus unterstellen, wie folgt, dass man im vergangenen Leben etwas schlechtes getan hätte. Das können wir gar nicht adäquat beurteilen. Es ist ein Denkmodell. Man kann sozusagen behaupten, dass man eine gute Sache tut, und dafür zwei schlechte erhält. Zum Beispiel.
Wir alle tragen eine uns eigene Last. Und haben auch uns eigene Talente. Sind, was wir als Einzelwesen sind.
Wie ich hoffentlich klar gemacht habe, ist das aber meine persönliche Sicht.
Wenn du, Samaya, offensichtlich etwas positives aus dem Leiden ziehen kannst, - also, ich würde mal aus diesem Blickwinkel des Karmas wagen zu behaupten, dass du diese "karmische Aufgabe" ganz gut im Griff hast. Anscheinend hast du wirklich die Kämpfernatur mitgebracht! Ich wünsche dir weiterhin alles Gute! Von solchen Naturen wie dir lässt sich was abkupfern, was lernen.
Und zum "Karma": es sind gewiss Begriffe, Konstruktionen, man sollte sich nicht zuviel daraus machen. Die beste Weise ist es gewiss, alles als Herausforderung anzunehmen. So finde ich das.
arnold schrieb:Aber ebenso gibt es auch das Dharma, welches frei von jeden Karma macht, sobald ein Mensch durch seinen Werdegang sich davon erlösen kann.
Das empfinde ich in meiner persönlichen Sichtweise als eine gute Möglichkeit, was positives zum Karma zu sagen. Ich würde zudem behaupten, nicht durch Grübeln oder Analysieren findet man sein Dharma, sondern durch Eingebung, durch eine Lebensweise im Einklang mit dem Selbst, dem höheren Geist oder Kosmos. Durch eine positive, liebevolle Lebensart, die dennoch alle Möglichkeiten offen lässt. Höflich, aber bestimmt.
Liebe Grüße!
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