Frage: Kartenlegen = Sünde?

Liebe alle, die geantwortet haben!


Ich konnte mich leider nicht früher melden, da ich nach dieser Horror-arbeits-woche immer fix und fertig ins Bett gehüpft bin...Jetzt bin ich aber da und kann antworten....





Hallo Venus,

Wenn du dich fragst ob es eine Sünde ist, musst du erst einmal herausfinden was du denn unter Sünde verstehst... ich mein wir alle wissen das aus Sicht der Kirche alles Sünde ist was auch nur annähernd von ihr wegführen könnte ohne nähere Betrachtung ob es den Mensch um den es geht denn näher zu Gott führen würde (wie wo was warum kann sich jeder denken, eine weitere Diskussion darum wollte ich damit jetzt nicht eröffnen).

Mit Sünde habe ich jetzt nicht nur an die Kirche gedacht, das war jetzt einfach nur so als Beispiel. Sünde im Sinne von moralischer.


So hat jeder seine Sichtweise... und Gottesglaube hat ja nun auch nicht unbedingt etwas mit der Kirche zu tun. Das war mir schon klar, aber mein Gegengedanke ist, wieso jeder Glaube, sei es Judentum oder Christentum oder Islam, also unabhängige Reiligionen voneinander, gegen die Wahrsagerei ist. Dazu habe ich mir gedacht, müsste es doch eine gute Erklärung geben, oder nicht? Deshalb bin ich auf die Lernaufgaben gekommen, die jedem Menschen gegeben sind und sie alleine zu lösen haben, ohne übersinnliche Hilfe. Also nur mithilfe der Sinne, dem Herzen und dem Verstand.

Dass die Bibel & Co. von Menschenhand geändert wurden, will ich nicht abstreten, aber ist es doch in fast allen Religionen "verboten"...



Ein sehr guter Freund von mir fängt jedesmal an etwas von Jesus zu erzählen, er ist der gläubigste Mensch den ich kenne und die Kirche meidet er wie die Pest. Er sagt immer wieder Gott findet man in keiner Kirche.
Ich kann ihm da nur zustimmen.

Ich weiß nicht woher du die Aussage hast das Esoterik und Gottesglaube nicht zusammen passen, denn ich habe das jetzt zum ersten mal gelesen hier... und meine Beobachtungen decken sich vollkommen mit deinen. Die wenigsten die sich mit Esoterik beschäftigen wenden sich von Gott ab, nein viel eher finden sie zu ihm (oder ihr ;))


Das mit schwarze und weiße Magie, das vergess mal ganz schnell... eine solche Trennung gibt es nur im Bewusstsein derjenigen die es gerne etwas einfacher hätten, die gerne eine solche Unterscheidung hätten um zu sehen was "gut" ist und was "schlecht. Aber gibt es gut und schlecht? ich würde sagen es gibt nur Erfahrungen und die sind frei von jeder Wertung.

Bleiben wir mal bei deinen Beispielen...
Tut es irgendjemandem weh wenn du in die Karten schaust was derjenige über dich denkt? Im Gegenteil, meine Erfahrung ist sogar die, dass es Menschen gibt die sich nicht in die Karten schauen lassen. Man kann über sie legen, aber es gibt Bereiche da siehst du sie wollen keine Auskunft geben.
Solche Grenzen gilt es zu Respektieren. Alles andere würde nicht da liegen wenn es irgendwie "verboten" wäre...

Der Meinung bin ich allerdings nicht. Ich habe zum Beispiel erlebt, dass ich zum Beispiel über jemanden wissen wollte, ob ich ihm sympathisch bin. Plötzlich habe ich nicht mehr NUR gewusst, ob er mich mag, sondern auch Auskünfte über seine Beziehungen. Hätte ich zum Beispiel selber nach seiner Beziehung gefragt, hätte ich nie diese Sachen herausfinden können.

