Eine Frage an die Familienaufsteller unter euch ...

Es zeigen sich in Aufstellungen ja nicht Situationen, die von vornherein als "in einem Vorleben wurzelnd" erkenntlich sind" - auch das ist schon eine Interpretation dessen, was sich da zeigt (wie immer unvermeidlich, wenn das ganzheitlich unmittelbar Erfahrbare in Sprache übersetzt wird). ... Und es finden sich bei denen, die bei der Deutung von Zusammenhängen auf spirituelle Grundannahmen verzichten, auch in der Regel die KlientInnen, die ihre Lebenszusammenhänge in anderer Weise konstruieren.
Lieber Jake,

Das habe ich anders erlebt : eben dass man bei der Aufstellung plötzlich in einer anderen Zeit war - nicht durch sprachliche Übersetzung, sondern deutlich wahrnehmbar : dass Ort und ungefähre Zeit der "Handlung" sich zum Greifen verdichtet haben (dass eine Wüste oder ein Dschungel einfach da war - bis hin dem Stil der Gewänder etc.).

Das mit dem Konstruieren ist so eine Sache - letztlich eine Ausflucht, die kaschiert, dass man sich nicht entscheidet. Schließlich weiß es die Seele ja, ob sie einmal oder bereits mehrmals hier war. Da braucht man nichts zu "konstruieren" - die Frage ist einfach, ob man es für möglich hält, dass das "Gedächntnis" der Seele zugänglich ist (bzw. sich vermitteln kann), oder nicht.

Nachdem es in Aufstellungen geschieht, dass unbekannte Familiengeheimnisse aus dem Familiengedächntnis plötzlich sichtbar werden (und dies durch anschließende familienbiographische Nachforschungen bestätigt wird) - warum sollte nicht das persönliche Seelengedächtnis in der Aufstellung sichtbar werden.

Liebe Grüße,

Gawyrd
 
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Hi Kinnarih,
Jetzt stellt sich mir die Frage, die beim ersten Lesen des Eingangsbeitrags in mir aufgetaucht ist, noch etwas deutlicher.

Gibt es auch Aufstellungsleiter, denen die Idee des "Mehrmals-lebens" fremd ist ? (Denn ich stell mir vor, die würden ja dann schön schauen, wenn sich zeigt, ein Problem wurzelt in einem vorangegangenen Leben...)
Ja - gibt es - und bei denen "passiert" sowas auch nicht, siehe dazu auch Jakes Posting, der hat das - meiner Meinung nach hervorragend beschrieben.

Es finden sich bei AufstellerInnen, die bestimmte spirituelle Färbungen ihrer Deutungen bevorzugen, auch KlientInnen, die solche spirituellen Konnotationen zu schätzen wissen. Und es finden sich bei denen, die bei der Deutung von Zusammenhängen auf spirituelle Grundannahmen verzichten, auch in der Regel die KlientInnen, die ihre Lebenszusammenhänge in anderer Weise konstruieren. Das Erstaunliche ist: das sagt offensichtlich nichts darüber aus, dass das eine oder das andere richtig wäre oder besser wirkt.

Ich hatte lange Jahre (allerdings keinen persönlichen direkten) Kontakt zu einem Aufstellungsleiter, der jegliche "esoterische" Beimischung zur Aufstellungsarbiet kategorisch ablehnte (naja, was auch immer man davon halten mag ;-) )

Und ich bin immer wieder real bei 2 Aufstellungsleitern als Repräsentantin dabei, wovon einer auch Reinkarnationstherapie macht - und dem anderen auch karmische Verstrickungen nicht fremd sind - bei denen hatte ich nie ein "Kippen in ein früheres Leben" mit erlebt.

Dem gegenüber hatte ich einmal eine Klientin die bei der Aufstellung einer anderen Person in irgendwas kippte, was für mich - sagen wir mal "eigen" - war.

Wobei, wenn ich jetzt mal auf die Gemeinsamkeiten dieser beider ALs und mir schaue, so steht bei uns allen das Glaubenssystem des jeweiligen Klienten im Vordergrund - und nicht unser eigenes.

