Es sind da leider einige Fehlinterpretationen eingeflossen.
Zu Beginn steht die Frage an jeden: Was ist besser? Geheilt zu werden oder gesund zu bleiben?
Diese "na-no-na-net" Frage ist mal grundentscheidend für das Verständnis:
Pranic Healing (= Pranic Energy Healing) ist eine hervorragende Methode, um mittels Energie sowohl einen Genesungsprozess zu unterstützen als auch dafür zu sorgen, gesund zu bleiben.
Wichtig: Der Pranic-Healer ist dabei Werkzeug, also eine Art von Kanal, durch den die (sagen wir's mal pathetisch) göttliche Energie transformiert wird, um so für den betreffenden Menschen und sein Energiesystem (also Körper, Geist, Seele) aufnehmbar zu sein.
Wenn dieser Kanal, also der Pranic Healer, selbst krank ist (weil z.B. doch den physischen Körper überfordert oder in eine Lernsituation gekommen ist (z.B. durch Streit mit jemandem oder Unnachgiebigkeit oder anderes darartiges, was immer ein Spiegel ist und somit eine Lernmöglichkeit bietet)), dann ist es hilfreich, sich von einem/einer anderen Pranic HealerIn soweit helfen/behandeln zu lassen, bis man wieder selbst klar und kräftig genug ist. Wenn ich z.B. Zahnschmerzen habe, dann ist es hilfreich, ein Schmerzmittel zu nehmen, um mal wieder klar im Kopf zu werden (Schmerz spielt sich ja nur im Kopf ab), um mich dann selbst mit Pranic Healing behandeln und die Ursache der Zahnschmerzen behandeln zu können. Klar geht das auch anstelle von Schmerzmitteln durch die Behandlung durch eine/n andere/n Pranic HealerIn.
Weil immer wieder Reiki als Vergleich herangezogen wird:
Reiki ist die Arbeit mit universeller Energie. Ja. Unspezifisch. Ja. Und genau da liegt der Unterschied.
Reiki ist wie das Licht einer Glühbirne.
Pranic Healing ist wie das Licht eines Lasers.
Beides ist Licht. Der Laser halt konzentriertes Licht und damit maximal energiereich.
Pranic Energy Healing sollte daher nie nur aus einem Buch gelernt werden, sondern in einem Kurs gelernt werden. Warum? Weil ein Kurs die Möglichkeit bietet, dass man korrigiert wird, wenn die Energie zu intensiv oder (aus z.B. einem Missverständnis heraus) falsch angewandt wird. Daher gibt es für den zertifizierten Pranic Healer nach Master Choa Kok Sui auch eine Ausbildungsweg. Das hat primär etwas mit Qualitätssicherung zu tun. In der Eigenanwendung ist jede/r für sich selbst verantwortlich. Dort, wo andere und deren Gesundheitssystem mit Pranic Healing unterstützt werden, ist die Verantwortung gegeben, die viele EnergiearbeiterInnen wie es scheint, teilweise sehr leichtfertig und auch leichtsinnig zu übernehmen bereit sind. Ausbildung schafft daher auch Sicherheit, weil die Möglichkeit der "Rückmeldung von außen" durch die/den TrainerIn gegeben ist.
Master Choa Kok Sui selbst war auch nur ein Mensch. Daher war es auch nicht sein Ziel, ewig zu leben. Ja, man könnte jetzt fragen: Und warum ist er, um in die geistige Welt hinüberzugehen, nicht einfach eingeschlafen? Dann muss man klar auf das Karma oder auf Gott verweisen. Warum spielt es eine Rolle, wie man hinübergeht? Ist es wichtig für den betreffenden Menschen oder ist das Wie wichtig für die Hinterbliebenen? Beispielsweise für jene, die ob der Tatsache, dass Grand-Master Choa erkrankte, um sich von seinem materiellen Körper zu lösen, an der Methode selbst zweifeln?
Dann stellt sich die Frage: Wem ist als Konzept mehr zu trauen? Wo die spirituellen Schüler beginnen, Kirchen für ihren verstorbenen geistigen Führer zu bauen, Legenden zu entwickeln oder den Tod und den Sterbensweg des Meisters selbst zu idealisieren oder einer Lösung zur Erreichung von körperlicher, geistiger und materieller Gesundheit, in der Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit oberste Maximen bleiben?