Noch ein Beispiel, eine Frau möchte etwas über ihre Ehe erfahren, wie es weitergeht. Plötzlich zeigen die Karten an, ihr Mann betrügt sie. Hätte der Mann ihr jemals freiwillig gesagt, dass er sie betrogen hat bzw. wollte der Mann, dass sie diese Infos über ihn herausfindet? Sollte man dies nicht selber herausfinden? Vielleicht stellt genau dies eine Lernaufgabe für die Frau dar, nämlich auf die eigene Intuition zu hören und zum Beispiel den Mut haben, diese Vermutung auch auszusprechen.

Jetzt, da die Karten den Betrug bestätigen, wird ihn die Frau wahrscheinlich früher oder später rausschmeißen. Aber die tatsächliche Lernaufgabe, die sie miteinander gehabt hätten, können sie jetzt nicht mehr durchleben, weil sie sich ja natürlich ganz anders verhält.


Schwarze Magie wird ja oft als Egoistisch und Manipulativ dargestellt. Aber bitte was ist weiße Magie? Manipulation!!! und ebenso Egoistisch... das kann man drehen und wenden wie man will.
Du kannst mir nicht erzählen das die Leute, die davon sprechen weiße Magie auszuüben eine so reine Weste haben wie sie von sich behaupten... das hätten sie gerne, ja! aber so ist das nicht, den anderen Teil so von sich abzutrennen und zu verdrängen zeugt auch psychologisch von höchster Gefahr.

Genau das war ja meine Frage. Gibt es eine Trennung, gibt es keine? Was ist für andere Personen schädigend, was nicht? Man kann die Menschen nicht in schwarz/weiß einteilen, ebenso gibt es denn überhaupt eine Trennung zwischen schwarzer und weißer Magie, oder ist es übergreifend?


Wenn wir darüber jetzt noch tiefer Diskutieren wollten, müssten wir uns das Yin und Yang Zeichen doch nur mal anschauen. Beide ergeben ein ganzes und nur wenn es beide gibt kann es diese Welt geben.
Das heißt wenn etwas neues geschaffen wird, wird zugleich auch irgendwo das Gegenteil davon erschaffen. Würden wir das weiterspinnen könnten wir nie nur weiße Magie erzeugen, sondern wir wären zugleich dafür verantwortlich dass irgendwo auf der Welt jemand schwarze Magie betreibt.

Das ist schwarz weiß denken... bis zu einem gewissen Grad mag es helfen gewisse Dinge zu unterscheiden, zu erfahren usw. aber wir machen uns auch irgendwann damit verrückt und ab dem Punkt ist es überhaupt nicht mehr hilfreich, sondern nur noch sinnlose zerdenkerrei...

Verantwortung für das was du tust hast du so oder so... aber du darfst nie vergessen, der andere hat auch eine Verantwortung. Du gibst ihm deine Deutung, nach bestem Wissen und Gewissen. Und so wie du beschrieben hast gibst du ja auch immer noch einen Hinweis mit, das es deine Deutung ist und sie nicht Stimmen muss, du bist noch am Üben usw.
Von dem Punkt an liegt es in der Verantwortung des anderen was er damit macht.

Ich hab neulich in einem Anime mal einen Tollen Vergleich gesehen...
Der eine war ziemlich wütend und traurig darüber was man mit den Schiffen gemacht hatte die er gebaut hatte, er wollte nie wieder Schiffe bauen. Sein Lehrer jedoch hielt ihn auf und machte ihm klar dass er nur das Schiff gebaut hätte, ein Schiff ist weder gut noch schlecht, es kommt darauf an was die Menschen damit machen.
Wenn er die Schiffe nicht gebaut hätte, dann hätte es jemand anders gemacht.

So ist das. Alles hat seine Zeit und alles findet seinen Weg wenn es soweit ist. Es mag Verschiebungen geben, aber etwas das sein muss wird auch passieren.

So würde ich auch sagen ist es mit den Deutungen, wenn du es nicht schreibst, dann schreibt es jemand anders. Vielleicht mit anderen Worten, vielleicht gibt er andere Erklärungen und lässt auch die Hinweise weg die du dazu schreiben würdest... aber das wesentliche wird dabei sein.

Fressen oder gefressen werden - gibt es da ein besser oder schlechter? ich glaube nicht. Beides hat seine Berechtigung da zu sein und das eine gibt es nur, weil es das andere gibt.

