Führt die Anonymität im Internet aufzuheben zu besserem Umgangston?

Führt die Anonymität im Internet aufzuheben zu besserem Umgangston?

  • Könnt ich mir vorstellen

    Stimmen: 10 43,5%
  • Könnt ich mir nicht vorstellen

    Stimmen: 6 26,1%
  • Andere Meinung (kann im Thread geschrieben werden)

    Stimmen: 7 30,4%

  • Umfrageteilnehmer
    23
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Nein, im Großen und Ganzen eher nicht, teilweise vielleicht. Aber viele Nutzer bratzen ihren Müll auf verschiedenen Plattformen auch mit Klarnamen in die virtuelle Landschaft.

Das ist ein Phänomen, welches schon beobachtet und thematisiert wird.
 
Sehe ich auch so, im Internet ist sowieso niemand anonym. Wenn es zu rechtsverstößen kommt, dann ist jeder ausforschbar.
Aber das ist ja auch gar nicht der Zweck dieser Maßnahmen ... das Ziel ist ja, dass sich niemand mehr etwas sagen traut. Aus Angst vor Verfolgung.
Dazu passt, dass ja auch Regierungskritik verfolgbar gemacht werden soll.
Mit vollem Karacho ab ins 4. Reich ....
 
Sehe ich auch so, im Internet ist sowieso niemand anonym. Wenn es zu rechtsverstößen kommt, dann ist jeder ausforschbar.
Aber das ist ja auch gar nicht der Zweck dieser Maßnahmen ... das Ziel ist ja, dass sich niemand mehr etwas sagen traut. Aus Angst vor Verfolgung.
Dazu passt, dass ja auch Regierungskritik verfolgbar gemacht werden soll.
Mit vollem Karacho ab ins 4. Reich ....
Ja, es würde sich sicherlich etwas beruhigen
 
Nein
Das glauben Viele
Doch sie sind auffindbar

Natürlich sind sie auffindbar. Aber das ändert nichts daran, dass der Schaden gross sein kann, bevor man dann endlich die Inhalte wieder gelöscht hat.
Und wegen vermeintliche Bagatellen passiert schon mal nicht viel.

Beispiel:
Einem Bekannten wurde mal per Facebook eine Vaterschaft unterstellt. Die Frau erzählte rum, er würde sich nicht um sie kümmern während der Schwangerschaft.

Es ging so weit, dass er erst mal eine ärztliche Bescheinigung seiner Zeugungsunfähigkeit besorgen musste, um nachzuweisen, dass ihre Behauptung falsch war.

Insgesamt dauerte es Monate, die Behauptung wieder aus dem Netz zu kriegen.
Keine gute Voraussetzung, wenn man grad auf Jobsuche ist.
 
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Gäbe es keine Anonymität mehr im Internet und müsste ich mit Klarnamen schreiben, würde ich mich nicht mehr an Internetforen beteiligen können. Das Problem ist einfach, dass ich Interessen habe, die mir ggf. im Beruf schaden könnten. Wüsste mein sehr konservativer Arbeitgeber und/oder meine Arbeitskollegen, dass ich mich für Esoterik, Kartenlegen und Mysterien interessiere, könnte das ggf. in Mobbing ausarten. Und zum anderen: Es hat andere einfach nicht zu interessieren, was ich in meiner Freizeit mache, wenn ich nicht will, dass sie davon wissen. Gäbe es Klarnamen im Internet, könnten selbst Unbedarfte relativ schnell eine Art "Interessens- und Lebensprofil" von mir erstellen, und das möchte ich einfach nicht. So könnte dies derzeit nur der Staat via IP & Co., vorausgesetzt, ich täte Dinge, die er nicht so gern hat :X3: Ergo: Nein, ich will keine Klarnamen im Internet.

Was den Umgangston in Internetforen betrifft... ich erlebe es immer wieder, dass ein Forum genau die User und den Umgangston anzieht, die oder den "es haben will". Ich kenne andere Foren, da herrscht ein sehr angenehmer, respektvoller Ton, und man muss die Leute nicht darauf hinweisen, dass sie sich "zu benehmen" haben. Allerdings wird dort auch - selten! - konsequent jeder, der sich nicht nur einmal, sondern regelmäßig im Ton vergreift, rausgeworfen.

Was hier ja nicht passiert.

Edit: Ja, einerseits glaube ich schon, dass eine aufgehobene Anonymität im Internet zu besserem Umgangston führen könnte, andererseits hat es weitreichende Folgen - siehe oben.
 
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