Jetzt werdet Ihr aber albern!
Es gibt doch in der Fauna genügend Beispiele, dass die Männer zusammen mit der Gattin die Brut aufziehen und teilweise sogar auch ganz allein, weil Tusnelda was besseres vorhat.
Warum ist es beim Homo sapiens sapiens nur so schwierig?
Ich wäre ja einverstanden, dass die Mütter die Aufzucht allein übernehmen, aber dann sollten ihnen von den Ämtern, den Arbeitgebern, den Kindergärten, den Schulen, den Banken, den Politikern, der Gesellschaft keine Felsbrocken und Bäume auf den Weg gelegt werden, es ist so schon schwer genug, die Verantwortung für ein Leben zu übernehmen.
Ich habe meine Kinder 20 Jahre allein aufgezogen und bin arbeiten gegangen und habe nebenher noch eine Ausbildung gemacht.
Zeitweise war ich reif für die geschlossene Abteilung!
Als ich mit 25 Jahren noch einmal versuchte mit meinem Vater Kontakt aufzunehmen, weil ich ihn bis dahin schmerzlich vermisste, gab er mir zu verstehen, dass ich ihn in Ruhe lassen soll, weil seine Frau eifersüchtig wäre!
Da beschloss ich, ihn für tot zu erklären und sollte ich ihm mal begegnen, wenn er in der Gosse liegt, würde ich ihn liegen lassen!
Meinen Kindern wollte ich diese schmerzhafte Erfahrung ersparen. Aber wie es im Leben so ist, alles wiederholt sich.
Ihrem Vater verlangte es nach Frischfleisch und keine Brut, die Ansprüche stellt.
Meine Kinder sprechen ihren Vater mit "Sie" an, wenn sie denn überhaupt mit ihm reden.
Ist das nicht schrecklich?
Was Väter aber anrichten, indem sie ihre Kinder verlassen, das können sie sich garnicht vorstellen, das wollen sie auch nicht.
Hab mich schon wieder in Rage geschrieben.
Gruß Dawn