In-vitro-Fleisch, Zukunftsmusik, die hoffen lässt

Merkwürdig ist jedenfalls, daß speziell in diesem Forum immer natürlicher Nahrung das Wort geredet wird, völlig zu Recht. Aber wenn's um Fleisch geht, ist auf einmal alles gaaanz anders... DA wird auf einmal Kunstfraß salonfähig... Und das wundert mich einigermaßen.
Und mich wundert, dass du, der es immer so sehr mit Natur und -Umweltschutz hat, so völlig gegen dieses Thema bist, obwohl Massentierhaltung der Umwelt extrem schadet, und In-Vitro-Fleisch dafür vielleicht eine Rettung sein könnte.
Siehe Post #45 (www.esoterikforum.at/threads/in-vitro-fleisch-zukunftsmusik-die-hoffen-laesst.215671/page-5#post-5642217)

(Ich weiß, du willst die Geburtenkontrolle, aber ehrlich, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass das wirklich durchgesetzt wird.)

Wenn du wirklich "richtiges", gesundes Fleisch willst, müsstest du selber jagen gehen, im Freien. Ich sage nur wie es ist.
Das Fleisch aus Massentierhaltung ist zum Beispiel wie gesagt oft vollgepumpt mit Antibiotika. Mal abgesehen davon, wie die Tiere gelitten haben, bevor sie in der Kühltruhe landeten, und ich glaube irgendwie auch nicht, dass die Qualität usw. von diesem Fleisch davon völlig unberührt blieb (Ja, nennt mich ruhig Spinnerin).
Klar, wahrscheinlich ist dir das trotzdem noch lieber als der "Kunstfraß", aber dann lass es doch einfach dabei, und hetz nicht gegen diese Idee, die wirklich nicht die Schlechteste ist, und die viele Probleme lösen könnte. Die Zeiten, wo der Kunstfraß wirklich ernsthaft in guter Qualität verkaufen werden kann, wirst du wahrscheinlich sowieso nicht mehr wirklich miterleben. Du kannst dein "richtiges" Fleisch noch lange haben. Also.
 
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Es ist einfach Daly...

Die Ansicht ist: Menschen sind schlecht, was Menschen kreieren ist daher auch schlecht und Natur ist wiederum gut, aber man will selber was von der Natur haben als Nahrung, bedeutet man will sein Steak.

Am Ende muss In-vitro-Fleisch natürlich unbedenklich sein, allerdings ist es absolut nicht unvorstellbar, dass es besser ist als Antibiotika-Fleisch. Auch ist die Frage wie viele Ressourcen zur Produktion von In-vitro-Fleisch verschwendet würden, was wiederum ein Problem wäre. Es ist noch völlig unklar, ob das umsetzbar ist.

Aber prinzipiell hat der Mensch seit Jahrtausenden in die Natur eingegriffen, Hunde sind seine Kreation durch selektive Züchtung, ebenso wie das für Gemüse und Obst gilt. Fleisch wird auch nicht natürlich gegessen, sondern gekocht oder gebraten, und ja, das ist gesünder, weil Mikroben absterben und die Verdaulichkeit verbessert wird.
 
Wenn du wirklich "richtiges", gesundes Fleisch willst, müsstest du selber jagen gehen, im Freien.
Würde ich tun, wenn ich dürfte; ich hab keine Probleme mit der Nahrungsjagd, wäre auch strange bei einem Jagdtotem...
Aber hierzulande ist die Jagd nur ein superteures Hobby (Reviersystem!) und taugt nicht zum Nahrungserwerb. Wir sind nicht in Kanada, wo man als Resident 30$ für eine Wapitilizenz hinlegt, rausgeht und mit über 100 kg bestem Wildfleisch nachhause kommt... So kann ich mir ein fettes Reh oder Wildschwein zwar hungrig anschauen (während der Jagdinstinkt tobt), aber wenn ich Wildfleisch will, muß ich's für ziemlich teures Geld kaufen. Hrrrmpf... Auf Qualität wird bei uns einigermaßen geachtet, denn ganz billiges PSE-Fleisch ist rausgeworfenes Geld... Man muß einfach schauen, wo man kauft und vor allem wann. Dann kann man oft gute Ware für kleines Geld bekommen (mehrere Tiefkühler vorausgesetzt).

Ihr würdet ohne Fleisch genauso leben können wie mit.
Sicher. Mit ständigen Gesundheitsproblemen. Ich weiß es leider aus trüben Erfahrungen. Bleib mir mit dem Veggiefraß vom Leib!

