Hi Friedvoll, hi Sitanka ...
in Bezug auf die Indigos gesehen kann ich nur sagen: Ich habe unheimlich viel Zeit damit verbracht in den letzten Jahren mich "gleichzumachen" und nicht "anders, besser, weiter" sein zu wollen als andere Menschen und bin damit - gelinde gesagt, ganz mächtig auf die Schnau++ gefallen ...
Die Menschen selbst merken es, dass ich "anders" bin und fühlen sich bloß verarscht, auf den Arm genommen und merken, dass ich nicht lebe, was ich bin.
Also dieses Gleichmachen ist ja gut und schön - aber in der Praxis hat sich das nicht bewährt. Anerkennen was ist - bei mir und eben aber auch bei den anderen - das ist der Weg, den ich nun versuche zu gehen und bisher fühlt sich das wesentlich besser an und kommt auch wesentlich besser an ...
Es ist wie es ist, heißt es ja so schön
.
Ich zitiere da mein allzeitgeliebtes Gedichten zur Antrittsrede von Nelson Mandela mal wieder (stelle man sich mal vor, Nelson hätte gesagt: ICH - wieso ich - ich bin nicht anders als andere - ich bin nix besseres ...
)
Unsere tiefste angst ist es nicht,
dass wir der sache nicht gewachsen
sein könnten
unsere tiefste angst ist,
dass wir unmenschlich mächtig sind.
Es ist unser licht, dass wir fürchten
Nicht unsere dunkelheit
Wir fragen uns:
Wer bin ich eigentlich, dass ich leuchtend,
hinreißend, begnadet und
phantastisch sein darf?
Aber wer bist du denn,
dass du es nicht sein darfst?
Du bist ein kind gottes.
Wenn du dich klein machst,
dient das der welt nicht.
Es hat nichts mit erleuchtung zu tun
Wenn du dich begrenzt
Damit andere um dich herum
Sich nicht verunsichert fühlen.
Du wurdest geboren
Um die ehre gottes zu verwirklichen
Die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns
Sie ist in jedem menschen.
Und wenn wir unser licht erstrahlen lassen,
geben wir unbewusst auch den
anderen menschen die erlaubnis, dasselbe zu tun.
wenn wir uns von unserer angst befreit haben,
wird unsere gegenwart
ohne unser zutun
andere befreien.
(antrittsrede von nelson mandela 1994)
Wobei mir dabei auffällt ... wir reden vielleicht aneinander vorbei ... es geht darum sich auch nicht kleiner zu machen als man ist - aber nicht in dem Sinne über andere zu stellen, wie Sitanka ja auch schreibt und von oben herab zu sein ...
Ich denke seit ein paar Tagen darüber nach, auch über das was Elli schrieb und ich denke dazu: Jeder von uns - egal auf welcher Bewußtseinsebene - hat seine Aufgaben, seine Stärken, sein Sosein und es ist gut, genauso ...
Der Tenor hier kam mir nur so vor, als ob es eher umgekehrt wäre - als ob ich mich für mein "Indigo"-sein schämen oder verstecken müßte und warum sollte ich das ?
Nur alle zusammen decken auch alle Bereiche des Lebens ab ...