Den Trennungsschmerz willkommen heißen???? …… das hört sich noch schwer für mich an…. Ich erkenne jedoch die Absicht dahinter und verstehe, was Du mir sagen willst, danke Lifthrasir!!!
Ich denke oft schon beim ersten Kontakt an die mögliche Trennung, weil es bisher oft so war. Ich habe es auf mich bezogen, dass ich nicht gut genug war.
Genau - und damit richtest Du den Fokus auf "Trennung" - nicht auf die Beziehung. Es ist ähnlich dem Fokus "
Problemlösung". --- Durch den Fokus auf "Trennung" agierst Du in einer aufkommenden Beziehung ganz anders, Du bist gehemmter/blockierter durch die Angst, die der Fokus mit sich bringt. Durch den Fokus auf "Trennung" siehst und erkennst Du auch nur die Details, die zu einer Trennung führen könnten.
Denn die Vergangenheit hat Dich diese Angst gelehrt und bestätigt sich in jeder neu kommenden Trennung. Du vergleichst nicht mehr sondern Du setzt gleich --- gleich mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit und siehst so nicht mehr das was wirklich JETZT ist - denn das JETZT ist immer anders als die Vergangenheit, selbst wenn es durch Ähnlichkeit gleich erscheint.
So sind zumindest meine Erfahrungen gewesen, ich habe automatisch gleich gesetzt - unter dem Motto "Siehst, genau wie beim letzten Mal."
Fiktiv könnte das so aussehen. Du hast einen Partner, der kommt nach Hause und ist von einem Erlebnis irgendwie genervt und gestresst. Du bemerkst diese Genervtheit Deines Partners und beziehst die auf Dich, denn die Vergangenheit lehrte Dich, wenn der Partner genervt ist liegt das an Dir.
Um nicht weiter zu nerven, ziehst Du Dich zurück --- in einem Augenblick, indem Dein Partner Deine Liebe vielleicht gut gebrauchen könnte um das Erlebnis, das in Wirklichkeit nichts mit Dir zu tun hat und Auslöser für die Genervtheit war, verarbeiten zu können.
Veränderst Du den Fokus auf das was wirklich ist - würdest Du die Anspannung Deines Partners nicht auf Dich beziehen - sondern Dich ihm anbieten. Das was in der Vergangenheit als negativ erschien kann durch einen veränderten Fokus im JETZT positiv erscheinen und wirken.
Ich konnte durch die Veränderung des Fokus die Unterschiede dessen erkennen, was gleich zu sein scheint, erst dadurch wurde mir wirklich bewusst, dass die Vergangenheit nicht wiederholbar ist, sondern nur ein Trugschluss der Vorstellung und Sinne im Dialog mit der Angst ist. Seit dem setze ich weder gleich noch vergleiche ich, denn mir ist bewusst geworden, dass das Jetzt immer anders ist.
Die Zeit ist stete Veränderung von Allem was wir erfassen können, daher ist das JETZT immer anders als das GESTERN und das MORGEN wir immer anders sein als das Jetzt. Was Morgen ist, weiß ich nicht, was Jetzt ist, kann ich mit allen Sinnen erleben, was Gestern war ist weg. Mit dem veränderten Fokus erkenne ich das Jetzt als das was es ist - immer wieder als etwas Neues...