Gut nun könntest du dir die Frage stellen, wenn du keine Deutung schreibst und sie jemand anderes schreibt, bist du dann auch dafür Verantwortlich?

Und da wären wir an dem gleichen Punkt wie oben, wenn irgendjemand weiße Magie betreibt wäre er doch auch dafür verantwortlich dass irgendwo anders jemand schwarze betreibt, oder nicht?...

Alles ist relativ.
Wichtig für dich allein ist, dass du deinen Weg gehst. Wenn für dich dazu gehört anderen zu helfen durch Kartenlegen oder Deuten, dann gehört das für dich dazu und ist richtig. Für jemand anders kann es total unwichtig sein anderen zu helfen, dann gehört das eben zu seinem Weg dazu.
Wir lernen doch alle dazu und gestalten danach unser Leben.

Gibt es von diesem Standpunkt aus überhaupt so etwas wie Sünde?
wenn es sie gibt, wäre sie doch auch nur eine weitere Lernerfahrung auf dem Weg, ist das noch als Sünde zu bezeichnen?

Lieben Gruß,
Anakra

Danke für deine Sichtweise!

Lieben Gruß
Kleine Venus
 
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Was die Religion anbelangt bin ich der Meinung, dass das menschliche Bedürfnis an Gott zu glauben seit Jahren ausgebeutet wird. (Die Forscher- (so nebenbei)-hab irgendwo gelesen, haben neulich ein Bereich im Gehirn gefunden, das einzig allein für das Glaube zuständig ist).

Ich bin der Meinung, dass jeder den Glauben in sich trägt (oder auch nicht) und braucht dafür keine Organisationen. Wenn man sich unbedingt einer Gruppe anschließen will (Christen, Moslem etc.) hat Bedürfnis "dazu zu gehören", aber ob es wirklich um Glaube geht? Kinder können meistens das Bekenntnis nicht auswählen, sie werden eingeboren in irgendeine Kultur, Religion und übernehmen die einfach. Klar, wenn die erwachsen sind, kommt es vor, dass die dort ausbrechen, aber wenn man streng gläubige Eltern hat, die einem das Bekenntnis gut und liebevoll anerzogen haben, verliert man nicht mal den Gedanken darüber...

Wenn man auf das Ganze von oben schaut sieht man eine Welt, die geteilt in Länder und Religionen ist. Und jeder Mensch glaubt, dass seine Religion die einzig richtige ist. Und das ist der Punkt, an dem ich angefangen habe mein Christliches Bekenntnis zu hinterfragen. Schließlich nachdem ich die Bibel gelesen habe- reichte es mir. Wie es vorher schon erwähnt wurde(PinkPlasticTree)- wie viele Morde haben die begonnen im Namen der Religion? (Nicht nur die Kreuzzüge- Moses hat es schon früher drauf gehabt)- Ich glaube übrigens, dass Religion und Gott verschiedene Sachen sind. Religion schuf der Mensch. Woher wollt ihr so sicher sein, dass die Bibel ein Gotteswerk ist? Und die zahlreichen Auslegungen- sind die auch ein Gotteswerk? Bei der Religion geht es um die Macht und die Kohle. Man kann hier streiten, dass der Gott dem Menschen den Glauben schenkte bla bla…. Man kann alles so interpretieren wie man will. Und der Punkt ist, man sollte es auch tun. Am schlimmsten ist es blind einer Religion/Ideologie zu folgen, wie die meisten, die nicht mehr an Gott hören und glauben sondern an die Symbole, Priester etc. - alles was der MENSCH sich erdachte um mehr Gläubige zu gewinnen, die mehr Steuer bringen würden. Für mich sollte der Glaube nichts mit dem Geld zu tun haben, Geld bedeutet Macht, und an die Macht wollen meist die „besten“. Gott ist an sich die Macht (oder auch nicht?) und wenn es um die Macht geht sollte man sehr misstrauisch sein.

