Naja, für mich gibts da einen Unterschied, aber wir haben ja schon festgestellt, dass wir ziemlich unterschiedliche Meinungen dahingehend haben.
Ist ja keiner gezwungen mitzumachen, wa?!
Da bin ich einer Meinung mit dir - ich hab auch grad erst erkannt, dass ein und der selbe Satz bei jedem Menschen einen anderen Knopf drückt und die gleiche Schilderung trotzdem nicht den gleichen Gedanken rüberbringt. Der Thread entwickelt sich in ne ganz andere Richtung als ich gedacht hatte, aber ich glaube ein Diskussionsforum war wohl auch nicht unbedingt der richtige Ort für etwas worüber man nicht diskutieren braucht
Bei der Sache mit der Schuld hat auch jeder eine eigene Meinung, meine ist z.B dass Schuld eine Illusion ist - aber was meint ihr was das wieder für ne Diskussion anregen wird ohne dass einer verstanden hätte wie genau ich es gemeint habe. Was macht Schuld? - wenn man mal reinfühlt, wie fühlt sich das an "du bist schuld" - da verprügeln wir gerade wieder unser inneres Kind!
Über Empfindungen und Ansichten diskutieren ist okay, vielleicht sollte der Ton manchmal etwas weniger offensiv sein, damit das was man ausdrücken möchte den anderen auch berühren kann und er nicht erst dicht machen muss und das Gefühl hat sich zu verteidigen. Ich hab mich in diesem Forum zum Beispiel angemeldet, weil ich das Gefühl hatte in einer Community in der sich jeder mit den gleichen Dingen wie ich beschäftigt könnte man sich gegenseitig austauschen und bestärken - Freunde finden die das dich nicht komisch ansehen wenn du über Dinge redest von denen sie noch nie gehört haben. Menschen mit offenen Herzen die einen weiterbringen - aber ich merke grad, dass es darum gar nicht geht. Hier bekommst du deine Spiegel genauso wie in der "normalen" Welt. Und es ist ok. Im Grunde läuft es doch genau auf das raus was ich ja in diesem Thread sagen wollte - je mehr Menschen bei dir die Knöpfe drücken umso mehr Chancen hast du zu erkennen, dass du genauso bist - dass du genau diesen Anteil, der dich im anderen so aufregt, ebenso in dir hast und nur noch nicht bereit bist ihn zu akzeptieren.
Klar bist du nicht genau SO wie der andere, vielleicht zeigt er dir das auch nur in diesem überdeutlichen Extrem, weil du es sonst nie erkennen könntest!
Deswegen ist meine Devise momentan, dass ich versuche jeden Konflikt als eine Chance zu nutzen und einen neuen Teil von mir kennen zu lernen! Wichtig dabei allerdings - nicht einen auf oberschlau und superesoterisch machen und vor lauter Lerneifer dann die eigenen Gefühle der Situation zu ignorieren - wenn ich mich verängstigt, schuldig, grantig, traurig oder wütend fühle - dann ist es auch wichtig diesem Gefühl die Berechtigung zur Existenz zu geben - es darf sein, denn dann kann es auch gehn. Ich muss nicht mehr analysieren warum oder wie oder woher oder was es genau ist.. wenn ich es fühlen kann und akzeptiere dass es da ist (es nicht mehr "weg haben will" - "es soll jetzt endlich aufhören") dann kann es von ganz alleine gehen und muss nicht durch meinen Widerstand immer größer werden.
Soviel also dazu dass es immer anders kommt als man sich das vorstellt und am Ende trotzdem ein besseres Ergebnis gebracht hat als der Weg, den ich eigentlich lieber gegangen wäre
Alles Liebe
Sabrina