Weil ich glaub zwar an Reinkarnation, aber was manche dabei angeblich "erleben" ist jetzt nicht unbedingt etwas, was ich 1:1 so glaube, wie es beschrieben wird. Und von daher gehe ich auch relativ skeptisch an Situationen heran, wo wer angeblich eben kippt.

Jedoch kann ichs akzeptieren, dass es eben Menschen gibt, die überzeugt davon sind, dass sowas möglich ist - und - wie auch Jake schön schrieb - es daher auch immer wieder erleben.

Es zeigen sich in Aufstellungen ja nicht Situationen, die von vornherein als "in einem Vorleben wurzelnd" erkenntlich sind" - auch das ist schon eine Interpretation dessen, was sich da zeigt (wie immer unvermeidlich, wenn das ganzheitlich unmittelbar Erfahrbare in Sprache übersetzt wird).

Zurück zu uns drei - das, was wir gemeinsam haben - und was mir jetzt eben beim drüber nachdenken so richtig bewusst wurde - ist, dass wir jetzt nicht benennen und interpretieren, was sich zeigt, sondern es der Seele des Klienten überlassen, was diese draus macht.

Anders gesagt, uns ist allen dreien nicht wichtig, in einer Aufstellung zu benennen, was jeder einzelne der Teilnehmer da grad "sieht" oder eben rein interpretiert, sondern eigentlich nur drauf zu achten, dass der Klient in einen für ihn angenehmeren Zustand geleitet wird - unabhängig von seinem Glaubenssytem - und noch viel wichtiger - unabhängig vom Weltbild des Aufstellungsleiters.

Ich war zwar schon lange bei keinen Aufstellungen meines Lehrers dabei, aber wenn ich mich so zurück erinnere, war das - ausser in Schulungssituationen - auch nie Thema, das, was sich zeigte benennen zu müssen oder sollen -also zu sagen, das kommt jetzt systemisch vom Großvater - oder kommt aus dem drittvorletzten Leben.

Ich gestehe - ich sehe da nicht wirklich einen Unterschied - weil mein Fokus von Aufstellungen eigentlich nur in einer Lösung für den jeweiligen Klienten liegt. Danke, dass ich gerade die Chance bekam, wieder ein Puzzleteil meines Weltbildes zu benennen und hinzu zu fügen.
 
Lieber Gawyrd!
Das habe ich anders erlebt : eben dass man bei der Aufstellung plötzlich in einer anderen Zeit war - nicht durch sprachliche Übersetzung, sondern deutlich wahrnehmbar : dass Ort und ungefähre Zeit der "Handlung" sich zum Greifen verdichtet haben (dass eine Wüste oder ein Dschungel einfach da war - bis hin dem Stil der Gewänder etc.).
Ich möcht jetzt nicht in beckmesserische Dispute über Wahrnehmung einsteigen - freilich kenn ich solches Erleben auch. Und ich bin davon fasziniert und ich sehe auch die Wirkung, die es haben kann. Ich hab's mir aber auch angewöhnt, mir gelegentlich jenseits der Faszination auch Gedanken darüber zu machen, was sich da tun mag. Ich halte das für legitim und keineswegs für eine Störung oder Wirkungsbeschränkung dessen, was da ist (wie schwach wäre das, wenn es sich durch ein paar Überlegungen von mir stören ließe...), es ist für mich auch eine Frage des Vertrauens, ob ich für Prozesse ein Verständnismodell habe (ich sage extra nicht "Erklärungsmodell", das führte in den trügerischen Bereich von Kausalitäten). Ich weiß auch, dass das vorläufige Modelle sind... Konstrukte eben. Kein Problem. Meine einzige Sicherheit ist eh, dass es keine gibt.

Und da - endlich die Schlussfolgerung - sehe ich auch "Erleben" bereits als Deutung einer Wahrnehmung. Die unmittelbare Körperwahrnehmung, das ganzheitliche Aufnehmen dessen, was sich da im Feld tut, setze ich nicht gleich mit dem, was sich zunächst mir als Erleben vermittelt, bevor ich es anderen als solches vermitteln kann.