Aus meiner Sicht, Feinde der Religion sind alle Wege/Tätigkeiten/Ideologien/Methoden, die dem Menschen Angst nehmen, die ihm einen Weg zeigen, die ihm Antworten geben. Im Mittelalter zählte dazu sogar die Heilkunde und Medizin. Jeder der zu viel gewusst hat, wurde ganz schön langsam auf bizarre Weise getötet, und das ganze Wissen haben die „Gottesdiener“ irgendwo in den Kellern, neben dem Wein gelagert, versteckt vor der Öffentlichkeit.
Es ging damals um die Macht- und es geht heute nicht anders. Die Medizin hat sich aber durchgesetzt. Niemand zweifelt mehr an Chirurgen, die Menschen retten. Niemand wagt es zu sagen, hilft dem nicht, es ist sein Schicksal zu sterben. Medizin wurde anerkannt, es bedarf aber Zeit, Entwicklung, Erfahrung und Wissen. Es wird die Zeit kommen wenn auch die Esoterik ihren Platz erkämpfen wird (oder auch nicht?).
Nicht so weit, wo meine Eltern wohnen, lebte ein Hellseher. Er hat sehr vielen Menschen geholfen und vieles vorhergesagt. Er ging weder zur Kirche noch wählen. Ob er ein Sünder war? Es war die Gottesgabe, oder?
Genauso ist es mit Kartenlegen. Nur diejenigen, die es nicht drauf haben, sollten offen gestehen, dass sie sich in der Übungsphase befinden. Nicht jeder kann nüchtern mit Deutung umgehen, und ich denke, was ich aber nicht hoffe, dass die meisten im Forum nur üben, und keine „sichere“ Deutung machen können. Mann müsste sich ständig gegenseitig prüfen um so was zu beweisen.

LG
 
Hallo Paula,

auch dir ein dickes Dankeschön. Ich kenn dich ja so gut um zu wissen, dass dir solche Themen liegen...


Huhu Venus


Wenn es danach geht was die Christen alles für falsch halten ... na gute Nacht .g.

Die Ansichten des Christentums sind eh etwas "hinter her"...
Ich sag nur Stellung der Frau im allgemeinen, Homosexualität, usw...
Und wer bei Kreuzzügen tausende von Menschen getötet hat, Frauen nur weil sie sich mit Kräutern auskannten,
verbrannte und sonstige Grausamkeiten angestellt hat ... der sollte mal gaanz leise sein.

Ist mir schon klar, dass die Kirche (-oder der Mensch) in der Geschichte nicht immer alles richtig gemacht hat. Aber manchmal überlege ich trotzdem wieso sämtliche Reiligionen gegen die Kartenlegerei sind, unabhängig voneinander, verstehst du? Ob da nicht irgendwas wahres dran ist.



Die Frage mit dem "bestimmt sein des Lebensweges" find ich schon interessanter.
Denn manchmal denk ich auch, dass man einfach leben sollte und nich zu viel hinterfragen soll.
Aber dann sag ich mir auch, dass das Kartenlegen einem hilft, so wie du es selbst beschrieben hast.
Es zeigt dir Ansätze wo du dran drehen kannst das es dir besser geht, es gibt dir Ratschläge wie du deine Ziele erreichen kannst usw.
Find ich alles andere als "sündhaft".
Zumal man auch Auto fährt, obwohl man laufen kann.
Zumal man mit Hartgeld bezahlt, obwohl man auch tauschen kann.
Zumal man Klamotten anzieht, obwohl wir nackt auf die Welt kommen.
... usw ...
der Mensch entwickelt sich einfach und ebenso seine Wege die er geht,
das ist der lauf der Dinge, und etwas weltoffener zu werden, sich für Hintergründe zu interessieren,
für andere Religionen und Weltanschauungen is meiner Meinung nach auch nicht sündhaft.
Daher finde ich es ok, wenn man bei wichtigen Dingen mal die Karten zu Hilfe nimmt,
sie aber weg lässt, wenn man nur wissen mag wie morgen die Party so werden wird ;] find ich auch. Hab auch gemerkt, dass ich anfangs so war, auf alles habe ich mir die Karten gelegt, bis ich irgendwann mal geschnallt hab, dass ich auch leben muss. Das ist - Gott sei Dank - vorbei :rolleyes:


Kannst du dich rein theoretisch auch bei Reiki fragen, alle finden es toll,
mega super Sache, aber ist es nich auch ne Beeinflussung andere Leute?
Manche schicken einfach so Energien zu jemanden der davon nix weiß,
ist das dann trotzdem gut oder schlecht?
Könnte man ewig drüber philosophieren.

