Erfahrungen mit CBD

Bellona

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Aargau (CH)
Bei uns in der Schweiz sind ja CBD-Produkte seit einiger Zeit zugelassen, in Tropfen-Form in der Drogerie oder Blüten sogar im Supermarkt erhältlich.

Interessanterweise habe ich aus meinem Umfeld ganz unterschiedliche Reaktionen auf CBD-Tropfen ( 5%) beschrieben bekommen.
Alle sind sich zwar einige, dass es schmerzstillend wirkt, aber scheinbar hat es bei jedem andere Nebeneffekte:

- mir wurde übel und mein Kreislauf sackte ab. Nach Abklingen der Wirkung fühlte ich mich emotional unwohl, als ob meine Nerven unangenehm kribbelten.
- eine Freudin bekam Heisshunger-Attacken und leerte den Kühlschrank
- eine Bekannte wurde so müde, dass sie sofort einschlief und erst nach 10 Stunden wieder aufwachte

Was sind eure Erfahrungen mit den legalen CBD-Produkten?
 
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Moin!

Die Frage ist: wie sauber sind die Tropfen hergestellt. Sprich: ist da nur CBD drin oder auch a wenig THC? Die Freßattacken sind unter Kiffern bekannt, auch dass bei manchen der Kreislauf absackt. Da wäre z.B. interessant, ob dazu Alkohol konsumiert wurde. Das Einschlafen ist eigentlich auch typisch.
 
Die Frage ist: wie sauber sind die Tropfen hergestellt. Sprich: ist da nur CBD drin oder auch a wenig THC?

Sehr sauber, sonst wären sie nicht legal im Handel erhältlich - in der Schweiz ist man da sehr pingelig. THC-Gehalt liegt etwa wie beim Speisehanf, also extrem niedrig.

Meine Frage zielte mehr auf individuelle Erfahrungen ab, da jeder da ein wenig anders reagiert. ( selbstverständlich ohne Alk oder sonstige Kombi.)
 
schätze, hier hats nicht sooo viele Konsumenten, daß du mit vielen Erfahrungsmeldungen rechnen kannst.

ich würd mich generell dafür aussprechen, nix ohne echten Grund einzunehmen, weil alles seine Wirkungen hat.

gerade bei allem, wo Hanf mit draufsteht, dürfte die Erwartungshaltung riesig sein, wenn auch noch so irreal.
 
Ich nehm CPD-Tropfen 10 % von PuraVida und zwar täglich - seit ca. einem Monat. Ich spür eigentlich gar nichts.
Ich nehm sie eigentlich nur noch, damit ich das Fläschchen aufbrauche - weil es war ziemlich teuer ...

:o
dazu paßt diese Anekdote^^:
...
Aber ich solle die Tropfen ruhig weiter nehmen, wenn ich es nötig hätte.

Manchmal ist mein Freund eben ein richtiger Idiot.

https://www.zeit.de/2018/47/cbd-oel-cannabis-drogen-nahrungsergaenzungsmittel
(nach Möglichkeit den ganzen Artikel lesen!)
 
CBD-Tropfen nimmt man nicht als Prophylaxe oder einfach mal zum "probieren"

Klar reagiert jeder anders darauf, das ist ganz normal.

Wir haben in unserem Körper ein eigenes Endocannabinoidsystem, welches Rezeptoren besitzt um verschiedene Cannabinoide aufzunehmen.
Dazu gehört nicht einfach nur das CBD, was man als Öl erhält, sondern etliche andere Cannabiniode auch das THC, CBC, CBN, CBG, THCV und einige mehr.
Außerdem kommen diese Stoffe in jeder Pflanze prozentual unterschiedlich vor. So kommt es bei der Wirkung auch auf die Art/Sorte an, aus der das Öl gewonnen wird. Und vor allem auf die Beschwerden die man hat - für jedes Symptom nimmt man eine andere Sorte.
Beim CBD-Öl wird das THC heraus gefiltert und das sagt nichts darüber aus wieviele andere Cannabiniode da noch drin sind.

Mal eben zur INFO:

Die wichtigsten Cannabinoide aus der Hanfpflanze
Was sind Cannabinoide?
Ihnen ist sicherlich nicht entgangen, dass die Cannabispflanze eine beeindruckende medizinische Pflanze ist, sonst wären Sie nun nicht hier gelandet. Der Grund dafür sind die darin enthaltenen Cannabinoide. Cannabinoide ist eine Klasse von chemischen Verbindungen. Sie beeinflussen die Cannabinoid-Rezeptoren in Zellen des menschlichen und tierischen Körpers (mehr siehe CBD Öl für Tiere) und verändern dadurch Botenstoffe im Gehirn, die dann freigesetzt werden. Es gibt mindestens 113 bereits isolierte Cannabinoide von der Hanfpflanze, die verschiedene Wirkungen aufweisen. Die nachfolgende Cannabinoide-Übersicht gibt Ihnen Aufschluss über die möglichen Wirkungen der bekanntesten Cannabinoide.

