Ich werde gemobbt, weil ich uncool bin

Hi Kevin!


Diese Theorien sind für mich keine Wissenschaft, weil sich das Ergebnis nicht beliebig reproduzieren lässt und ein "Heilerfolg" und eine Rückfallwahrscheinlichkeit auch gar nicht nachprüfbar ist.

Schlaue Menschen können zB Dynamit herstellen und prognostizieren, dass dieses Erzeugnis explodiert, wenn es erhitzt wird, dass die Explosion einen Windstoss erzeugt und eine bestimmte Lautstärke hat. Ein Experiment, in dem Dynamit entzündet wird, kann beliebig oft wiederholt werden und die selben Wirkungen treten ein. Die Ergebnisse sind also reproduzierbar

Wenn Psychotherapien gut funktionieren, warum sind dann so viele Leute dennoch auf Medikamente angewiesen oder nicht oder nur beschränkt arbeitsfähig ?
Wenn Du jeden Gedanken an irgendeine Handlung, die eine Verbesserung bewirken soll, durch Zweifel an diese Wirksamkeit entkräften willst, dann kannst Du das. Du kannst Deinen Verstand genau dazu nutzen: "Nichts wird sich ändern, nichts wird helfen." Du kannst dann sogar das Kunststück vollbringen, gleichzeitig Hilfe zu wollen und abzulehnen, gleichzeitig Dich verraten und enttäuscht zu fühlen und Dich selbst verraten weil Dein Handeln zeigt, dass Du es gar nicht anders willst. Sieh das nicht als Vorwurf, ich kenne das nämlich auch. Es ist eine starke Blockade, die Hoffnungslosigkeit auslöst die jeden Deiner Gedanken motiviert. Das heißt: Jedes mal, wenn Du über die Lösung Deines Problems nachdenkst, gedanklich eine Möglichkeit ins Auge fasst, wird sofort die Hoffnungslosigkeit im Gefühl Deine Gedanken motivieren zu sagen: Es wird sowieso nicht funktionieren. Daraufhin wirst Du untätig bleiben und diese Untätigkeit rechtfertigst Du wiederum auf die Art, wie in diesem Beitrag, weil Dir schon klar ist, dass es seltsam erscheint wenn jemand unbedingt eine Änderung will, aber dann nichts von dem was vielleicht eine Veränderung bewirken könnte, annehmbar findet. Daher hast Du jede Menge Gründe. Und soll ich Dir was sagen? Wenn Du nicht an diese Überzeugungs-Theorie glaubst... Mach Dir mal klar, was Du die ganze Zeit mit Dir machst. Mach Dir mal klar, dass das alles Überzeugungen sind. Du wirst sagen: Nein, das sind nicht bloß Überzeugungen, das ist doch alles wahr. Und ich sage Dir: Es sind Überzeugungen! Du hast nichts davon zu Ende gedacht und trotzdem einen extrem starken Glauben. Durchdenk das mal ein bisschen und dann auch, welchen Einfluß diese Überzeugungen auf Dich haben.



Es ist egal, was ich glaube. Ich kann tun, was ich will: Ich werde niemals einen IQ von 200 haben. Nie.
Ich kann mich hinstellen und sagen: "Durchschnittliches geistiges Leistungsvermögen ist nicht wünschenswert. Ich werde von Tag zu Tag schlauer." Das würde nicht funktionieren.
Es ist egal, was ich glaube. Ich kann tun, was ich will: Ich werde niemals verhindern können, dass ich beim Älterwerden Falten bekomme. Es gibt derzeit und gab in der Vergangenheit viele Milliarden Menschen auf der Erde. Dennoch ist kein Fall dokumentiert, in dem einem Menschen dieses Kunststück gelungen ist.
Wirklich... Du hast letztlich ganz simpel keine Ahnung. Und genau DAS weißt Du nicht und solltest es wissen. Glaube weniger, dass Du etwas weißt und habe mehr Mut auch mal etwas zu denken und zu tun, was gegen Deine Überzeugungen geht. Bisher nutzt Du Deine Energie und Intelligenz einzig und alleine dafür, Deinen Zustand aufrechtzuerhalten und das vor Dir und anderen zu rechtfertigen.