Die Zeiten, wo der Kunstfraß wirklich ernsthaft in guter Qualität verkaufen werden kann, wirst du wahrscheinlich sowieso nicht mehr wirklich miterleben. Du kannst dein "richtiges" Fleisch noch lange haben. Also.
Bei mir spukt da auch immer "Soylent Green" im Hinterkopf. Aminosäuren sind Aminosäuren und das mag vielleicht irgend wann mal einen auf merkwürdige Gedanken bringen, wie man günstig an Nährmedien für Kunstfleisch kommt (die Proteinbasen darin müssen nämlich irgend wo herkommen, die regnen nicht vom Himmel). Wenn es um Geld und Umsatz geht, schrecken manche vor nichts zurück und nach tüchtiger Lobbyarbeit in der Politik... :(

(Ich weiß, du willst die Geburtenkontrolle, aber ehrlich, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass das wirklich durchgesetzt wird.)
Ich habe zwar ein paar Vorstellungen, die ich hier aber nicht diskutieren werde.
 
dann sollten sich mehr zu den veganern begeben. ...nur einen richtigen fleischesser kannst du nicht die grundlage wegnehmen.und der wird das pamps aus dem reagensglas nicht essen.
geburtenreglung wäre angebrachter und zwar richtig derbe.
ich bin voll ganz deiner meinung,aber wo liegt der sinn im tun.es sind schlichtweg zu viele menschen. 10 prozent der gesamtbevölkerung wären durch aus ausreichend um die art zu erhalten.

Die allermeisten Leute werden aber weiterhin Fleisch essen wollen, und wenn man Fleisch für sich selber beansprucht, kann man es anderen nicht verbieten.
Geburtenregelung geschieht durch Bildung und Wohlstand, das wird aber nicht so schnell weltweit erreicht, bis dahin gibt es viele Menschen und der größte Teil davon will und isst Fleisch.
 
Würde ich tun, wenn ich dürfte; ich hab keine Probleme mit der Nahrungsjagd, wäre auch strange bei einem Jagdtotem...
Aber hierzulande ist die Jagd nur ein superteures Hobby (Reviersystem!) und taugt nicht zum Nahrungserwerb. Wir sind nicht in Kanada, wo man als Resident 30$ für eine Wapitilizenz hinlegt, rausgeht und mit über 100 kg bestem Wildfleisch nachhause kommt... So kann ich mir ein fettes Reh oder Wildschwein zwar hungrig anschauen (während der Jagdinstinkt tobt), aber wenn ich Wildfleisch will, muß ich's für ziemlich teures Geld kaufen. Hrrrmpf... Auf Qualität wird bei uns einigermaßen geachtet, denn ganz billiges PSE-Fleisch ist rausgeworfenes Geld... Man muß einfach schauen, wo man kauft und vor allem wann. Dann kann man oft gute Ware für kleines Geld bekommen (mehrere Tiefkühler vorausgesetzt).


Sicher. Mit ständigen Gesundheitsproblemen. Ich weiß es leider aus trüben Erfahrungen. Bleib mir mit dem Veggiefraß vom Leib!


Bei mir spukt da auch immer "Soylent Green" im Hinterkopf. Aminosäuren sind Aminosäuren und das mag vielleicht irgend wann mal einen auf merkwürdige Gedanken bringen, wie man günstig an Nährmedien für Kunstfleisch kommt (die Proteinbasen darin müssen nämlich irgend wo herkommen, die regnen nicht vom Himmel). Wenn es um Geld und Umsatz geht, schrecken manche vor nichts zurück und nach tüchtiger Lobbyarbeit in der Politik... :(


Ich habe zwar ein paar Vorstellungen, die ich hier aber nicht diskutieren werde.

Wie soll das aber in der Praxis gehen, selber jagen? Wenn jeder Deutsche durchschnittlich 60 Kilo Fleisch isst und es gibt 80 Millionen Deutsche, wo soll denn das ganze Wild herkommen? Was passiert mit den Wäldern, wie schnell werden die Rehe und Hirsche und Wildschweine ausgerottet sein, selbst wenn nur jeder dritte Deutsche jagen geht?
 
