Eigentlich wollte ich nur deinen Beitrag kommentieren, aber
@SoulCat hat den Thread vorher dichtgemacht!
Aber ich bleib dabei: Um schamanische Kulturen zu erhalten braucht es kein Geld! Vor tausenden von Jahren gabs kein Geld und dennoch gibt es sie heute noch. Das ist doch Fakt genug, finde ich.
Geld zu investieren um schamanische Kulturen wieder aufzubauen ist etwas anderes. Die Ironie dabei, Geld zerstört die Kulturen in Form von Raubbau und dann brauch´mas zum wiederaufbauen!!
Aber selbst da habe ich meine Zweifel. Statt Geld wäre ein gesundes Bewusstsein wesentlich hilfreicher!
Kannst du ja so sehen - Geld hat sich trotzdem als nützliches Hilfsmittel zum Erhalt erwiesen.
Es gibt allerdings auch Indigene, die haben kein Geld und erreichen dennoch, angehört zu werden, ganz zum Misfallen einiger Politiker - Originalzitat: "Die Indigenen sollten alle an Malaria sterben"...(Brasilien)
Warum, weil sie den Bau des Belo Monte-Staudamm behindern...nur so als Bsp. 2017, Rio
https://www.survivalinternational.de/nachrichten/11598
Aber auch ein Evo Morales, erster indig. Präsident Boliviens setzt Akzente für seine Leute...
Und Indigene schicken heutzutage ihre Kinder an die Schulen und Universitäten, damit diese die entsprechende Bildung geniessen können, um später einmal die Interessen ihres Volkes zu vertreten.
Da wo die Indigenen - sowohl Stadt als auch "outdoor" zusammenhalten, traut sich keiner krumme Sachen zu machen...bei Erhöhung von Grundnahrungsmittel stehen da gleich mal 100.000 Menschen+ vor dem Regierungsgebäude...
Wir reden hier aber von Ländern, in denen ein Leben nicht allzuviel Wert ist...schaut die internationale Presse nicht hin, werden die Dinge oftmals anders gelöst...
Das ist der Kampf, auf der einen Seite...
Auf der anderen Seite gibts Schamanen, denen geht es nur um die Kohle, bzw geben sich Leute als Curandero aus, die nicht mal entfernt mit einem solchen verwandt sind...für die Touris reichts aus...
...einige nordamerikan. Natives sind Multimillionär, steuerbegünstigt, betreiben Spielcasinos, die gut besucht sind...und machen bloss einen auf Winnetou...
Es gibt Streit, ob jemand noch 1/8 1/16 1/32 indigener Abstammung ist, oder nicht...das ist schon fast Rassismus - in die andere Richtung...
Die alten Tänze werden Showmässig aufgeführt, es gibt Bewertung und Powpow-Preisgelder...
Das Gelebte verkommt mancherorts zu einer Folklore-Show für Touristen.
Wer in Afrika eine Trommel kaufen will bekommt ein Schrottteil das nach nichts klingt in die Hand gedrückt...erst wenn du zeigst, daß du spielen kannst, gehen sie nach hinten und bringen die richtigen Trommeln...
Jäger überjagen die Naturgebiete und töten mehr als sie brauchen, um den Überschuss zu verkaufen, um davon wiederum Dinge zu erstehen, die das Leben erleichtern sollen...
Diese Liste liesse sich ewig lang fortsetzen...hab ich aber nicht vor...es ist so, wie es ist...xD
Ich stelle mir hierbei auch nicht die Frage, ob das so gut oder schlecht ist.
Niemand kann den Wandel aufhalten - den globalen Wandel schon garnicht...^^
Man darf hierbei nicht nur das Gift des Geldes sehen. Gewisse Pflanzen sind giftig und ohne knowhow nicht zu verwenden...erst gewusst wie, als Medizin einsetzbar...so kann man auch mit Geld gute Dinge anstellen...
Ich finde es lediglich gut, daß es Organisationen gibt, die handeln und nicht bloß reden und diskutieren ob und wie Schamanismus ins eigene Leben passt xD
Die Leute müssen sich aufstellen und kapieren, was vor sich geht...sonst ist deine heile Welt, die du in Peru kennengelernt hast, in 2,3,5,10 Jahren zerstört.
Was glaubst du, wie das Amazonasbecken vor 50 JAhren zu Harners Zeiten ausgesehen hat? Für Schamanismus und Dschungelbier hat sich da noch keine Sau interessiert...heute...spiritueller Massentourismus...
Damit das Geldsystem keine Probleme mehr macht, müßte es schon ganz zusammenbrechen - aber da gibts wieder andere Organisationen, die sich tunlichst dafür einsetzen und die Währungen laufend so zurechtbiegen, daß dies nicht geschehen wird.
"Es wäre wiedermal Zeit für einen global angelegten Krieg...das tut der Wirtschaft gut"...es gibt Leute, die denken heute immernoch so und das sind nicht die Hausmeister in den Regierungsgebäuden, aber...das wäre schon wieder ein ganz anderes thema...xD
Aus meiner schamanischen Sicht stürzen sich die Menschen auf fremdländische Spiritualität und Kultur, weil sie darin die Blaupause für die Menschlichkeit sehen, die sie selbst lang verloren haben.
Es wäre sinnvoll, die Menschlichkeit nicht nur toll zu finden, sondern so weitgehend als möglich selbst ein Zeichen der Umsetzung zu zeigen, jeder so, wie er kann und am besten fängt man damit in der eigenen Familie an.
Es liegt an dir, ob die nachkommenden Kinder einmal sagen werden, du hast dich für etwas hobbymässig interessiert oder es auch gelebt.
Amituofo, Tiger