Es gibt viele chronisch Leidende, die viele erfolglos verschiedene Therapien ausprobieren oder Leute, die sich das Ziel setzen, einen Marathon mitzulaufen, jeden Tag trainieren und dann doch scheitern während dieses Training anderen Leuten mühelos von der Hand geht.
Ist man verantwortlich dafür, unwissend oder ungeschickt zu sein?
Es ist zumindest nichts und niemand sonst verantwortlich. Wir kennen den Anfang nicht. Wenn wir in Ursache und Wirkung denken, müssen wir sagen, dass wir diese Frage nicht wirklich klären können, ohne die gesamte Kette zu kennen. Aber: Du bist der einzige Punkt den Du selbst einigermaßen überschauen kannst, wo Du überhaupt einen Ansatz hast. Du hast weder einen Gott den Du verantwortlich machen kannst vor Dir, noch genaues Wissen über was auch immer. Da bist nur Du. Und wenn Du den einzigen Punkt den Du hast, so vollkommen zur Machtlosigkeit erklärst und sagst: Bin nicht verantwortlich... Dann stört das nichts und niemanden außer Dir selbst. Verhalte Dich nicht so, als ob es der Welt oder irgendjemandem wichtig sein müsste was mit Dir ist und Dich zu retten hätte. Nichts und niemand schuldet Dir was. Da bist nur Du. Und Du hast nur die Wahl, eine Veränderung zu wollen und mit allem was Du bist und hast anzustreben, oder das nicht zu tun. Wenn Du es nicht tust, finde Dich damit ab. Gleichzeitig nichts tun aber den Ist-Zustand verdammen macht unglücklich. Das weißt Du selbst sehr gut. Es kennt auch jeder und das soll auch kein Vorwurf sein, ich kenne das selbst sehr gut. Aber es ist wirklich der schlechteste Weg den man gehen kann, wenn man ablehnt was ist, ohne das zu nutzen was ist, um eine Veränderung herbeizuführen. Und noch mal: Du hast keinen Schimmer wie es wirklich läuft. Du hast keine Ahnung, wie das funktioniert was wir Realität nennen, Du hast keine Ahnung worauf das basiert was Du alles ICH nennst. Du hast keine Ahnung, wie die Zusammenhänge zwischen Deinem Bewusstsein und der Wahrnehmung Deiner manifesten Umwelt, inklusive Deines Körpers sind. Das musst Du Dir trotz aller Überzeugungen eingestehen. Du hast jede Menge Vermutungen die Du schon Wissen nennst und daran kannst Du auch erkennen, wie stark Überzeugungen sein können, ohne das da wirklich Wissen wäre. Denn das einzig wirklich objektive ist, und das ist auch absolut logisch zu begründen: Du weißt von dem allen nicht wirklich etwas.



Und selbst wenn ich sage, dass ich nicht weiss, warum ich negative Erfahrungen machen musste, selbst wenn ich sage, dass meine Erklärungsansätze falsch sind, was soll ich dann konkret tun, um ein angenehmeres Leben zu führen?
Meiner Meinung nach hilft es am meisten, wenn man sich selbst kennenlernt und zwar "im Detail". Damit meine ich: Du fragst Dich z.B. was Dir Angst macht, worunter Du gegenwärtig leidest, sozusagen alles was schlecht in Deinem Leben ist. Du könntest z.B. eine Liste machen und in Stichpunkten erst mal grob thematisch aufschreiben, was alles mies ist und Du so wie es ist nicht haben willst. Dann kannst Du auf die andere Seite schreiben wie Du es Dir wünschen würdest. Und dann schreibst Du jeden einzelnen Grund auf, an den Du glaubst, warum es nicht so ist wie Du wünscht und warum nicht möglich sein soll was Du wünscht. Es geht darum, dass Du erkennst wie Du selbst denkst, wie Du Dir durch Deine Art zu denken ständig die Energie nimmst und Dich letztlich selbst schädigst. Wie Du Dir Angst einjagst und dadurch genau das hervorrufst wovor Du Angst hast. Das sind alles Prozesse die in Dir unbewusst ablaufen und die Du daher für Wahrheit hältst. Wenn Du diese Gedankenwege offen legst und Dir klar wird, dass Du da keine Wahrheiten vor Dir hast, sondern alles auf Überzeugungen basiert und Du alles hinterfragen kannst, wirst Du auch feststellen das sich erst in Deinen Gedanken und dann auch im Äußeren die Dinge verändern. Und je mehr Du theoretisch über solche Zusammenhänge weißt, je klarer Dir ist dass das alles nicht bloß nur Hirngespinste sind, auch wenn es erst mal gegen das geht was Du glaubst und was viele glauben, umso stärker wird die Motivation und die Zuversicht sein. Daher würde ich mich an Deiner Stelle insgesamt mit dem Thema beschäftigen was Bewusstsein und Psychologie und Realität angeht. Esoterik hat einen schlechten Ruf was teilweise wirklich gerechtfertigt ist, aber es ist nicht nur so. Es gibt jede Menge guter Bücher und jede Menge zu wissen, wovon sich der größte Teil der Menschen keine Vorstellung macht. Vor allem: Du hast ständig Gedanken im Kopf. In jedem Moment versucht Dein Verstand zu entkräften was ich hier schreibe und argumentiert dagegen an. Aber Dein Verstand hat noch nie darüber nachgedacht wie sinnvoll das sein soll und warum er das macht. Dein Verstand denkt dauernd ohne jegliche Basis über das Außen nach, aber sich selbst und seine Funktionsweise kennt er nicht. Allein dieser simple Fakt sollte einem klar machen, dass man wohl kaum sagen kann: "Ich weiß das es so und so ist, und das und das macht Sinn und das und das nicht." Dafür fehlt jegliche Basis. Und genau das verheimlicht der Verstand schon wieder. Lern Dich selbst kennen, Deine Ängste, Deine Wünsche, Deine Motive für beides und die Art wie Du reagierst... Z.B. wenn ich Dir sage: Denk mal an das letzte schlimme Erlebnis dieser Art... wie Du es im Eingangsbeitrag beschrieben hast. Und dann schau Dir mal an, wie Du gedanklich darauf reagierst, wie Du Dich fühlst und was Du daraufhin denkst. Und sind diese Gedanken eher konstruktiv oder eher Selbstangriff und Selbstverurteilung und "Ich schaffe es nicht" und "Ich werde es nicht hinbekommen" usw. Musst Du hier nicht beantworten. Geht nur darum, dass Dir klar wird dass Du sehr vieles nicht weißt und überschauen kannst und daher auch nicht wissen kannst, wo Du Fehler machst und wie Du es richtiger machen sollst. Dieses Eingeständnis vor Dir selbst ist der erste und ein wichtiger Schritt. Stell alles auf Null und sag Dir, das Lernen beginnt und alles was Du bisher gelernt hast, steht zur Diskussion und muss sich erst noch mal als wahr erweisen. Und schau Dir auch an, was Dich daran hindert sofort einfach ans Werk zu gehen. Schau Dir mal diesen inneren Widerstand an, der Dich mit allen möglichen Begründungen davon abhält jetzt sofort z.B. Blatt Papier zu nehmen oder Word-Doc aufzumachen und meinen Vorschlag oder etwas anderes in der Art umzusetzen. Oder wegen mir auch Sport... Warum ziehst Du nicht sofort Trainingsklamotten an und gehst joggen? Du weißt doch, dass es eher gut als schlecht wäre. Was passiert da in Dir, dass Du nichts von alledem tust? Schau Dir das mal an.... Der innere Widerstand ist m.A.n. das größte Hinderniss.