Ja, klar. Ich denke...ich glaube, der Thread könnte ewig so weitergehen. Pro und Contra. Es hätte mich schon sehr interessiert, weil ich ein Mensch bin, der sehr viel nachdenkt. Aber ich sehe, ich komme nicht zu einer für meinen Verstand akzeptablen Lösung. Das menschliche Hirn ist einfach zu klein, um alles zu verstehen....

Beeinträchtigt man dadurch die andere Person und manipuliert sie, sei es positiv oder negative Manipulation?
Nun ich denke nein.
Ich bin natürlich gegen jegliche Spionage, würde sie aber nicht mit schwarzer Magie vergleichen,
denn mit der kannst du Schaden anrichten, kannst bewusst jemanden kautt machen und ich glaube das ist nicht die Absicht,
wenn man fragt ob Person X einen nett findet oder nicht.

Da stellt sich aber für mich wieder die Frage, ob man durch das Wissen über den anderen Menschen, also seinen wunden Punkt kennt (wenn man eben die Karten auch noch in die Tiefe deutet), nicht dann auch auf irgend eine Art gegen ihn benutzt, vielleicht unbewusst. Beispielsweise, "der x hat mich heute gekränkt, zufällig weiß ich aber, dass.... jetzt kann ich es ihm heimzahlen"... das muss nicht einmal auf bewusster Ebene passieren, aber man tritt dem Menschen einfach anders gegenüber. War jetzt nur ein Beispiel... dann könnte man doch wieder sagen, ja klar, jeder trägt eigene Verantwortung, aber der Mensch als solcher ist nun einfach nicht so weit (bereit) für alles eigene Verantwortung zu tragen. Das liegt einfach in der Natur. Würde jeder bei sich anfangen und die Verantwortung, "Schuld" nicht auf andere schieben, würde die Welt doch anders ausschauen. Aber das menschliche Bewusstsein ist eben noch nicht so weit. Deshalb muss ich mir wieder die Frage stellen, ob es überhaupt richtig ist, dass die Magie für einen Menschen zugänglich ist (wobei ich das ja sowieso nicht beeinflussen könnte), moralisch gesehen. Wo wir wieder bei der Selbstverantwortung wären...und wieder schließt sich der Gedankenkreis! :rolleyes:



Kartenlegen und -deuten is was gegenseitiges.
Ich weiß das ihr nach besten Wissen und Gewissen deutet, ebenso weiß ich aber auch aus eigenen Deutungen,
dass nicht alles eintrifft, nicht alles stimmt, man auch mal daneben liegt usw.
Deutungen sind Interpretationen von Bildern, und wie bei einer Interpretation von einem Buch, sind diese unterschiedlich.
Ich würde nie sagen "Hey die Venus meinte ich schreib ne 1,0 im Examen und or neee... es ist nur ne 3,7 - Venus du bist blöd *schmoll*
Denn ich weiß, dass nicht alles eintreffen muss und das man einfach die Dinge anders sehen als sie sind bzw als sie kommen.
Karten deuten ist nix verbindliches.
Alles was wir sehen is trotzdem irgendwo variablen, daher keine Verbindlichkeit und daher kann man auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden,
wenn man mal daneben liegt.
Is irren denn nicht menschlich...?

Hängt im übrigen auch von den Leuten ab, die die Bilder einstellen.
Wir kennen alle Exemplare die jedes Wort in die Goldschale legen und sich dran klammern und festhalten was man schreibt.
Da warten sicherlich viele Monate, gar Jahre lang aufm Ex, weil irgendwer das evtl mal in den Karten gesehen hat.
Und dann gibts noch die Leute die alles etwas nüchterner sehen, wissen das man sein Leben nich nach den Karten richten sollten
und die sich dann trotzdem überraschen lassen wie denn nun alles so kommen wird.


