Wenn jemand nur fest davon überzeugt ist, dass Umstand X so geschehen ist, dann kann der Lügendetektor-Test bestehen, unabhängig davon, ob es sich um ein reales Ereignis handelt oder um eine subjektive Interpretation eines Ereignisses, das faktisch etwas völlig anderes war - der Proband muss nur überzeugt genug sein.
Ich habe mal einen Fernsehbericht über ein Experiment am Loch Ness gesehen. Man hatte vor einem Aussichtspunkt einen einfachen, glatten Baumstamm mittels eines Seilzuges so im See befestigt, dass man ihn senkrecht aus dem Wasser auf- und abtauchen lassen konnte. Als sich dort dann ein Gruppe von Touristen bafand, ließ man den Stamm für ein paar Sekunden nach oben und zog ihn dann wieder runter. Anschließend wurden die Augenzeugen befragt, was sie denn gesehen hätten und ließ sie Zeichnungen anfertigen. Nicht wenige waren davon überzeugt, das Monster von Loch Ness gesehen zu haben. Auf den Skizzen, die sie anfertigten, hatte der Baumstamm plötzlich einen Kopf, manche glaubten auch, einen Buckel gesehen zu haben. Die hätten sicher auch anstandslos jeden Lügendetektortest bestanden.