VG,
C.
 
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Hi kevin, ich habe jetzt zwar nicht alle Beiträge gelesen und weiß auch nicht ob ich dir was neues damit sage, aber seh die Sache locker.
Ich persöhnlich bin auch eher das gegenteil von cool, trotzdem habe ich einen großen Freundeskreis und bin glücklich.
Außerdem entscheidet man selbst ob man cool ist oder nicht, denn falls es dir nicht aufgefallen ist liegt das nur im auge des betrachters.
Je nach Gruppe ist es eine andere definition.
Bei einigen ist es wenn man gegen das gesetz verstößt bei anderen wenn man sich daran hällt usw...
Ich denke du musst nur deine eigene Gruppe finden ob in der Schule auf Arbeit bei Hobbys oder sonst wo .
Mit der zeit findet man immer die Richtigen leute, glaubs mir.
Versuch einfach du selbst zusein und schäm dich nicht es gibt aber millarden von menschen nur weil vllt. 10 zu dir sagen du seist uncool muss es nicht der rest auch so sehen.
du würdest ja auch nie wenn dir ein film nicht gefällt nie wieder Fernsehen, oder?
Also einfach locker bleiben lächeln und das beste draus machen ^^ Keep smiling
 
das erste vernünftige was ich von dir höre syreen ;-)

nun sagen wir es mal so
ignorieren hilft am mesten ärgert die anderen mehr
oder du lernst es läute mit woten zu schlagen

VORSICHT!


das kann zu prügelein führen

wass bist du?

hopper mettler punk emo etc pp

sucdia was aus

sei einfach du selbst

und scheiß auf die anderen

naja vil glück
 
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Kevin

Ich denke, daß für Deine Situation eventuell ein paar Trainingsstunden in Alexander Technik sehr nützlich sein könnten. Bei mir war das Teil meiner Gesangsausbildung. Hierbei handelt es sich um ein Training bei dem man gezielt mit Hilfe eines Trainers Verspannungen identifiziert und lernt sie zu eliminieren. Das führte in meinem Fall (Abgesehen von einer vergrößerten Atemkapazität und einer leichteren Beherrschung der Stimme) zu einem sehr viel entspannterem Ausdruck im Gesicht, zu einer besseren Körperhaltung (die so zur Gewohnheit wird, daß man sie beibehält auch wenn man von anderen angeglotzt wird....) und zu größerem Wohlbefinden (Verspannungen verbrauchen sehr viel Energie...). Information darüber gibt es bei www.alexander-technik.at.

Viel Erfolg!
 
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