Ich habe Pranic Healing I und II und Arhatic Prep in Österreich absolviert, durfte Master Choa Kok Sui in Kryiashakti selbst und persönlich kennenlernen. Er gibt klare Regeln vor. Das kann man als Einschränkung verstehen oder auch als Hilfestellung. Er fordert Disziplin ein. Damit kämpfe ich seit Jahren. Dass ich es nicht schaffe, die tägliche spirituelle Praxis in mein Leben, meinen Alltag zu integrieren, ist aber mein ganz persönliches Thema. Ja, manche neigen dazu, Master Choa Kok Sui die Schuld dafür zu geben, beginnen zu schimpfen auf sein Konzept. Ja, das ist der einfache Weg: Die Schuld im außen zu suchen (und einen Sündenbock zu finden).
Master Choa hat stet gelehrt, kritisch auch ihm selbst gegenüber zu sein. Wer sich mit ihm ernsthaft beschäftigt hat, kennt seinen Lotus Sutras und viele andere Werke und auch Methoden.
Es ist mein ganz eigenes Thema, warum ich persönlich es nicht schaffe, dauerhaft die täglichen Körperübungen, die 2-Herz-Meditation in meinen Alltag zu integrieren. Ich möchte hier keinen Seelenstrip machen, daher nur soviel (und nochmals):
Master Choa Kok Sui hat stets aufgefordert, in sich selbst zentriert zu bleiben, um diese Welt, das Außen und damit auch ihn selbst kritisch hinterfragen, kritisch betrachten zu können, sich seine eigene Meinung zu bilden.
Für jene, die es wollen, stellt er ein ganzheitliches u. integriertes Konzept zur Entwicklung von spiritueller Reife und körperlicher sowie materieller Gesundheit zur Verfügung.
Entscheidend dabei ist wohl das Thema der Spiritualität: Als Einsiedler, in einer Seminarumgebung, beim netten Zusammensein mit Gleichgesinnten kann jeder mal rasch spirituell sein.
Tatsächliche Spiritualität zeigt sich im Alltag:
- Wie gelingt es mir, in Konfliktsituationen mit anderen Menschen umzugehen?
- Bin ich noch in meiner Mitte u. schätze ich den Menschen als Mensch mit all seiner Würde, auch wenn sie/er mal vollkommen anderer Meinung ist als ich (vielleicht sogar abfällig über das spricht, wie und was ich über Spiritualität, Esoterik etc. denke) oder gar unmoralisch, weil unmenschlich/verwerflich/ungesetzlich handelt?
- Wie gut gelingt es mir, mein Energielevel hoch zu halten, obwohl ich berufliche, persönliche oder finanzielle Enttäuschungen oder gar große
Verluste erlitten habe?
Ja, manche Menschen rund um Master Choa Kok Sui scheinen für Außenstehende zu übertreiben. Eine Medaille/Münze hat 3 Seiten, wenn man sie ehrlich betrachtet. So auch dieses Thema.
Master Choa Kok Sui hat uns einen Weg hinterlassen, den wir versuchen können, nach zu gehen. Abseits von seinen Spuren unsere eigenen Spuren zu ziehen. In der gleichen Richtung. Jede/r kann ihn und sein Werk als Anleitung/als Werkzeugkoffer hernehmen, wo für alle erdenklichen Situationen für jeden Menschen das passende drinnen ist. Ob man zu diesem Werkzeug greift, darf jede/r für sich selbst entscheiden.
Wenn man allerdings ein anderes Werkzeug hinzuzieht, als von ihm in den Werkzeugkoffer gegeben, darf man sich gerne bei sich selbst (und nur bei sich) beschweren, wenn das erzielte Ergebnis von der Erwartung abweicht. Geduld mit sich selbst beim Erlernen der besten Anwendung seiner Werkzeuge ist eine dabei hilfreiche Eigenschaft.
Diese Größe, aber auch diese Strenge kennzeichnet Grand Master Choa Kok Sui. Atma Namasté