Wir glauben doch eh alle an irgendwas,
hier gibts bestimmt ein paar Christen und Katholiken und hier gibts Leute wie mich, die an das Schicksal glauben, ans Universum,
an sonst was... es ist ein glaube, egal wer der Chef von unserer persönlichen Religion ist,
wir glauben daran das wir durch die Karten mehr von oben erfahren und es jemanden gibt, der uns durch die Karten was sagen mag.
Ich befrage das Schicksal, andere die Engel usw.
Ich glaube daher, dass da durchaus ne Verbindung herrscht.


Ein sehr schöner Thread meine Liebe,
ich bin gespannt auf die vielen anderen Meinungen :]

Lieben Gruß
Venus
 
Hallo eo!

huhu kleine :kiss4:

hm, also das ist eine frage, die ich mir auch immer wieder stell(t)e.
ich habe mich lange mit magie befasst und da auch das ein, oder andere durchgeführt, allerdings waren es immer dinge, die MIR persönlich nutzen bringen sollten und ich denke heute, dazu ist magie nicht bestimmt. genau das habe ich vorhin schon angesprochen. Ist denn der Mensch überhaupt schon bereit dafür, sich dieser Verantwortung zu stellen?
man kann das universum, gott, die natur etc. um hilfe bitten (wobei nat. dahingestellt sei, ob und inwiefern das überhaupt möglich ist), aber wenn da nix passiert, dann soll es nicht sein und dann sollte man es hinnehmen.
ich denke heute, bestimmte fähigkeiten sollten zum nutzen aller eingesetzt werden und nicht für persönliche zwecke.
also ich meine sowieso, dass ein jeder seine fähigkeiten der allgemeinheit zu nutzen bringen sollte. ich glaubem nur so kann irgendwann eine harmonische gesellschaft entstehen. ob die menschen aber jemals so uneigennützig sein werden???
ich hatte den gedanken immer im hinterkopf und hab ihn nie ganz los bekommen.

was das kartenlegen angeht...so denke ich ähnlich.
irgendwie fragte ich mich immer, ob das gut ist, was ich tue und ja klar, wenn man liebeskummer hat, schaut man, was macht der/die andere etc. und DAS ist ja schon wieder eingreifen in die intimsphäre des anderen, die einen nichts mehr angeht. Genau das meine ich. Das frage ich mich auch immer wieder. Eigentlich frage ich "Wie steht x zu mir?" aber die Karten zeigen dann vieles mehr, was der x macht, wie es ihm geht, was in seiner Seele vorgeht etc. Dinge, die einem Menschen mit Hilfe seiner 5 Sinne niemals herausbekommen hätte.
ich persönlich hatte da immer ein schlechtes gewissen und hab es auch irgendwann gelassen.

natürlich fragte ich mich auch: warum wird uns diese fähigkeit gegeben, wenn wir sie dann nicht nutzen sollten, oder es etwas schlechtes ist, sie zu nutzen - nun, wir hätten auch alle die möglichkeit andere menschen zu töten. die fähigkeiten haben wir, aber wir tun es nicht.
vllt - wenn du nun den gott betrachtest - gibt er uns alle möglichen fähigkeiten, um zu schauen, wie wir damit umgehen.
gehen wir klug und umsichtig damit um, oder nutzen wir es selbstsüchtig für uns?
ich weiß das ehrlich gesagt nicht...
ich bin nicht streng christlich, oder so.
ich halte mich für einen guten menschen, der niemandem, keiner kreatur bewusst und vorsätzlich schadet; helfe, wo es geht und versuche, meine leben im besten sinne für mich und alle anderen zu führen und versuche da auch immer wieder zu verbessern.

ich meine meditieren ist ja auch nix schlechtes und wenn man karten, oder andere esoterische mittel nutzt, um dies zu unterstützen, ist es m.m.n. ok.
ich bin mir aber selber nicht sicher, ob orakeln wirklich gewollt ist...

was channeln angeht...das halte ich für absolut i.o., denn wenn die geistwesen keinen kontakt aufnehmen wollten, würden sie es nicht tun.

