Juchu, Jesus ist gestorben!

Und das mit dem "Liebe deinen Nächsten" muss ich natürlich wieder mal erklären.
Also, dass man sich selbst am meisten von allen Menschen liebt, ist wohl natürlich und liegt in der Evolution, weil immerhin bin ich der wichtiste Mensch für mich, weil ohne mich würde ich nicht existieren, also brauche ich mich ganz besonders unbedingt.

Und jetzt kommt dieser Jesus mit einem Spruch und verlangt, dass man seinen Nächsten, also wohlgemeint alle Nächsten, so lieben soll wie sich selbst. Was für eine Frechheit! Nicht nur, dass es zuhauf Spinner und Idioten gibt, die man niemals lieben möchte, soll man einfach alle so lieben wie sich selbst.

Meiner Meinung nach ist das ein Zeichen für eine zutiefst gleichmacherische Weltanschauung, wo der soziale Herdentrieb über den Individualismus gestellt wird, und wo die Selbstverwirklichung der sozialen Nachbarschaftshilfe weichen soll.

Es gibt noch eine Menge anderer Gründe, warum ich diesen Jesus nicht leiden kann, aber das ist ganz sicher einer der wichtigsten.
Ich selbst denke mal, dass Jesus ursprünglich mit dem "Nächsten" durchaus nicht alle Welt meinte.
Sondern genau, was das Wort sagt, nämlich immer gerade der, der dir am nächsten ist.
"Lieben" bedeutet in diesem Fall nicht unbedingt, dass man alles gut findet. Findest du an dir selbst immer alles gut?
Eher heißt es wohl so etwas wie eine Art Betrachtung, wie man auch bei sich selbst gewisse Dinge skeptisch oder auch
evtl. leicht ablehnend betrachten würde, sich aber dennoch als Ganzes ja im Allgemeinen "annimmt". :D
 
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Ich hatte halt bei Speis und Trank am Karfreitag diese lustige Idee, dass man ja auch Jesu' Tod feiern könnte, und dann die noch lustigere Idee, dass er diesmal nicht wieder auferstehen muss. Das war's. Dann hab ich mich an euer Forum erinnert, und jetzt bin ich hier.
Ich finde den Ansatz ganz interessant. Die Verherrlichung des Todes und des Leides hatte Jesus sicher auch nicht gemeint.
 
Jesus sagte doch, dass Du Gott über alles lieben sollst - also mehr noch wie dich selbst.
Es ist wohl eher so gemeint, dass du verstehen sollst, was dein wahres Wesen in Wirklichkeit ist.
Die Person, die du darstellst, macht dich halt nicht immer direkt aus.

Es liegt vielleicht eventuell doch eher an Dir als an Jesus - dem inkarnierten Sohn Gottes, der mit Gott immer gleicher Meinung ist, die Dinge anders zu betrachten.
Die Dinge sind immer individuell, auch die Sichtweisen oder Meinungen von Jesus. Jesus ist nicht Gott.
Das was er in sich gefunden hat, ist die Göttlichkeit. Göttlichkeit ist eins mit allem, und kann immer und jederzeit Harmonie finden.
 
Wozu meine Familie weniger lieben als "Gott", den ich ja gar nicht kenne? - Es gehört dazu ja noch ein Kontext, auf den sich das Mehrlieben bezieht.
Das ist grundsätzlich die Kernfrage des Lebens.

Wozu bin ich hier? Wozu lieben und nicht hassen? Egal wen, Gott, die Familie, alle??

Für mich ist es nicht einfacher, Gott zu lieben wie für Dich.

Jede/r hat sich vor undenkbar langer Zeit wider besseren Wissens von Gott abgewandt und ist nun aufgerufen, sich ihm wieder aus freien Stücken zuzuwenden.

Ich kann nur die Ursachen aufzeigen und den Weg beleuchten. Jede/r kann sich bemühen und den Rückweg in einigen wenigen Menschenleben bewältigen. Für Gott ist es aber kein Problem, wenn jemand dafür hunderte von Inkarnationen beansprucht - es liegt im freien Willen von jedem.

Im Jenseits ist die Macht und die Liebe Gottes gut zu erkennen. Hier muss jede/r darum kämpfen

Deine Seele lebt dank dem göttlichen Funken von Gott - dies allein begründet das Mehrlieben als alles andere. Ist aber auch für mich sehr schwer.
 
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Na, es war doch auch Jesus. Oder war er von da an von Christus getrennt, und dafür tot?
Kommt drauf an.

Man spricht ja von der Auferstehung von den Toten.

Jesus Christus ist zwar seinen Jüngern und Anhängern mehrmals erschienen und hat seinen irdischen Körper zu diesem Zweck materialisiert. Aber Auferstehung und dann von den Toten? Es ist eine Erscheinung wie es Medien auch hervorzurufen geschafft haben.

Allgemein verstand und versteht man unter den Toten die Wesen in der Finsternis, in der Hölle - sie haben sich völlig von Gott abgewandt.

Erlösung bedeutet, dass die Seele Jesu, also Christus gleich nach seinem Ableben am Kreuz in die Hölle zu den Toten hinunterstieg und Satan die neuen Gesetze auferlegte - vor allem, dann nun alle seinen Machtbereich verlassen dürfen, die dies wollen. Danach ist er von den Toten auferstanden - und ist den Jüngern erschienen.
 
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