Faydit's Love & Pain

Werbung:
Traum

kcat kcit
kcat kcit

Wesen wie unzählige Drachen
unter seltsamem Wasser
Schwärme davon
und schwimmen doch nicht
sondern fliegen dort

so schön, friedvoll und still
bis sich die Uhr wieder
langsam zurückdreht

wieder mal ein wenig mehr Licht
sogar bis hierher
mitgebracht

Wo es nunmal
ganz schön
gebraucht wird

tick tack
tick tack




 
Error, Mistake, Deficiency, Failure?



Imagine a small baby, some weeks old, lying alone in a room.
And for the very first time in his life he is realizing
as clear and obvious as nothing else before, that he is totally alone.

He is surprised, checking things again and again
and then, suddenly, out of the silence,
he starts to cry.

And he cries and cries like never ever before in his short life.
His head is getting red and he is gasping for breath, but he continues to cry.

And then, totally abrupt he stops. He listens.
Because he is hearing the most wonderful voice, he can imagine.
A woman is singing. Very silent, very slow, very peaceful,
calming the small child until he falls asleep,
happy and satisfied.

----

But the voice does not come,
and the baby continues crying and crying until a rough hand is trying to close his mouth,
until he is roughly shaken, until loud voices are crying too to stop him
and until finally he is hit into the face.

But he does not stop to cry.
He does not want to give up,
just because he wants to hear this voice.
Just because he knows, this is what should be.

But nobody understands him.

And so he cries until he is falling asleep
only because of exhaustion.

___

And the next day he wakes up
and the same game is continued once again.

___

…

 
Error, Mistake, Deficiency, Failure?



Imagine a small baby, some weeks old, lying alone in a room.
And for the very first time in his life he is realizing
as clear and obvious as nothing else before, that he is totally alone.

He is surprised, checking things again and again
and then, suddenly, out of the silence,
he starts to cry.

And he cries and cries like never ever before in his short life.
His head is getting red and he is gasping for breath, but he continues to cry.

And then, totally abrupt he stops. He listens.
Because he is hearing the most wonderful voice, he can imagine.
A woman is singing. Very silent, very slow, very peaceful,
calming the small child until he falls asleep,
happy and satisfied.

----

But the voice does not come,
and the baby continues crying and crying until a rough hand is trying to close his mouth,
until he is roughly shaken, until loud voices are crying too to stop him
and until finally he is hit into the face.

But he does not stop to cry.
He does not want to give up,
just because he wants to hear this voice.
Just because he knows, this is what should be.

But nobody understands him.

And so he cries until he is falling asleep
only because of exhaustion.

___

And the next day he wakes up
and the same game is continued once again.

___

…


But the Voice sing continue ...
only the Sensor lost the right Position ...
Sleep , Baby sleep ...
till the Moment , you wake up again ...



http://www.youtube.com/watch?v=amViL-wr_1s
 
But the Voice sing continue ...
only the Sensor lost the right Position ...
Sleep , Baby sleep ...
till the Moment , you wake up again ...


:kiss4:

Aus dem Schreien wurde Schreiben.
Aus dem Geschrei der eigene Gesang.

Vielleicht... für ein paar...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geheimnis

So verliebt in das
was du nicht mehr,
nie mehr
sein darfst,

dass du es
vor allen versteckst.
Vor Gott, der Welt,
sogar vor dir selbst.

Und doch
drückt es sich
durch alles
das du tust

zugleich und
durchaus sichtbar
für andere
mit aus.

Rheingold glänzt
sogar aus den
trüben Wassern
der Tiefen

Skelette stapeln sich
auf denen Lorelei
in vermeintlicher Unschuld
immer noch singt.

Und mit einem
Lächeln tötet.


Hab' doch gar

nichts

getan...



 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Blind oder einäugig? (Siegfried und Hagen)


Wenn der Einäugige
samt seinen Raben
mehr sieht als der
strahlend naive Sonnengott

mag vielleicht an der
eigenen Göttlichkeit
was nicht so ganz
stimmen.

Auch den,
den die Götter lieben
bestrafen sie
für all zu große Blindheit.

Am Ende sind alle tot
weil einer sich wieder einmal
für die falsche Frau
entschieden hat.

Oder doch zuviel Schiss
vor der Richtigen hatte.
Die, die ihn nicht besitzen
sondern lieben wollte.

Der Hass von Kindern
ist grenzenlos.
Die wollen immer
alles gleich so absolut haben.

Oder gar nichts
für alle.

Und doch fliegen die Raben
immer noch...
 
Werbung:
Michael und der Drache



Ihm war so langweilig.
Wie Gott zu sein, und es doch nie zu werden. Was für ein Schicksal.
Hier stand, schwebte er, Michael, um die Himmel, die himmlische Stadt zu bewachen. Wovor, vor wem?

Es war einfach nur öde. Michael träumte von Drachen, die es zu besiegen galt.

____


Michael hatte Angst. Vor so ziemlich allem. Dem Vater, der, als er noch lebte, unerreichbares Vorbild war. Der Mutter, zwar im Rollstuhl, aber ihn immer rumkommandierend, der Schwester, die ihn nervte.

