Karma mein

Danke für den Link. Versteht jmd., was gesprochen wird und kann übersetzen?

Mich interessiert, ob er an einigen Stellen sagt, wie nicht. Es gibt da Bewegungen, die ich sehr anders kenne bspw. das "Schlagen" mit dem Kopf und auch das Führen der Schulter, das eigentlich zum gegenüberliegenden Knie ist/sein sollte (ca.: 4:40). Zumindest kenne ich es so. Daher interessiert mich, ob er das im Sinne eines Ideals, oder eines Fehlerbildes demonstriert.
 
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Ich sehe den Chöd nicht so dramatisch. Wie ich sagte, es macht für Tibeter mehr Sinn, als für uns. Du musst natürlich nicht einen entsprechenden Ort aufsuchen (du weißt ja, wie ich es meine), du must dich beim Trul khor auch nicht bewegen. Nur ist es dann nicht Chöd bzw. Trul khor.

Doch tust du. Denn:

Wie ich sagte, es macht für Tibeter mehr Sinn, als für uns.
Wie kommst du darauf? Es macht für jeden Sinn, der sich damit befassen möchte. Chöd ist m.E. sehr vielfältig.
 
Warum? Stellst du denn nicht gerne selber Fragen, die das Thema weiterbringen und zur Aufklärung beitragen, ob man den Chöd am Küchentisch praktiziert, weil das ja eine Kombination aus schamanischen und yogischen Übungen :confused: ist?
Da wird durch das Ego geschnitten am Küchentisch, nachdem die Salami alle ist. Sagt macht man Ro-lang ebenfalls bei sich am Küchentisch, wenn man es kann? Und ist das ein Zeichen dafür, dass man es kann?

Unterstell mir bitte nicht irgendwelche deiner seltsamen Gedankengänge und Assoziationen... Da die von mir nicht stammen, werde ich mich auch nicht zu ebendiesen äußern.
Nein, es ist halt einfach so, dass du die falschen Prioritäten setzt, wenn du zwar die Umgebung wichtig nimmst, die viel elementarere Frage nach einer Einweihung - und damit meine ich ein wirkliches Empfangen und Nehmen einer Einweihung, nichtmal bloß Anwesenheit beim Ritual - aber nicht mit einem eindeutigen Ja beantworten kannst oder willst. Falls du keine erhalten hast, und zwar von jemandem, der die Praxis beherrscht und verwirklicht hat, wäre das eine Erklärung für deine seltsamen Ideen, was denn nun alles an Bedingungen erfüllt sein müsse und was nicht. Einige Gedanken machen eben viel Sinn, wenn man die Sache intellektuell angegangen ist, aber den Kern halt nie gezeigt bekommen hat. Und insbesondere macht das in der Hinsicht Sinn, dass du meine Beiträge nicht verstehst, die auf ebendiesen Kern der Sache abzielen.

Die von dir angesprochene Methode, in aufwühlender Umgebung zu praktizieren würde btw selbst mit Einweihung nur dann ratsam oder zu verantworten sein, wenn du dabei regelmäßige, umfassende Begleitung durch (d)einen (verwirklichten) Guru hast. Andernfalls ist von solchen Experimenten abzuraten, weil sie ein gutes Potential beinhalten, dich, wenn auch vielleicht nicht offensichtlich in den Abgrund, zumindest im Kreis oder auf Ab- und Umwege zu führen. Sowas ist großenteils dadurch fahrlässig, dass du mit sowas kstbare Zeit verschwendest.
Vieles an dem, wie ich dich bislang erfahren habe und was ich von dir lese, lässt vermuten, dass du die für sowas notwendige Begleitung durch jemanden mit Erfahrung nicht hast.

Also, um das nochmal zu betonen, du kannst sowas ohne sehr viele Dinge praktizieren, aber eben nicht ohne Einweihung/Ermächtigung, weil du sonst wenig Chancen hast, das Wesentliche zu erfassen.

Lieben Gruß
 
Doch tust du. Denn:


Wie kommst du darauf? Es macht für jeden Sinn, der sich damit befassen möchte. Chöd ist m.E. sehr vielfältig.

