DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Bezug: #79
Hallo Anadi,
dass Moses der Verfasser irgendwelcher Schriften sei, hatte ich ja nicht behauptet. Ich meine auch nicht, dass in der Zeit der Landnahme und der Richter irgendwelche Schriften verfasst wurden. Der Anfang dieser Lehre dürfte zunächst mit einer mündlichen Weitergabe begonnen haben.
Dass es in der Zeit der Richter schon eine Priesterschaft gegeben haben muss, liegt schon alleine in der Tatsache der Stiftshütte in Silo begründet. Eine solche Kultstätte ergibt jedoch nur einen Sinn, wenn dort Rituale zelebriert werden. So ist aus der Bibel bekannt, dass die Stiftshütte, aber auch das Allerheiligste in den späteren Tempeln, nur von Priestern zu Kulthandlungen betreten werden durften. Eine Praxis, die auch in Kultstätten anderer Kulturen gepflegt wurden. Das Wissen um die Rituale blieb meist schon aus Gründen des Prestiges einem engen Kreis der Priesterschaft vorbehalten.
So dürfte also klar sein, dass schon vor dem ersten Tempelbau Regeln für die Priesterschaft aufgestellt wurden, die mündlich von Priestern zu Priester weitergegeben wurden. Etwas, das ja beispielsweise auch bei den keltischen Druiden üblich war. Bei ihnen galt zum Beispiel die Verschwiegenheit über die Dinge zu den Regeln, die sie nicht übertreten durfte.
Ich erinnere zudem daran, dass die jüdische Lehre einen Einigungscharakter für die Geburt und Bestand des Volkes Israels in sich trägt, also musste es da eine Geschichte rund um diesen Gott Jahwe gegeben haben. Sicherlich wurden diese Geschichten über die Zeit weiter ausgestaltet, ergänzt und erweitert. So dürfte möglicherweise auch die Geschichte um Moses, dem Exodus und der Landnahme um einen Kern aufgebaut worden sein.
Sicherlich lassen sich viele Punkte mit bestimmten Ereignissen und Fakten zeitlich einordnen, wann sie niedergeschrieben wurden – keine Frage. Anderseits gibt es aber einige Gedanken, die auch schon lange vor ihrer Niederschrift gedacht worden sein können.
Merlin
Hallo Anadi,
dass Moses der Verfasser irgendwelcher Schriften sei, hatte ich ja nicht behauptet. Ich meine auch nicht, dass in der Zeit der Landnahme und der Richter irgendwelche Schriften verfasst wurden. Der Anfang dieser Lehre dürfte zunächst mit einer mündlichen Weitergabe begonnen haben.
Dass es in der Zeit der Richter schon eine Priesterschaft gegeben haben muss, liegt schon alleine in der Tatsache der Stiftshütte in Silo begründet. Eine solche Kultstätte ergibt jedoch nur einen Sinn, wenn dort Rituale zelebriert werden. So ist aus der Bibel bekannt, dass die Stiftshütte, aber auch das Allerheiligste in den späteren Tempeln, nur von Priestern zu Kulthandlungen betreten werden durften. Eine Praxis, die auch in Kultstätten anderer Kulturen gepflegt wurden. Das Wissen um die Rituale blieb meist schon aus Gründen des Prestiges einem engen Kreis der Priesterschaft vorbehalten.
So dürfte also klar sein, dass schon vor dem ersten Tempelbau Regeln für die Priesterschaft aufgestellt wurden, die mündlich von Priestern zu Priester weitergegeben wurden. Etwas, das ja beispielsweise auch bei den keltischen Druiden üblich war. Bei ihnen galt zum Beispiel die Verschwiegenheit über die Dinge zu den Regeln, die sie nicht übertreten durfte.
Ich erinnere zudem daran, dass die jüdische Lehre einen Einigungscharakter für die Geburt und Bestand des Volkes Israels in sich trägt, also musste es da eine Geschichte rund um diesen Gott Jahwe gegeben haben. Sicherlich wurden diese Geschichten über die Zeit weiter ausgestaltet, ergänzt und erweitert. So dürfte möglicherweise auch die Geschichte um Moses, dem Exodus und der Landnahme um einen Kern aufgebaut worden sein.
Sicherlich lassen sich viele Punkte mit bestimmten Ereignissen und Fakten zeitlich einordnen, wann sie niedergeschrieben wurden – keine Frage. Anderseits gibt es aber einige Gedanken, die auch schon lange vor ihrer Niederschrift gedacht worden sein können.
Merlin