Jetzt, wo ich diesen überaus dramatischen Etteilla Tarot studiere, finde ich den Crowley Tarot zur Abwechslung schon fast verspielt.
Die Königin ist
- unerreichbar
- eiskalt
- schwebt über den Dingen
- reißt Masken herunter (keine Ahnung, ob sich das hier auf Covid bezieht)
- denkt "inside the box"
- schaut auf andere hinunter
- will die Kontrolle behalten
- wirbelt eine Menge Staub auf
- läßt sich nicht Anstarren, ohne daß man
einen steifen Nacken riskiert
- wirkt wehrhaft und abweisend
- liebt die Theorie mehr als die Praxis, den Geist mehr als den Körper
- scharfsinnig, logisch
Kurz - es geht nicht darum, in irgendeiner Form Überlegenheit zu zeigen. Mit intellektuellen Höhenflügen kannst du ihn nicht locken. Abseitiges, unrealistisches, abgehobenes Gedankengut scheint ihn abzuschrecken.
Der erscheint auch in deinem Keltischen Kreuz
Dieser Prinz
- läßt sich anlocken
- folgt einer Spur
- ist ein Genußmensch
- sitzt auf einem Vogelthron (Adler?), der die Königin mühelos erreichen könnte
- konzentriert sich auf Kelch & Schlange, die als sexuelles Symbol das Zentrum der Aufmerksamkeit bilden.
- sucht etwas, will etwas finden
Er sieht aus, als ob er auf ein Navi oder sein Handy schaut. Er läßt sich anziehen, anlocken und betören.
In diesem alten Wort steht der Tor, also der Narr drin. A fool for love.
Es gelingt, wenn du seine sinnliche Seite ansprichst.
Das kann für dich ein Dilemma werden. Das Fräulein Rührmichnichtan aka Königin der Schwerter ist soviel leichter zu verkörpern, weil es dafür keinen Körper braucht. Wenn du in irgendeiner Weise ein Problem mit deinem Körper hast, also deinen Leib als unattraktiv empfindest und lieber einem unerreichbaren Schönheitsideal nachstrebst, was dich vom sinnlichen und körperlichen Erleben abhält, dann wäre der Versuch, diesen Mann zu gewinnen ein Ausflug in ein unbekanntes Terrain (der Mond).
Wie's gemacht wird, könnte dir die Prinzessing der Kelche zeigen. Die gibt sich hin, die läßt sich erobern.