Die Info habe ich vom Tierarzt und aus dem Tierheim zu großen Hunden (wir haben mal mit dem Gedanken gespielt, einen Hund anzuschaffen, aber zahlreiche Erfahrungen - s.u. - sprachen zunehmend dagegen).
Im Netz findest du ähnliche Angaben:
Hund Zeitraum
Welpe (bis 5 Monate) am besten gar nicht alleine oder nur kurz
Junger Hund (5-18 Monate) langsam erhöhen
Erwachsener Hund (über 18 Monate) bis zu vier Stunden am Tag
https://www.tierchenwelt.de/haustiere/haustier-hund/3073-wie-lange-darf-ein-hund-alleine-sein.html
Erst ab dem fünften Monat sollten Sie mit dem Training für das Alleinsein beginnen. Jeder Welpe reagiert anders, wenn seine Bezugsperson das Zimmer oder die Wohnung verlässt. Vielleicht haben Sie Glück, und Ihr Kleiner rollt sich in seinem Körbchen zusammen und schläft. Dies ist aber eher die Ausnahme. Die meisten Welpen werden nervös, fangen an zu bellen oder winseln, und machen sich möglicherweise aus Frustration und Stressbewältigung an Ihrer Wohnungseinrichtung zu schaffen.
https://www.fressnapf.de/ratgeber/hund/beitrag/welpen-alleine-lassen
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Begründungen findest du in den Links.
Es gibt sicherlich rassespezifische Unterschiede.
Alle mir bekannten Hundebesitzer (das sind etliche mit großen Hunden) lassen ihren Hund gar nicht allein.
Allein lebende Kollegen bringen ihre Hunde während der Arbeitszeit zu Hundesittern, andere leben in Familien, in denen immer jemand zu Hause ist bzw. den Hund mitnimmt (ich bekomme das Dilemma oft hautnah mit, weil Arbeitsschichten entsprechend der Hunde und der Arbeitszeit des Partners gelegt werden müssen^^).
In meiner Nachbarschaft hat gefühlt jeder einen großen Hund - meist angeschafft, wenn die Kinder groß sind.
Meine Kinder und ich sind oft "eingesprungen", damit der Hund auch nicht eine Stunde allein bleiben muß - trotzdem hat der Hund gelitten.
Trotz Zeit, viel Platz und finanziellen Möglichkeiten hat sich niemand mir Bekanntes (außer meinem Schwager und seiner Frau) an einen Schäferhund herangetraut - das ist noch einmal ein ganz anderes "Kaliber".
Sie haben ihren Schäferhund aus dem Tierheim.
Das Tier wurde bei seinen ehemaligen Besitzern viel allein gelassen, als er "verkorxt" war im Tierheim abgegeben, ist jetzt ein "alter Herr" und beißt jeden außer Schwager und Frau. Er bekommt Panik, wenn er er keinen "seiner Menschen" sehen kann (wenn sie beispielsweise nur mal kurz in einem anderen Zimmer sind) - es ist furchtbar, das mit anzusehen.
Dieser Hund lebte seit seiner "Jugendzeit" im Tierheim, galt als nicht vermittelbar und er hatte wohl nie die Chance, wieder "normal" zu werden.