Im Jänner 2016 lese ich ein aus der Wiener Hauptbücherei entlehntes Buch.
Als ich an einem Freitag um Punkt drei Uhr nachmittags auf Seite 141 anlange, springt plötzlich eine wunderschöne Ansichtskarte heraus: ein schlangenförmiger Weg, umgeben von Klatschmohnfeldern.
Auf Seite 171 steht: “Mila schob mir über den Tisch eine Ansichtskarte zu. Motiv: Blumentrost.“
Im nächsten Buch, das ich lese, taucht auf Seite 171 wieder eine Mila auf.
2017 erscheint auf Seite 171 wieder, zum dritten Mal, eine Mila auf der Seite eines Romans.
Drei Jahre später erfahre ich, auch aus einem Roman, die Bedeutung dieses Namens: “Die Liebe“.
Am 14. 1. ruft mich mein damaliger Lover an, von dem ich schon mindestens einen Monat lang nichts mehr gehört habe. Seite 141 - 14. 1.
Wir verbringen einen schönen Abend miteinander.
Geboren wurde dieser junge Mann an einem 17.1. Wir hatten eine wunderbare, innige Liebesbeziehung.
Ich denke mir: “Sowohl dieser schöne Mann als auch diese Ansichtskarte sind 'Blumentrost'.“
Außerdem wurde meine Großmutter, wie bereits erwähnt, an einem 17. 1. begraben. Bei einem Begräbnis gibt es auch viele Blumen.
Am darauf folgenden Freitag lese ich ein Buch über zwei Ehepaare - einen Roman ohne religiösen Kontext.
Um Punkt drei Uhr nachmittags komme ich zur Textzeile:
“Sie besuchten ein Konzert 'la transfiguration de notre Seigneur Jesus Christ - die Verwandlung unseres Herrn Jesus Christus.“
Jesus Christus wurde im gesamten Buch nur dieses einzige Mal erwähnt.
Fortsetzung folgt...