einen interessanten ansatz habe ich bei matthias varga von kibed gefunden, dem diese frage bei einem weiterbildungsseminar gestellt wurde. er hat den spieß mal umgedreht und vermutet, dass unser sensorium für transpersonale empfindungen ja grundsätzlich vorhanden sein könnte und dass wir es nur verlernt oder noch nicht gelernt hätten (von "sehenden" menschen mal abgesehen), damit umzugehen bzw. solchen wahrnehmungen zu trauen. insofern wäre vielleicht das aufstellen bzw. der einsatz als repräsentant auch eine art "schule des transpersonalen sehens" oder einfach ein training für die verfeinerung der wahrnehmung.
die anekdote, die er dazu erzählt hat: steve de shazer, mitbegründer der lösungsorientierten kurzzeittherapie, war bekannt für seinen recht unorthodoxen stil im umgang mit klienten. er verletzte so ziemlich alle regeln, die beispielsweise das NLP aufstellt, um einen guten rapport zu erzielen - und alle waren sich einig, dass dennoch sein rapport geradezu phänomenal war. als man ihn mal direkt fragte, wie denn seiner meinung nach diese dichte kommunikation mit seinen klienten zustandekäme, meinte er in seiner lakonischen art: "just don't disturb it."
vielleicht ist es wirklich so einfach...
alles liebe,
jake