so geht das ja nicht und fleisch muss man sich auch erstmal verdienen.
das ist ja das problem.
aber ich möchte mich auch nicht weiter äußern dazu hier im forum,weil es eh nicht ankommen würde.ich sag nur so viel in der natur überlebt nur der stärkste und kleverste,der rest bleibt auf der strecke.und das hat immer zu einer gesunden art erhaltung beigetragen,seit millionen von jahren.
und der mensch will es nicht wahr haben und meint mir religiösen moralvorstellungen die welt retten zu können.das geht nicht und das ist fakt.
es ist ganz einfach ,wenig fleisch produzieren und teuer verkaufen.
dann leiden weniger tiere und der der faule muss auch mal für seine wurst arbeiten gehen!
aber wie gesagt ,das führt alles zu weit.
und wenn ich dann höre ein grundeinkommen für jeden,das ist schlag ins gesicht für jeden der 45 jahre malort hat,das ist unsozial gegenüber den arbeiteten ,die den staat am laufen halten.ergo kein massenfleisch und fertig.
 
so geht das ja nicht und fleisch muss man sich auch erstmal verdienen.
das ist ja das problem.
aber ich möchte mich auch nicht weiter äußern dazu hier im forum,weil es eh nicht ankommen würde.ich sag nur so viel in der natur überlebt nur der stärkste und kleverste,der rest bleibt auf der strecke.und das hat immer zu einer gesunden art erhaltung beigetragen,seit millionen von jahren.
und der mensch will es nicht wahr haben und meint mir religiösen moralvorstellungen die welt retten zu können.das geht nicht und das ist fakt.
es ist ganz einfach ,wenig fleisch produzieren und teuer verkaufen.
dann leiden weniger tiere und der der faule muss auch mal für seine wurst arbeiten gehen!
aber wie gesagt ,das führt alles zu weit.
und wenn ich dann höre ein grundeinkommen für jeden,das ist schlag ins gesicht für jeden der 45 jahre malort hat,das ist unsozial gegenüber den arbeiteten ,die den staat am laufen halten.ergo kein massenfleisch und fertig.
Und alle physisch oder psychisch Kranken und Menschen, die in armen Ländern geboren wurden, sollen sich jetzt von den Klippen stürzen oder wie?
Soviel Hochmut ist echt nicht zu ertragen.
Und selbst Menschen, die vermeintlich stark und clever sind und die für ihr Fleisch arbeiten, können von heute auf morgen durch einen Unglücks- oder Krankheitsfall zum Sozialfall werden. Auch Dir kann das passieren.
Soll man die dann alle einfach verrecken lassen?
 
Wie soll das aber in der Praxis gehen, selber jagen? Wenn jeder Deutsche durchschnittlich 60 Kilo Fleisch isst und es gibt 80 Millionen Deutsche, wo soll denn das ganze Wild herkommen?
Ich hab geschrieben, was ich machen würde (und zwar am Beispiel Kanada mit seinem Abschußlizenzsystem, das völlig anders ist, als das hiesige Jagdsystem), net, was jeder Deutsche machen würde/sollte. Das wäre a) wegen der Überbevölkerung (auch hierzulande, wenn auch nicht so katastrophal wie in den Entwicklungsländern) unmöglich und b) dürften die meisten Menschen in "zivilisierten" Ländern heutzutage zum Jagen zu doof sein, zumal da auch richtig Arbeit dran hängt: Ausnehmen, aus der Decke schlagen, zerlegen, Portionieren, einfrieren... Fleisch aus'm Kühlregal geht einfacher... :whistle:

Letztlich läuft es immer und immer wieder darauf hinaus, daß es viel zu viele Menschen gibt. Auch hierzulande. Der Zug rast mit einem Höllentempo richtung Abgrund, sprich, richtung Selbstvernichtung der Menschheit, leider unter furchtbaren Kolateralschäden in der Natur und beim Wildlife. Um die Menschheit ist's nicht schade, aber um die natur und das Wildlife...
Die Entwicklung billiger synthetischer Nahrung (vorerst ist's ja sozusagen ein Protyp im Versuchsstadium) wird dieses Tempo noch beschleunigen: Bessere Ernährung, noch mehr Kinder, noch mehr Vermehrung, bis auf dem Globus außer in ein paar Reserven oder Zoos nur noch Homo "sapiens" existiert und fast alle natürlichen Habitat vernichtet sind. Zum Glück bin ich in diesem Leben schon zu alt, um diesen Alptraum noch erleben zu müssen...
Mir reicht jedenfalls schon die jetzige Überbevölkerung dieses Landes...
 
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es ist ganz einfach ,wenig fleisch produzieren und teuer verkaufen.

Sehe ich auch so. Plus globale(!) Geburtenregelung. Dann bekommen wir vielleicht noch mal die Kurve. Aber irgendwie denke ich nicht, dass diese 2 einfachen Regelungen jemals ernsthaft auf die politische Tagesordnung kommen werden.
 
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