letztlich denke ich, obliegt es der moralisch-ethischen einstellung eines jeden einzelnen, was er tut. wie immer halt...

irgendwann nud irgendwo las ich zb mal, dass die echten magiere, die auf haiti leben und nur magie betreiben, sehr früh sterben. Ich habe nämlich genau das Gegenteil gehört, diejenigen die sich mit Kartenlegen, Hellsicht beschäftigen etc. NICHT sterben können, weil sie zu viele "Sünden" begangen haben, sie also ihre Art Lernaufgabe noch nicht erfüllt haben. Im Sinne von Eingreifen in die Lernaufgaben der anderen Menschen durch die Wahrsagerei, die dann bewusst einen anderen Weg gegangen sind, den sie eigentlich geganen wären.
ich erinnere mich aber nicht mehr, warum das so sein soll...

ich meine, wenn DU zweifel hast, dass es nicht richtig ist, karten zu legen, dann lass es einfach mal (für eine weile). leider kommt mein Verstand zu keiner Lösung

ich persönlich kann nur sagen, seit ich meine karten verbannt habe, läuft mein leben irgendwie runder. ich selber bin ausgeglichen und zufrieden und habe gar keinen drang mehr, die karten irgendwas zu fragen.
ich habe - wodurch auch immer - ein tiefes vertrauen entwickelt, dass alles zu meinem besten geschieht und ich mit dem, was kommt, umgehen kann, sonst würde es mir nicht geschickt. Diese Erfahrung, liebe eo habe ich auch gemacht, dass ich manchmal Dinge viel klarer sehe, wenn ich sie mal für einige Tage beiseite schmeiße. Hättest du eigentlich dieses "Urvertrauen" in das Universum auch vorher gehabt, bevor du mit dem Kartenlegen angefangen hast, oder ist das die Erfahrungen aus den Karten entstanden?
ich vertraue auch darauf, dass ich, wenn ich bereit bin, die dinge anzunehmen und meine aufgaben zu lösen, hilfe habe.
es gibt ja den spruch: 'hilf dir selbst, dann hilft dir gott'

ich habe spaß am deuten und schaue auch hin und wieder hier mal rein, aber wie ich ja gestern feststellen konnte, lag ich total daneben :rolleyes:
ich mache aber gerne jede art von rätsel und kniffelspielen und so ist es für mich auch mit dem kartenlegen inzwischen.

lg

eo



Lieben Gruß
Venus
 
Hallo spacy

hallo zusammen

die frage an und für sich finde ich sehr interessant.....
ich glaube, man sollte für sich selbst bestimmt, ob man kartenlegen will oder nicht.....das hat nicht mal was mit dem religiösen glauben zu tun....das ist meine persönliche meinung....
auf der andern seite muss ich sagen, dass die esoterik im allgmeinen von den religionen aus kommen und somit gar keine sünde "sein kann".... wie meinst du das, kommt die Esoterik von den Reiligionen, sie sind ja keine Befürworter der Eso.

und ich gebe paula recht: wenn wir menschen nur das tun dürften, was die kirche für gut-heisst, dann prost anton........

gruss
spacy
 
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Hallo!

Das ist wirklich eine sehr spannende Frage. Ich kann vieles von dem unterstreichen, was hier schon geschrieben wurde. Zentral für mich ist der Punkt, dass man anderen Menschen nichts "Böses" will. Sobald jemand versucht, jemanden zu etwas zu bringen, was dieser nicht will, oder jemanden so zu manipulieren, dass es ihm schadet, hört die Geschichte für mich absolut auf.
Aber ein Blick ins Kartenbild um Hintergründe zu erfahren (und so auch viel über sich selbst, die eigenen Bedürfnisse und Blockaden herauszufinden) ist für mich legitim. Ich halte das sogar für eine gute Möglichkeit, konstant an sich selbst zu arbeiten. Ja, das kann ich auch bestätigen.

Zum Thema Kirche halte ich es wie viele hier. Ich glaube an höhere Wesen und Kräfte, die viele Namen haben können- die für mich aber nichts mit der Kirche zu tun haben...

Liebe Grüße!
Fynnja

LG
Venus
 
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