Und inzwischen vor seiner Frau und seiner Schwiegermutter.

____


Er sah sie kommen. Eine ganze Armee, den Horizont bedeckend. Geformt aus den eigenen Gedanken, lauter kleine Drachen, Gedankenmuster, seine, hinausgeschickt, und nun, wie ein Boomerang zu ihn zurückkehrend. Langsam formierten sie sich, zu einem einzigen, riesengroßen Wesen.

Endlich war er da. Sein Gegner, sein Drache.

____


Wie sie ihn schikanierten, dazu noch die drei Kinder, eher Last, Plage als Freude für ihn. Andauernd wollten sie was. Vor allem Geld. Kamen ganz nach der Mutter. Und er durfte brav zahlen.

Er hätte sie ja sogar immer noch geliebt, wollte sogar noch Sex mit ihr, sie allerdings weniger. Sex zwar schon, aber ihr Image hätte darunter gelitten, sich ihm nach so langer Zeit doch wieder mal hinzugeben.
Sie hatte sich diese Machtposition so hart erkämpft, sie konnte jetzt nicht nachgeben.


Der vom Vater übernommene Betrieb ging den Bach runter.
Ihr Versuch, in einer anderen Sparte Fuß zu fassen und die Familie über Wasser zu halten, schlug letztlich ebenso fehl, nicht zuletzt, weil er in seinem Hass auf sie einiges sabotierte.
Hass ist enttäuschte Liebe.

Sie fand über Beziehungen eine Anstellung, ließ sich schließlich scheiden. Er blieb mit Konkurs, Langzeitarbeitslosigkeit und dem wenigen, das ihm nach Abzug der Alimente bleib, alleine übrig.
Ein paar Freunde, Saufkumpane, die sich gegenseitig selbst bemitleideten.
Vergessen bis zum nächsten Tag.

____


Er kam rasch näher. Brüllte vor Wut. Michael stand da, endlich.

Der Angriff erfolgte blitzartig, und doch prallte das riesige Wesen plötzlich zurück, wie von einer unsichtbaren Mauer gestoppt.

Nochmals wieder und wieder. Michael verstand die Welt nicht mehr, oder, in dem Fall wohl eher die Himmel.
Wozu hatte er denn dieses wunderbare Flammenschwert, wenn er nicht einmal jetzt kämpfen durfte?

Und das erste Mal in seinem Leben war er wütend auf IHN. Nur ganz kurz, der Gedanke war doch zu gefährlich, zu blasphemisch, also schob er ihn weg, sofort.
Und die ganze Wut richtetet sich auf dieses Wesen da vor ihm. Und plötzlich, mitten in nächsten Ansturm, fiel es. Fiel auseinander, in seine Teile, das reisnengroße Wesen wurde wieder viele, die zugleich, vor seinen Augen fielen, tieferer und tiefer hinunter, hinunter, in was? Eine Art Leere, wie in einen Trichter.
Plötzlich waren sie weg.

War er selbst das gewesen? Konnte nicht sein, unmöglich. Er schob auch diesen Gedanken sofort weg.
Und doch wurde ihm kalt, einskalt. Es tat weh, als ob ihm ein Teil seiner selbst plötzlich fehlen würde. Michael litt.

____


Michael litt. Am Leben, am Alkohol, seiner Ex-Frau, und überhaupt. Zum Glück wurde ihm das selten bewusst, so masochistisch wie er war, so gewohnt und selbstverständlich das längst für ihn geworden war.

Nur manchmal, wenn er genug getrunken hatte, der eigene Mut sich doch mal hochwagte, wurde er boshaft, hinterfotzig, gemein. Versuchte, auf seine harmlose, nette, immer lächelnder Art anderen die Frauen abspenstig zu machen, intrigierte mit seiner Unschuldsmiene, und genoss es, wenn andere litten. Klappte meistens ganz gut und verschaffte ein kurzes Gefühl der Befriedigung. Die paar Ohrfeigen oder Wutausbrüche, die er dafür mitunter in Kauf nehmen musste, schluckte er brav runter, der brave, daheimgebliebene Sohn, nie abgenabelt, nie eigenständig geworden, boten sie doch wieder Nahrung für neue Intrigen. Rache! An allem, für alles. Nur, zugegeben hätte er das nie. Nicht einmal vor sich selbst.

____


Wo waren sie plötzlich? Seine, in Form gebrachten Gedanken? Was war geschehen? Hatte ER was mitbekommen? Hoffentlich nicht. Er würde ihn doch sofort absetzen, ihn denen nachschicken, dem, das ihm selbst entsprungen war.

Also wurde Michael doppelt gewissenhaft, doppelt wach, doppelt wichtig, auch wenn es, wie er selbst ja wußte, eigentlich gar nichts zu tun gab. Aber, das eben mit doppelter Hingabe. Man konnte ja nie wissen…

____


Michael wurde krank. Die Leber machte nicht mehr so ganz mit. Die Ärzte gaben ihm noch ein Jahr. Michael schwieg. Der Hass wuchs. Und er trank mehr als zuvor. beinahe rund um die Uhr. War doch ohnehin völlig egal.