Ich komme darauf, weil in Tibet vom Chöd gesagt wird, dass er Leben der Praktizierenden fordert. Das ist wörtlich zu nehmen. Es gibt entsprechende Schilderrungen früher europäischer Reisender.
Dieses Opfer geht wahrscheinlich zwar mehr zu Lasten der Tierwelt dort... kam halt ein Puma oder was weiß ich des Weges, aber für die Tibeter sind die Landstriche zwischen den Dörfern im ursprünglichen Verständnis dichter mit bösartigen Dämonen bevölkert, als die Dörfer mit Menschen. Und die glauben das auch tatsächlich.
Und in solch ein Umfeld ziehen die hinaus um irgendwo Nachts und alleine ihr Ritual zu vollführen, immer in dem Risiko gefressen zu werden (Von den Dämonen meine ich).

Man muss wirklich verstehn, dass diese Dämonen im Laienverständnis (nicht unbedingt dem der Lamas) absolut real und wirklich sind.
Dieser für sie tatsächlichen Gefahr liefern die sich aus und bitten in Gesängen sogar darum gefressen zu werden. Eigentlich unvorstellbar, wie krass die druff sind.
Lies mal im Buch vom Leben und Sterben, wie diese Dämonen, die auch in den Bardos auftauchen drauf sind, alleine wie sie aussehen... damit wachsen die von Kindheit an auf.

Das funktioniert für uns so einfach nicht, weil wir aufgeklärter sind und recht cool gegenüber diesen Dämonen, was ja durchaus etwas ist, was denen über den Chöd vermittelt werden soll.
 
@Ansanti:

Ich werde mich hier auf keine "Wessen-Tantradödel-Ist-Länger-Spielchen" einlassen. Ich mag dich, habe aber darauf keine Lust. Wegen mir kann diesbezüglich jeder machen, was er will - ich habe dazu gesagt, was ich zu sagen hatte, obwohl ich eigentlich nie hier eingehender über den Chöd und andere Praktiken reden wollte.
Dabei werde ich es auch zukünftig wieder belassen, denn es scheint mir, dass es gut ist darüber weniger zu sprechen.

Menschen tendieren zu Ängstlichkeit in absoluter Finsterniss. Wer möchte kann ausprobieren, ob das so ist wie am "Küchentisch" und hat damit zumindest eine Kostprobe in light.
 
Ich sehe den Chöd nicht so dramatisch. Wie ich sagte, es macht für Tibeter mehr Sinn, als für uns. Du musst natürlich nicht einen entsprechenden Ort aufsuchen (du weißt ja, wie ich es meine), du must dich beim Trul khor auch nicht bewegen. Nur ist es dann nicht Chöd bzw. Trul khor.

Man muss si au ned in Chöd einweiha lassa, abr noh isch's koi Chöd mehr, wenn mir scho uf Dradiziona ond dera Regeln beharra ..
 
Man muss si au ned in Chöd einweiha lassa, abr noh isch's koi Chöd mehr, wenn mir scho uf Dradiziona ond dera Regeln beharra ..

Grüß dich.

Jetzt schreibe ich doch nochmal. Mir ging es nicht um die Tradition selber, sondern um die psychische Komponente - eben weil es nicht nur Meditation ist.

Ich bin mir, trotz Kenntnis des Ablaufes gar nicht sicher, wie "traditionell" das tatsächlich ist. MEin Eindruck ist ein "religiös"-pragmatischer. Die kombinieren ja auch mit Schlafentzug, Essensentzug usw., besonders in den Vorbereitungen.

Also, um da Missverständnisse auszuschließen:
Meine Intention, warum ich schrieb ist nicht Traditionspflege sondern ehr pragmatisch.
Ich habe auch selber damit so andeutungshaft experimentiert, wie etwa im Keller in absoluter Dunkelheit (alllerdings keinen Chöd hier) und habe zur "Sicherheit" eine Taschenlampe mitgenommen... und mich mehrmals dabei versichert, ob die noch in Reichweite ist. Man (also Ich zumindest) wird da echt ein wenig komisch.

Naja, wie dem auch sei.
 
Dann isch ja jedzd klärd des Du koi Chöd machsd, sonderet nur oi baar Brakdika nachschbielsd. Was abr eh klar war, weil wenn Du Chöd macha würdschd, dürsdschd Du ned drübr schwätza, weil die die's ned macha, davo wedr lesa, no losa derfed.
 
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