Und freilich verdichten sich im Aufstellungsfeld ganz unglaubliche Szenen - ich sehe (wiederum für mich) überhaupt keine Notwendigkeit, die nun als Reproduktion einer früheren Wirklichkeit zu sehen. Für mich ist das ganz klares Hier & Jetzt, das sich aus der Zeitlosigkeit des fokussierten systemischen Zusammenhangs heraus manifestiert. Kein Dokufilm von anno dazumalen, sondern wie eine "künstlerische Interpretation" von Wirklichkeit, die ja oft Tieferes offenbart als der Blick auf das Reale selbst. Repräsentation einer inneren Bewegung, nicht Darstellung äußerer Sachverhalte.
Das mit dem Konstruieren ist so eine Sache - letztlich eine Ausflucht, die kaschiert, dass man sich nicht entscheidet. Schließlich weiß es die Seele ja, ob sie einmal oder bereits mehrmals hier war. Da braucht man nichts zu "konstruieren" - die Frage ist einfach, ob man es für möglich hält, dass das "Gedächntnis" der Seele zugänglich ist (bzw. sich vermitteln kann), oder nicht.
Gegen die Unterstellung der "Ausflucht" verwehre ich mich ganz entschieden. Was das "Wissen der Seele" anlangt, hatten wir ja gerade erst ein paar Überlegungen dazu, was man über Seele sagen könnte. Ich komme sehr gut ohne ein Bild von Seele aus, das ihr menschliche Funktionen wie "Wissen" oder "Gedächtnis" zuschreibt. Genau das wäre für mich eine Konstruktion... und für mich wird die Seele klein, wenn ich sie quasi wie meine körperlose bessere Hälfte konstruiere, die's besser weiß. Für mich ist es die achtsamere Haltung, mir kein Bild von ihr zu machen, ihr keine Gestalt zu geben, sondern sie (wie im anderen Thread ausgeführt) als das zu nehmen, was mich mit [...] verbindet. Ähnlich auch mit "einmal oder mehrmals hier gewesen" ... das ist spiritueller Kontext, der geteilt werden kann, aber nicht muss, und es zeigt sich, dass das für das Gelingen von Aufstellungen unerheblich ist. Es muss keine wie immer geartete Gläubigkeit vorausgesetzt werden, um aufstellen zu können.

Insofern könnte ich nun hergehen und die These aufstellen, dass gerade Bilder/Konstrukte wie die "wissende" Seele oder das Vermischen von Reinkarnationsvorstellungen mit systemischen Verbindungen eine Ausflucht aus dem Zustand darstellen, dass wir letztlich noch sehr wenig über unsere Einbettung in Systeme - familiäre, in solche von Zeit und Raum, in die unterschiedlichsten - wissen. Um mit diesem (ich vermute sogar: grundsätzlichen) Nichtwissen umgehen zu können, konstruieren wir Modelle ... manche diese, manche jene. Und für mich bedeutet es einen erleichternden Freiheitsgrad mehr, nicht glauben zu müssen, sondern meine Modelle von vornherein als solche betrachten zu dürfen. Das heißt ja keineswegs das Leugnen von Wirkungen, ganz im Gegenteil. Und es heißt vor allem: Respekt gegenüber anderen Modellen und die Möglichkeit, sich über Modelle auszutauschen ... was in der Regel friedlicher und ertragreicher abläuft, als wenn sich dogmatische Fundamentalisten, die vor allem gern glauben möchten, die Schädel einschlagen (hoffentlich nur symbolisch). Ausflucht, dass man sich nicht entscheidet? Wofür oder wogegen?
Nachdem es in Aufstellungen geschieht, dass unbekannte Familiengeheimnisse aus dem Familiengedächntnis plötzlich sichtbar werden (und dies durch anschließende familienbiographische Nachforschungen bestätigt wird) - warum sollte nicht das persönliche Seelengedächtnis in der Aufstellung sichtbar werden.
Ich kenne auch (leider gar nicht so wenige) Beispiele, dass sich in Aufstellungen etwas scheinbar im System Geschehenes gezeigt hat, was einer Überprüfung dann nicht standhielt (wenn jemand das Vordergründige so wichtig nahm, um daran die Qualität der Aufstellung zu messen... statt den Vordergrund als Symbol einer tieferen Wirkung zu akzeptieren). Oft dann, wenn sich Aufsteller auf das waghalsige Abenteuer einlassen, Aufstellung als Faktenrecherche zu betreiben. Das wundert mich nicht und das beunruhigt mich nicht, weil ich da eh von vornherein zwischen Aufstellung und spiritistischer Seance unterscheide. Und wieder im Rahmen der unterschiedlichen Modelle: Wenn es zwischen Aufsteller und Aufstellendem als Verständigungsebene hilfreich ist, ein "persönliches Seelengedächtnis" einzuführen - why not? Ich halte es nur für unzulässig, aus daraus entstehenden Evidenzerfahrungen abzuleiten, dass dieses Modell mehr stimmen würde als ein anderes.

