ja.. gibt schon ein paar unsinnige kinder-impfungen.. windpocken impfen ist eine gute frage eigentlich.. ich würds nicht machen..
info aus meinem spezialgebiet bio von vor 2 jahren. also alles was in farbe geschrieben ist stammt von dort und interessiert vielleicht nicht jeden hier. aber vielleicht besteht doch interesse deswegen post ichs mal.
Weiße Pocken (Windpocken)
Die weißen Pocken oder Variola minor stellen eine weniger gefährliche Erkrankung als die echten Pocken dar. Allerdings kann man auch an den weißen Pocken versterben, die Sterblichkeitsrate liegt nur bei 1 bis 5 %. Es ist wichtig zu wissen, wer an den weißen Pocken erkrankt war, besitzt keinen Schutz vor einer Infektion mit dem Erreger der echten Pocken.
Geschichte der Pockenimpfungen
Im Jahre 1796 gelang dem Engländer Edward Jenner eine wirksame Schutzimpfung gegen die Pocken. Er beobachtete die Pockenerkrankung bei Rindern und verwendete die aus den Kuhpockenblasen gewonnene Flüssigkeit zur Impfung. Die Entdeckung Jenners bildete die Grundlage für die heute erreichte weltweite Ausrottung der Pocken.
1967 startete die WHO eine weltweite Impfkampagne gegen Pocken. Zu dieser Zeit trat die Krankheit mit einer Häufigkeit von 10 - 15 Millionen Fällen jährlich auf, über zwei Millionen davon verliefen tödlich. Als 1979 zwei Jahre lang kein Pockenfall bekannt geworden war, erklärte die WHO die Welt für pockenfrei. Da mit der Impfung große Risiken verbunden waren und sind, gab die WHO die Empfehlung aus, Schutzimpfungen gegen diese Krankheit einzustellen und Pockenviren, die noch in Labors aufbewahrt wurden, zu zerstören. Gegenwärtig existieren nur noch in den USA, in Großbritannien, Russland und China Laborvorräte an Pockenviren.
Und etwas schauriger der Verlauf der Pocken! Also danach denke ich ist es verständlich, wieso ich da dankbar bin, dass man sie mit Hilfe von Impfungen "ausrotten" konnte. Und für die von euch mit einem guten Magen gibts noch ein Bild von einem Pockenkranken dazu! Hat nicht wirklich was mit dem Thema zu tun sondern soll nur zur Erklärung sein wieso ich absolut für gewisse Impfungen bin. Wären Pocken heute noch ein Thema würde ich mich garantiert impfen lassen!
Echte Pocken
Die echten Pocken werden auch als Variola vera oder Variola major bezeichnet. Die Pocken führen zu typischen Hautveränderungen, die verschiedene Stadien durchlaufen können. Die Bezeichnung Variola geht auf das lateinische Wort varia für verschieden oder bunt zurück und dürfte durch die vielgestaltigen Hautveränderungen entstanden sein.
Die Erkrankung beginnt mit einigen uncharakteristischen Beschwerden, wie z.B. Fieber, Kreuz- und Gliederschmerzen sowie einer Entzündung der Atemwege, die ca. 2 bis 4 Tage anhalten. In diesem Stadium tritt bereits auch ein vorübergehender Hautausschlag auf. Nach einem kurzfristigen Abfall des Fiebers kommt es zu den typischen Hauterscheinungen. Sie treten in der Reihenfolge: Papeln (Bläschen), Vesikel, Pusteln, die dann zu Verkrustungen führen. Unter Papeln versteht man kleinere fest umrissene feste Hauterscheinungen, unter Vesikeln derartige Hauterscheinungen, die flüssigkeitsgefüllt sind, und unter Pusteln solche, die eitergefüllt sind.
Zuerst bilden sich blass-rote, juckende Bläschen (Papeln), die dann in Vesikel übergehen. Aus diesen knotenartigen Vesikeln entstehen dann flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die sich zu mit Eiter gefüllte Pusteln umwandeln. Diese Pusteln trocknen dann unter Bildung von einer Kruste bzw. Schorf ein. Die Abstoßung dieser Krusten ist mit einem starken Juckreiz verbunden. Besonders im Gesicht bleiben daher häufig Narben, die so genannten Pocken-Narben, zurück. Die Hautveränderungen treten zuerst am Kopf auf und breiten sich dann über den gesamten Körper aus. Dabei sind besonders die Extremitäten betroffen, der Körperstamm dagegen weniger. Während dieser Zeit leiden die Patienten unter hohem treppenförmig ansteigendem Fieber mit Delirien, also Verwirrtheit, Desorientierung und Wahnvorstellungen.
Als schwarze Blattern oder Variola haemorrhogica bezeichnet man eine besondere Verlaufsform der Pocken. Bei dieser Form der Erkrankung ist die Inkubationszeit verkürzt. Innerhalb weniger Tage kommt es zu ausgedehnten, schweren Blutungen in die Haut, zu Blutungen der Schleimhäute sowie innerer Organe. Die Patienten versterben bereits in der ersten Erkrankungswoche, häufig schon während der ersten 48 Stunden.