Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft


Ah, dann bist Du etwas älter als ich; ich bin Jahrgang 1975.

Und wie ich schon schrieb: Erste Versuche in Deutschland mit Inklusoin - bzw. damals noch Integration genannt - gab es in den 1980er Jahren. Das habe ich u.a. über meinen Zivildienst anno 1995 mitbekommen.

Und ich bekommen jetzt hier z.B. auch gerade mit, dass in der Schule/Klasse meiner Tochter auch eine zusätzliche Sonderpädagogin mit eingesetzt wird, weil es bei mindestens einem Kind in der Klasse den leisen Verdacht gibt, es könnte das Asperger-Syndrom haben.

Finde ich gut, und diesen Kopp hätte man sich wahrscheinlich in den 1970er Jahren in Deutschland nicht gemacht.
 
Werbung:
Ich finde es viel wichtiger die Schüler richtig ein zuschätzen zu können, als darüber zu streiten welches Schulsystem richtiger wäre.

Ja. Dazu muss es dann aber auch die Möglichkeiten geben, also das Schulsystem muss die passenden, fördernden und auch fordernden Möglichkeiten bieten. Es geht ja nicht darum, jetzt alle Sonder- oder Förderschulen zu schließen und nur noch auf Inklosion zu setzen, sondern darum, Inklusion grundsätzlich zu ermöglichen und auch einfach zugänglich zu machen.

Wer schätzt den die Kinder ein und wie genau? Es gibt Menschen die sich etwas auf ihr Kind einbilden und es gibt welche die sind blind weil sie vorbildlich/ vortschrittlich sein wollen. Das ist etwas worauf man achten sollte. Wenn jemand seinen Willen durchsetzen will, wird er das wahrscheinlich auch schaffen und es werden daraus Fehlentscheidungen getroffen.

Absolut. Merke ich ja auch bei mir und meiner Tochter, was ich da für Wünsche über ihre Zukunft o.ä. habe, und ich muss aufpassen, dass ich sie nicht zu stark dahin dränge und nicht enttäuscht sein werde, falls sie nicht meinen Projektionen folgen will und doch ganz andere Interessen hat.

Natürlich sind da Fehlentscheidungen und Fehlbeurteilungen des Kindes möglich. Darum mag ich auch die frühe und stark bindende Entscheidung nicht, auf welche weiterführende Schule ein Kind nach der Grundschule kommt.

Oft kann man das vorher vieleicht auch garnicht einschätzen, weil man es ausprobieren muss um zu sehen was daraus wird. Wichtig dabie ist nur das man rechtzeitig eingreift wenn es droh schief zu laufen und das trauen sich viele nicht oder haben nicht die Kraft dafür. Man sollte aber darauf aufmerksam machen, wenn einem etwas komisch vorkommt. Man muss schnell handeln können bevor ein Schaden entsteht.

Ja.

Es gibt viele die einen anderen Menschen gar nicht einschätzen können, weil das nicht ausreichend gelehrt wird. Pädagokik lehnen die Lehrer in ihre Ausbildung auch nicht. Die Aubildungen sind unzureichend. Das ganze Schulkonzept müsste umgekermpelt werden, wenn man wirklich einzeln auf die interessen der Schüler und ihre Fähigkeiten eingehen möchte. Ein einfaches System oder Konzept wird dafür ganz sicher nicht ausreichen. wobei es mir auch so scheint als wolle man Geld an Sonderschulen sparen und dafür wird die idee der Inklusion benutzt. (?) Das Politik oft eine Mogelpackung ist, ist ja auch nichts Neues.

Die Idee der Integrationsklassen in den 1980er Jahren kam von Eltern. In Deutschland war da u.a. die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen e.v. (wo ich später 1995/96 Zivildiernst gemacht habe) ziemlich maßgeblich beteiligt. Und die Erfahrungen damit waren und sind unterm Strich eher positiv als negativ - die Kinder wurden da also wahrscheinlich nicht alle fehl-beurteilt o.ä.