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Gawyrd,

wie soll jemand einen passenden Therapeuten finden, der was von Heilung versteht, der noch nicht mal in der Lage ist Psycho-Traumata als real anzunehmen? Viel zu wenige haben eine Ahnung davon, wie sie sich zeigen, und was sie im Leben so alles verhindern. Dann trifft so ein Betroffener auf einen Therapeuten, der ihm dann noch sagt, er wolle in Wirklichkeit gar nicht gesund werden. Es läge nur an ihm. - So einfach geht es nicht. - Und was mit solch einer Denkweise erst beim Patienten angerichtet werden kann, davon möchte ich lieber jetzt nichts schreiben. Kein Wunder, dass so viel Unheil nach Familienaufstellungen passiert.



Dazu bedarf es eines Therapeuten, der fähig ist, das, was sich beim Patienten zeigt bzw. das, was da hochkommt, auch aufzufangen und ihn bei der Heilung zu unterstützen und Halt zu geben. Hat der Patient einmal erfahren, dass er sich diese "Baustellen" seines Lebens (oder Vorlebens) in Sicherheit anschauen kann, dann kann er mit der Zeit auch selbst immer mehr dieser "Wahrheit" ins Auge blicken und selbst eine Veränderung herbei führen.

@ Ruhepol.

m.E. wird viel zu viel in Karma interpretiert. In unserem eigenen Leben hat sich so viel angehäuft, dass wenn dieses erstmal bearbeitet ist, sich die Welt völlig verändert.

Schaue ich mir dein Beispiel an, dann kann eine FA helfen, den Blickwinkel zu verändern und sich mit dem damaligen Tun zu versöhnen und es in der Vergangenheit zu belassen.

Liebe Grüße pluto

Hallo Pluto,

interessanterweise geht außer Ruhepol niemand (ich meine jetzt von den Aufstellern) darauf ein , oder ich habe es überlesen?
Und denke aber, daß du da einen Punkt getroffen hast.
Was ist nach einer Aufstellung? Wieviel Betreuung gibt es? Was wurde ausgelöst ? Kommen die Betreffenden damit zurecht? Gibt es überhaupt eine "Besserung" auf Dauer?
Ich verzichte im Moment auf Beispiele, die ich jedoch erzählen könnte.
Es mag ein faszinierendes Geschehen sein, doch ich denke, daß die Verantwortung dafür oft unterschätzt wird.
Und ich muß es auch hier wieder sagen: Objektiv ist niemand. Jede Aufstellung ist gefärbt vom Aufstellungsleiter. Entspricht seiner Sicht der Wirklichkeit.

Liebe Grüße

Sirya
 
Hallo Pluto,

interessanterweise geht außer Ruhepol niemand (ich meine jetzt von den Aufstellern) darauf ein , oder ich habe es überlesen?
Hi Sirya,

möglicherweise einfach deshalb, weil es nicht unbedingt und zwangsläufig zur ursprünglichen Fragestellung gehört - und es schon mehrfach - und in meist gleicher Besetzung - hier im Forum abgehandelt wurde.
 
Möglicherweise einfach deshalb, weil es nicht unbedingt und zwangsläufig zur ursprünglichen Fragestellung gehört - und es schon mehrfach - und in meist gleicher Besetzung - hier im Forum abgehandelt wurde.