Tetrahydrocannabinol (THC)
THC ist der wohl meist untersuchte Cannabinoid. Es ist der hauptsächlich rausch-bewirkende Inhaltsstoff der Hanfpflanze, weshalb es in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt. THC soll erhebliche medizinische Eigenschaften haben, wie z.B.:

  • stark auf die Psyche wirken
  • Schmerzen reduzieren
  • die Entspannung fördern
  • Übelkeitsgefühle mildern
  • neurale Schmerzen lindern
  • den Appetit anregen
  • bei Muskelkrämpfen helfen
  • die Schädigung der Nerven reduzieren
  • die Anzahl an freie Radikale verringern
  • das Wachstum neuer Nervenzellen unterstützten
  • einige Formen von Krebs abschwächen
  • Grüner Star (Glaukom) mildern
Haschöl/ THC Öl hat in der Regel einen hohen THC-Gehalt. Mehr darüber auf Bio Cannabisöl.

Cannabidiol (CBD)
CBD ist der haupt-nicht-rausch-bewirkende Bestandteil der Cannabispflanze. Es ist der zweit bekannteste Cannabinoid nach THC. CBD ist wegen seiner nicht psychoaktiven Wirkung in Deutschland legal. Zusammen mit THC kann ein Synergieeffekt entstehen. Seine Eigenschaften sollen genauso wie beim THC vielfältig sein. Demnach wird CBD nachgesagt, dass es folgendes könnte:

  • Entzündungen reduzieren und hemmen
  • Epilepsie mildern
  • Schmerzen abschwächen
  • die Nerven schützen
  • bei Übelkeit helfen
  • hohe Blutzuckerwerte senken
  • Muskelkrämpfe lockern
  • den Knochenaufbau anregen
  • in der Krebstherapie unterstützend wirken
Mehr über Cannabidiol erfahren Sie in unserem CBD Öl Artikel.

Cannabichromen (CBC)
CBC ist das Cannabinoid, dass am dritthäufigsten in der Hanfpflanze enthalten ist. In manchen Stämmen kann es auch sein, dass der Wirkstoff CBC dominanter ist als CBD. CBC hat wie CBD keinen berauschenden Effekt. CBC soll sein:

  • antibakteriell
  • entzündungshemmend
  • beruhigend
  • schmerzlindernd (nur in Verbindung mit THC)
  • antifungal
  • antidepressiv
  • antitumoral
  • knochenaufbauend
  • regenerierend (Zellfunktion)
  • unterstützend (Funktion der Blutzellen)
Cannabinol (CBN)
CBN kommt in ganz jungen Cannabispflanzen nur sehr gering vor. Durch die Trocknung und Lagerung bei bestimmten Cannabis-Stämmen ist die CBN-Menge aber recht hoch. CBN hat eine berauschende Wirkung und ist ein Oxidationsprodukt von THC. Es soll:

  • den Appetit anregen
  • antibakteriell wirken
  • Schmerzen abschwächen
  • Entzündungen reduzieren
  • antiasthmatisch wirken
  • Muskeln entkrampfen
  • freie Radikale reduzieren
  • beruhigend wirken
Cannabigerol (CBG)
CBG ist nicht psychoaktiv und unterliegt in Deutschland daher nicht dem Betäubungsmittelgesetz. Dieses Cannabinoid wird vor allem im jungen Wachstumsstadium der Cannabispflanze gefunden, wodurch es später nur schwer in großen Mengen vorhanden ist. Die aktuelle Wissenschaft sagt, dass CBG:

  • antibakteriell wirkt
  • leicht antifungal ist
  • den Schmerz lindert (mehr als THC)
  • moderat antidepressiv wirkt
  • antitumorale Eigenschaften hat
  • eine mögliche Behandlung bei Schuppenflechte ist
Tetrahydrocannabivarin (THCV)
THCV hat eine geringe psychoaktive Wirkung im Vergleich zu THC (ca. 20%) und soll jüngsten Forschungen nach einige negative Auswirkungen von THC abschwächen. THCV kann:

  • krampflösend,
  • nervenschützend (neuroprotektiv),
  • appetithemmend,
  • stoffwechselanregend,
  • fettreduzierend (hilft bei Übergewicht) und
  • eine mögliche Hilfe für Diabetiker sein.
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Jetzt schauen wir mal die Liste an. Nun denkt euch mal, wenn mir NICHT übel ist und ich nehme eine Medikament ein gegen Übelkeit, kann es durchaus passieren, dass mir dass erstmal wirklich übel wird ... wir kennen das ähnlich aus der Homöopathie.

LG
Waldkraut
 
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