Insgesamt geht es ja auch darum jeden Menschen in seiner Entwicklung individeull zu unterstützen und niemanden in Konzepte zu stopfen, weil sie sich gut anhören. Ich weiß nicht mehr wer es letztens gepostet hatte, aber das Bild sagt alles. Es ist ein Vor-bild
schueler-kommentare00.png

Und Inklusion bedeutet nunmal immernoch nicht, allen beteiligten Kindern die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten zu unterstellen. Da wäre durchaus klar und bewusst, dass da nur der Affe und die Vögel gute Chancen haben, auf den Baum zu gelangen, während es für die anderen Tiere schwierig bis unmöglich wird.
 
Ja. Dazu muss es dann aber auch die Möglichkeiten geben, also das Schulsystem muss die passenden, fördernden und auch fordernden Möglichkeiten bieten. Es geht ja nicht darum, jetzt alle Sonder- oder Förderschulen zu schließen und nur noch auf Inklosion zu setzen, sondern darum, Inklusion grundsätzlich zu ermöglichen und auch einfach zugänglich zu machen.
Ja , das ist die Frage, was sind die "passenden, fördernden und auch fordernden Möglichkeiten"? gibt es sie schon in ausreichenden maß? Ich hab leider keinen guten Einblich in die heutigen Entwicklungen. Bisher sind mir nur gute Ansätze begenet aber etwas das für alle passt, noch nicht wirklich. Es könnte mehr getan werden, bzw sind mir die Ideen noch zu unkreativ. 😟

Absolut. Merke ich ja auch bei mir und meiner Tochter, was ich da für Wünsche über ihre Zukunft o.ä. habe, und ich muss aufpassen, dass ich sie nicht zu stark dahin dränge und nicht enttäuscht sein werde, falls sie nicht meinen Projektionen folgen will und doch ganz andere Interessen hat.
Ja Kinder sind jedenen Tag wie ein neues Überraschungsei für Erwachsene. wenn man offen für überraschungen ist. :eek::LOL:
Und Inklusion bedeutet nunmal immernoch nicht, allen beteiligten Kindern die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten zu unterstellen.
unterstellen? Das verstehe ich nicht
 
Ja , das ist die Frage, was sind die "passenden, fördernden und auch fordernden Möglichkeiten"? gibt es sie schon in ausreichenden maß? Ich hab leider keinen guten Einblich in die heutigen Entwicklungen. Bisher sind mir nur gute Ansätze begenet aber etwas das für alle passt, noch nicht wirklich. Es könnte mehr getan werden, bzw sind mir die Ideen noch zu unkreativ. 😟

Mag sein, Schwächen im Schulsystem gibt es einige. Man kann da viel kritisieren. Aber es tut sich durchaus ja schon einiges. Und wenn ich meinen Unterricht von früher mit dem vergleiche, wie ich es heutzutage bei meinter Tochter oder anderen Kindern im Umfeld mitbekomme, finde ich es durchaus heute schon besser.

Ja Kinder sind jedenen Tag wie ein neues Überraschungsei für Erwachsene. wenn man offen für überraschungen ist. :eek::LOL:

Ja.

unterstellen? Das verstehe ich nicht

Naja, hier im Thread wurde behauptet, Inklusion würde auf dem Gedanken fußen, dass auch die Kinder mit Behinderungen die gleichen Lernmöglichkeiten hätten wie Kinder ohne Behinderungen - also als würden also die Menschen, die sich Inklusion wünschen und dafür werben die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten unterstellen.
DAS denkt nur niemand. Darauf beruht die Inklusion nicht.
 
ich weiss nur das inzwischen Schulklassen gibt die mehr zB ausländeranteil (80%)haben als die Parralelklasse,(10%) so kann man sich Pädagogen mit einsparen, fördert aber nicht die Inklusion, falsche Richtung.....

fördert wieder das deutsche versus das Fremde.
 
Werbung:
Zurück
Oben