Auch das wird seine Gründe haben und offensichtlich sind diese Gründe immer noch vorhanden. Nur, wer macht sich schon die Mühe, dem auf den Grund zu gehen!
Es paßt eben nicht in diese wunderbare Harmonie und wird ignoriert.
 
Hi Kinnarih,

Ja - gibt es - und bei denen "passiert" sowas auch nicht, siehe dazu auch Jakes Posting, der hat das - meiner Meinung nach hervorragend beschrieben.

Ja, die Zusammenhänge, die Jake beschreibt, sind mir da inzwischen - seit ich diese Frage gestellt habe damals - auch um einiges klarer geworden.
 
1. interessanterweise geht außer Ruhepol niemand (ich meine jetzt von den Aufstellern) darauf ein , oder ich habe es überlesen?
Und denke aber, daß du da einen Punkt getroffen hast.

2. Was ist nach einer Aufstellung? Wieviel Betreuung gibt es? Was wurde ausgelöst ? Kommen die Betreffenden damit zurecht? Gibt es überhaupt eine "Besserung" auf Dauer?
Ich verzichte im Moment auf Beispiele, die ich jedoch erzählen könnte.
Es mag ein faszinierendes Geschehen sein, doch ich denke, daß die Verantwortung dafür oft unterschätzt wird.

3. Und ich muß es auch hier wieder sagen: Objektiv ist niemand. Jede Aufstellung ist gefärbt vom Aufstellungsleiter. Entspricht seiner Sicht der Wirklichkeit.
/QUOTE]

Hallo Sirya,

zu 1.
dass niemand der AL darauf eingeht, liegt an unseren unterschiedlichen Sichtweisen. Im allgemeinen wird unter Trauma ein schwer belastendes Erlebnis verstanden, wo es dann zu einer Dissoziation kommt. Nach meinen Recherchen können auch viele kleinere schlimme Erlebnisse zu Traumata führen. Und diese wirken genauso fatal die die erstgenannten, wenn nicht sogar schlimmer. Dann kommt hinzu, dass die Mehrheit der Therapeuten das Ausmaß von Trauma nocht nicht erkannt hat.

zu 2.
Die Nachbetreuung kann noch so gut sein, sie hängt vom Glaubenssystem des Therapeuten ab. Dazu siehe 1. z.B. Und entsprechend bewirken die Aufstellungen Gutes, gar nichts oder hinterlassen tiefe Wunden. An Beispielen dazu wäre ich interessiert. Die Verantwortung des th. kann nur so gut sein, wie er für sein Wohlergehen selbst Verantwortung trägt. Tut er das nicht, wird er immer Wege finden, sich aus dieser rauszumogeln.

zu 3.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Jemand der Psychotraumata als real und weit verbreitet ansieht, geht völlig anders vor, als jemand der meint ein Patient sei selbst für seine Krankheit verantwortlich und es läge am Patieten wieder gesund zu werden, er brauche nur zu wollen (oder anders ausgedrückt: genau den Anweisungen des Th. zu folgen). Es ist schwer auszuhalten mitanzusehen, dass der Patient nicht weiter kommt, und sich im Kreis dreht.

Liebe Grüße Pluto
 
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Ja, die Zusammenhänge, die Jake beschreibt, sind mir da inzwischen - seit ich diese Frage gestellt habe damals - auch um einiges klarer geworden.

Hier gibt es etwas zu vervollständigen. (Man sollte nicht mit halbem Bewußtsein Beiträge verfassen, denn es kommen unvollstöndige Gedankengänge dabei heraus...) Ich habe mich bei dem , was in Jakes zitierten Beitrag steht, ausschließlich auf die Zusammenhänge zwischen Menschen, die mit ihren Weltbildern zu einer Aufstellung kommen, und den jeweiligen Aufstellern bezogen. Ich verstehe heute aus persönlichem Erleben heraus besser, daß sich Menschen, die mit der Idee mehrerer Leben nichts anfangen können, offenbar zu den passenden Aufstellern begeben und Menschen, die sehr wohl mehrere Leben für möglich und betrachtenswert halten, sich ebenfalls bei den zu ihnen passenden Aufstellern einfinden.

Mit vielem anderen, was er in diesem Beitrag ausführt, bin ich ganz und gar nicht einverstanden...
 
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