Eine Frau, eigentlich noch beinahe ein Mädchen hatte einmal Mitleid mit ihm, spät nachts, eher früh am Morgen. Wollte ihn nach Hause begleiten. Wo war das? Die Schlafstelle bei einem seiner Freunde?
Sie gingen zu ihr. Schliefen miteinander. Es war ihm peinlich, irgendwie, er schämte sich. Sie war schön, übersah seine Fehler, Schwächen, wie ein Engel. Es hätte wirklich gepasst, einmal.
Wenn nicht seine Wut gewesen wäre.
Irgendwann wachte er auf. Sie schlief, ruhig, vertrauensvoll, friedlich. Neben ihm. Er konnte es nicht ertragen. Es war zu schön. Warum war sein Leben nie so gewesen?

____


Irgendwann fand er sie, die Reste seines Drachens. Verloren, in einer ihnen völlig fremden Welt. kalt war sie, grausam, brutal, Drachenland. Und zugleich doch auch eigenartig schön, irgendwie.

Sie hielten sich, lebten, in Unwissenheit, aber glücklich, sogar das. Wie kleine Engel ohne Flügel. Diese seltsamen Wesen, und doch, in ihren Augen immer noch dieses Leuchten.

Michael verließ seinen Platz. Stieg hinab in diese Welt. Und verbrannte sie aus Versehen beinahe gleich.
Es dauerte lange, bis der abgespaltene Teil als neuer Mond zur Ruhe kam. Bis die Welt selbst wieder zur Ruhe kam.

Die kleinen Drachen waren verschwunden, beinahe ausgelöscht, wenn auch als Vögel in vielerlei Art noch fremder für ihn wiedergeboren, aus der Asche. Aber nicht nur das, seltsame Pelztiere entstanden.
Schließlich begannen sie, aufrecht zu gehen. Und wieder lag in ihren Augen dieses Licht, sie lachten. Über ihn? Beinahe kam es ihm so vor.

____


Die Zeitungen brachten die Nachricht auf der Titelseite. Schülerin in eigener Wohnung brutalste ermordet. Der Täter schien ein Wahnsinniger zu sein. Über 50 Stiche mit dem Küchenmesser. Was für ein Monster war das?

Er las die Zeitungen. Und wusste von nichts. Sprach sogar mit seinen Freunden darüber. Was man mit so jemandem tun sollte. Sie waren alle so ziemlich ähnlicher Meinung. So jemand gehörte weg, war kein Mitglied der Gesellschaft mehr. Davor musste man sich schützen.

____


Sie glaubten ihm. Hielten ihn für IHN. Und als er begann, ihnen Geschichten zu erzählen, litten sie bald ebenso wie er selbst. Er war nicht mehr alleine damit. Mit seinem Schmerz. Bald beteten sie den Schmerz an, ihren Gott, und litten noch mehr, auf der Suche nach Erlösung davon.
Ihm ging es besser. Geteiltes Lied ist halbes Leid.

____


Die Mordserie ging weiter. Die Stammtische hatten Gesprächsstoff. Er mittendrin. Immer dabei.

Eine Frau spricht ihn eines Nachts an. Das Gesicht kommt ihm bekannt vor. Er kann es nicht zuordnen.
Kurzer, herzloser Sex. Irgendwann wacht er auf. Geht in die Küche, wie in Trance. Viel zu gewohnt, das Ganze.

Er kommt leise zurück. Sie liegt nicht mehr im Bett. Er ist verwirrt. Etwas Kaltes in seinen Rücken.
Sie spricht, erzählt ihm etwas von ihrer Zwillingsschwester, und dass sie damals auf ihre Art alles mitansehen, miterleben musste. Bis auf das Sterben. Aber, immerhin, der Herzinfarkt, den sie erlitt, war echt. Nur, dass sie überlebte. Und, sie hatte ihn gesehen, erkannt.
Er hat keine Ahnung, wovon sie spricht. Bis langsam Fetzen, Teile in sein Bewusstsein durchsickern.
Angst, Panik, Wut, Hass, er dreht sich um, will zustoßen, die Kugel ist schneller.

Er stirbt rasch. Die DNA-Analsye belegt die Täterschaft für die vergangenen Morde.
Ein Stadt verstummt für eine Weile. Sie hatten ihn alle gekannt. Der? Der doch nicht. Kann nicht sein. Der war doch so nett, so friedlich.

Bald ist die Geschichte auch vergessen.
Nur eine Schwester weint noch immer, manchmal.

____


"Träumst du? Michael! Wach auf!"

Wo ist er. Immer noch hier? Auf Wache? ER spricht mit ihm. Michael ist hellwach.
"Ich denke, ich sollte dich mal austauschen. Vielleicht täte dir ein Urlaub ganz gut. Du scheinst mir in letzter Zeit etwas unkonzentriert zu sein."

Michael fällt….


____


Michael hatte Angst. Vor so ziemlich allem….
 
Zurück
Oben