Ich finde es viel wichtiger die Schüler richtig ein zuschätzen zu können, als darüber zu streiten welches Schulsystem richtiger wäre.
Ja. Dazu muss es dann aber auch die Möglichkeiten geben, also das Schulsystem muss die passenden, fördernden und auch fordernden Möglichkeiten bieten. Es geht ja nicht darum, jetzt alle Sonder- oder Förderschulen zu schließen und nur noch auf Inklosion zu setzen, sondern darum, Inklusion grundsätzlich zu ermöglichen und auch einfach zugänglich zu machen.
Wer schätzt den die Kinder ein und wie genau? Es gibt Menschen die sich etwas auf ihr Kind einbilden und es gibt welche die sind blind weil sie vorbildlich/ vortschrittlich sein wollen. Das ist etwas worauf man achten sollte. Wenn jemand seinen Willen durchsetzen will, wird er das wahrscheinlich auch schaffen und es werden daraus Fehlentscheidungen getroffen.
Absolut. Merke ich ja auch bei mir und meiner Tochter, was ich da für Wünsche über ihre Zukunft o.ä. habe, und ich muss aufpassen, dass ich sie nicht zu stark dahin dränge und nicht enttäuscht sein werde, falls sie nicht meinen Projektionen folgen will und doch ganz andere Interessen hat.
Natürlich sind da Fehlentscheidungen und Fehlbeurteilungen des Kindes möglich. Darum mag ich auch die frühe und stark bindende Entscheidung nicht, auf welche weiterführende Schule ein Kind nach der Grundschule kommt.
Oft kann man das vorher vieleicht auch garnicht einschätzen, weil man es ausprobieren muss um zu sehen was daraus wird. Wichtig dabie ist nur das man rechtzeitig eingreift wenn es droh schief zu laufen und das trauen sich viele nicht oder haben nicht die Kraft dafür. Man sollte aber darauf aufmerksam machen, wenn einem etwas komisch vorkommt. Man muss schnell handeln können bevor ein Schaden entsteht.
Ja.
Es gibt viele die einen anderen Menschen gar nicht einschätzen können, weil das nicht ausreichend gelehrt wird. Pädagokik lehnen die Lehrer in ihre Ausbildung auch nicht. Die Aubildungen sind unzureichend. Das ganze Schulkonzept müsste umgekermpelt werden, wenn man wirklich einzeln auf die interessen der Schüler und ihre Fähigkeiten eingehen möchte. Ein einfaches System oder Konzept wird dafür ganz sicher nicht ausreichen. wobei es mir auch so scheint als wolle man Geld an Sonderschulen sparen und dafür wird die idee der Inklusion benutzt. (?) Das Politik oft eine Mogelpackung ist, ist ja auch nichts Neues.
Die Idee der Integrationsklassen in den 1980er Jahren kam von Eltern. In Deutschland war da u.a. die
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen e.v. (wo ich später 1995/96 Zivildiernst gemacht habe) ziemlich maßgeblich beteiligt. Und die Erfahrungen damit waren und sind unterm Strich eher positiv als negativ - die Kinder wurden da also wahrscheinlich nicht alle fehl-beurteilt o.ä.
Insgesamt geht es ja auch darum jeden Menschen in seiner Entwicklung individeull zu unterstützen und niemanden in Konzepte zu stopfen, weil sie sich gut anhören. Ich weiß nicht mehr wer es letztens gepostet hatte, aber das Bild sagt alles. Es ist ein Vor-bild
Und Inklusion bedeutet nunmal immernoch nicht, allen beteiligten Kindern die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten zu unterstellen. Da wäre durchaus klar und bewusst, dass da nur der Affe und die Vögel gute Chancen haben, auf den Baum zu gelangen, während es für die anderen Tiere schwierig bis unmöglich wird.