L
Luckysun
Guest
Hallo Lightning
Ich finde deine Antwort an Weltauge ziemlich gut
und würde da gerne anknüpfen
Die Selbstbeobachtung ist das A und O bei der Schattenarbeit...
daher würde ich gerne darauf hinweisen,
daß diese erst langsam erlernt werden muß...
Es ist nämlich garnicht so einfach wie es sich anhört...
Als äußerst hilfreich erweist sich ein Beobachtungs-Tagebuch...
Witzig ist dabei oft, daß wenn man zurückblättert und alte Einträge liest,
man feststellt wie sich die eigene Sichtweise im Laufe der Zeit verändert hat...
Das führt dann schonmal dazu, daß man über sich selber den Kopf schüttelt
oder auch herzhaft über sich selber lachen kann...
diese Anteile überhaupt in sich zu entdecken...sie sich einzugestehen...
Es können auch Anteile von anderen wichtigen Bezugspersonen aus der Kindheit dabei sein...(ältere Geschwister, Großeltern usw...)
Allerdings sind nicht nur die "negativ" empfundenen Elternanteile oft schwer zu lokalisieren, sondern sehr wohl auch die positiven...
Wenn z.B. das Verhältnis zu den Eltern sehr schlecht war (ist),
neigt man auch dazu, positive Aspekte der Eltern garnicht wahrzunehmen...
Es gibt ja auch den umgekehrten Fall,
daß eigentlich "negative" Seiten an den Eltern idealisiert werden
und somit garnicht als Fehlverhalten wahrgenommen werden...
Das ist oft noch viel schwieriger zu erkennen...
Wer aggressive Eltern hatte, der verdrängt nicht zwangsläufig seine Aggressionen...
manche übernehmen gerade diese Aggressivität, manchmal ohne sich darüber klar zu sein...
Einige Kinder tendieren zum Gegenteilverhalten...
andere eher zur Nachahmung und Reinszenierung der erlebten Muster...
Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich
Genau DAS ist ja das Schwierige an der Selbstbeobachtung...
Herauszufinden:
-Wo lehne ich etwas ab?
-Wo idealisiere ich?
-Wie lebe ich selber diese Verhalten die ich ablehne oder idealisiere?
-Mache ich es genauso oder ähnlich oder neige ich zum extremen Gegenteil?
Das Problem ist ja, daß die in der Kindheit erlernten Muster
oft dazu führen, sowohl das eigene Verhalten und Empfinden verschleiert zu sehen, als auch das der Personen, die an der Bildung dieser Muster maßgeblich beteiligt waren...
Wie du eingangs schon sagtest...
das Ganze ist ziemlich komplex und es bedarf immer wieder der erneuten Selbstreflektion...damit kann man locker einige Jährchen beschäftigt sein...bis das Gröbste aufgedröselt ist...
Ich finde deine Antwort an Weltauge ziemlich gut
und würde da gerne anknüpfen
Hallo Weltauge!
Wo Jung über die Schatten schreibt? Nun, das liegt ganz daran, wo Du Anteile von Dir lebst oder eben nicht. Jung selbst schreibt über Archetypen, also Seelenanteile, über das Streben nach Ganzheit einer Seele. Das ist komplex und vor allem sehr groß, denn der Weg ist schon recht weit.
Die einfachste Art zu beginnen sind die Elternanteile, denn das ist der zweite Schritt auf unserem Weg, nach dem inneren Kind. Die Arbeit ist zunächst denkbar einfach: Beobachte Dich über einen bestimmten Zeitraum in allem was Du tust und was Du sagst.
Die Selbstbeobachtung ist das A und O bei der Schattenarbeit...
daher würde ich gerne darauf hinweisen,
daß diese erst langsam erlernt werden muß...
Es ist nämlich garnicht so einfach wie es sich anhört...
Als äußerst hilfreich erweist sich ein Beobachtungs-Tagebuch...
Witzig ist dabei oft, daß wenn man zurückblättert und alte Einträge liest,
man feststellt wie sich die eigene Sichtweise im Laufe der Zeit verändert hat...
Das führt dann schonmal dazu, daß man über sich selber den Kopf schüttelt
oder auch herzhaft über sich selber lachen kann...
Ja, das gestaltet sich in der Tat oft schwierig...Ordne alle diese Dinge entweder Deiner Mutter oder Deinem Vater zu. Du wirst manches entdecken und manches auch nicht. Das ist der erste Schritt auch dahin, sich selbst bewusst zu sein.
Anschließend ananlysierst Du mal Deine Eltern in ihrem Verhalten und guckst, was Du an ihnen noch so entdeckst, was Du bei Dir eben nicht findest. Vermutlich wirst Du vor allem Dinge bei Dir nicht finden, die Du bei ihnen ziemlich doof findest. Und genau dort sind Deine ersten Schattenanteile.
diese Anteile überhaupt in sich zu entdecken...sie sich einzugestehen...
Es können auch Anteile von anderen wichtigen Bezugspersonen aus der Kindheit dabei sein...(ältere Geschwister, Großeltern usw...)
Allerdings sind nicht nur die "negativ" empfundenen Elternanteile oft schwer zu lokalisieren, sondern sehr wohl auch die positiven...
Wenn z.B. das Verhältnis zu den Eltern sehr schlecht war (ist),
neigt man auch dazu, positive Aspekte der Eltern garnicht wahrzunehmen...
Nicht nur die totale Abneigung muß fort...Um einen Schattenanteile zu nehmen, muss die Abneigung gegen diesen Anteil fort.
Es gibt ja auch den umgekehrten Fall,
daß eigentlich "negative" Seiten an den Eltern idealisiert werden
und somit garnicht als Fehlverhalten wahrgenommen werden...
Das ist oft noch viel schwieriger zu erkennen...
Manches ist offensichtlich, manches recht schwierig, aber wenn es darum geht, wird schon eine Hilfestellung kommen. Wo eine regelrechte Abneigung ist, steckt immer eine eigene Verletzung dahinter. Wer z.B. aggressive Eltern gehabt hat wird seine eigene Aggression verdrängen. Dadurch entgeht auch die Möglichkeit auf Durchsetzungsvermögen und Position halten. Was hilft? Zunächst die Verletzung heilen, welche dieses Verhalten einem zugefügt hat. Und irgendwann verändert sich da etwas von alleine...
Wer aggressive Eltern hatte, der verdrängt nicht zwangsläufig seine Aggressionen...
manche übernehmen gerade diese Aggressivität, manchmal ohne sich darüber klar zu sein...
Einige Kinder tendieren zum Gegenteilverhalten...
andere eher zur Nachahmung und Reinszenierung der erlebten Muster...
Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich
Genau DAS ist ja das Schwierige an der Selbstbeobachtung...
Herauszufinden:
-Wo lehne ich etwas ab?
-Wo idealisiere ich?
-Wie lebe ich selber diese Verhalten die ich ablehne oder idealisiere?
-Mache ich es genauso oder ähnlich oder neige ich zum extremen Gegenteil?
Das Problem ist ja, daß die in der Kindheit erlernten Muster
oft dazu führen, sowohl das eigene Verhalten und Empfinden verschleiert zu sehen, als auch das der Personen, die an der Bildung dieser Muster maßgeblich beteiligt waren...
Wie du eingangs schon sagtest...
das Ganze ist ziemlich komplex und es bedarf immer wieder der erneuten Selbstreflektion...damit kann man locker einige Jährchen beschäftigt sein...bis das Gröbste aufgedröselt ist...