Der Mensch Mohammed

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SammyJo

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Was war er für einer?

Ein Weiser? Einer, der mit Gott (naja Gabriel) sprach? Aus welcher Quelle stammt wohl seine Prophetie, aus welchen Spären stammen seine Visionen?

War er gar ein Erleuchteter?

Steht er mit Buddha und Yeshuah ben Joseph wohl auf einer Stufe und ist von gleichem Holz geschnitzt?


Ich würde gerne hier Informationen/Überlieferungen über ihn sammeln, ohne daß der Islam (oder sogar die muslimische Bevölkerung) dabei breitgetreten wird, denn das ist hier nicht erlaubt, es wäre doch interessant, etwas mehr über ihn als Menschen zu erfahren. Buddha und Yeshuah sind ja auch in alle Richtungen hier thematisiert worden

Weiß jemand etwas konkretes? Oder hat man sich nicht so sehr mit ihm befasst?

Am besten wären natürlich als Quellen weder islamische Seiten, noch christliche Seiten, vielleicht welche, die eher wissenschaftlich herangegangen sind, Historiker zum Beispiel.

:morgen:
 
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Was war er für einer?

Ein Weiser? Einer, der mit Gott (naja Gabriel) sprach? Aus welcher Quelle stammt wohl seine Prophetie, aus welchen Spären stammen seine Visionen?

War er gar ein Erleuchteter?

Steht er mit Buddha und Yeshuah ben Joseph wohl auf einer Stufe und ist von gleichem Holz geschnitzt?


Ich würde gerne hier Informationen/Überlieferungen über ihn sammeln, ohne daß der Islam (oder sogar die muslimische Bevölkerung) dabei breitgetreten wird, denn das ist hier nicht erlaubt, es wäre doch interessant, etwas mehr über ihn als Menschen zu erfahren. Buddha und Yeshuah sind ja auch in alle Richtungen hier thematisiert worden

Weiß jemand etwas konkretes? Oder hat man sich nicht so sehr mit ihm befasst?

Am besten wären natürlich als Quellen weder islamische Seiten, noch christliche Seiten, vielleicht welche, die eher wissenschaftlich herangegangen sind, Historiker zum Beispiel.

:morgen:

Er wurde 570 in Mekka geboren, sein Geburts und Todestag wird am 8.Juni gefeiert.Er entstammte der Familie der Hashim.Sein Vater Abdallah und seine Mutter Amina starben jung und er wurde erst von seinem Großvater und später von seinem Onkel Talib, einem Bruder seines Vaters aufgezogen.Die Familie war arm und er arbeitete erst als Hirte und später als Kameltreiber für eine reiche Kaufmannswitwe Namens Chadidscha, welche er später auch heiratete, obwohl sie 15 Jahre älter war. Mit ihr hatte er 2 Söhne welche jung starben und 4 Töchter.Das er keine männlichen Nachkommen hatte, war stets ein Stachel in Mohammeds Fleisch.
Durch die Heirat war er zu einem reichen Handelsmann geworden und war viel auf Reisen. Man vermutet das er dabei Kontakt zu verschiedenen Christen hatte, welche die Endzeit predigten.
Im Alter von 40 Jahren soll er in einer Höhle bei Mekka eine Vision gehabt haben. Der Engel Gabriel soll ihm ein beschriebenes Seidentuch gezeigt haben und ihn aufgefordert haben zu rezitieren. Das konnte er nicht, da er des Lesens nicht kundig war. Daraufhin zwang ihn der Engel ihm nachzusprechen, die ersten 5 Verse der 96.Sure des Korans.
Als Mohammed ins Freie trat, hörte er eine Stimme welche sagte: Mohammed Du bist der Gesandte Gottes und ich bin der Engel Gabriel.
Er lief nach Hause und erzählte alles seiner Frau.
Danach hatte er noch häufiger Visionen. Er erlitt dabei epilepsieähnliche Zustände, wie Zittern, Schaum vor dem Mund, Krämpfe und Schweißausbrüche.
Später soll er diese Zustände willentlich herbeigeführt haben um z.B. moralisch anfechtbare Wünsche, speziell sexueller Natur, als Gottes Willen durchzusetzen.
Bei seinen Landsleuten stieß seine Lehre vom alleinigen Gott Allah und ihm als dem Propheten der Araber auf schroffe Ablehnung.Anhänger fand er nur bei seiner Familie, seinem Sklaven, Onkeln und Pflegesohn.Die ersten 12 Jahre gelang es ihm nicht sich beim Stadtpatriziat von Mekka durchzusetzen.
Als erst seine Frau und dann seine beiden Onkel starben, hielt ihn nichts mehr in Mekka. Er beschloss daher in die 300 km entfernte Stadt Yathrib, später Medina zu gehen, da er da schon einige Anhänger hatte und er als Friedensrichter eine Machtposition innehatte.

Willst Du mehr wissen?, sonst spare ich mir die Mühe des Schreibens besser!
 
Irgendwie hätte ich mir gewünscht, daß diejenigen, sie sich im Gesamtbild sehr intensiv mit der Person des Mohammed auseinandergesetzt haben, sich diesbezüglich zu Wort melden.

Es gehört doch dazu, sorgfältig zu recherchieren, erstrecht wenn es sich um einen solch "immens groß und populär gewordenen" Menschen/Mann handelt.

Oder spielt die Person, das Leben, die Neigungen und Vorlieben, der Geisteszustand eines Religionsstifters keine Rolle mehr, wenn dann alles erstmal den Weg gebracht ist? Gerade in angesicht der Größe, die eine Gemeinschaft möglicherweise erreicht hat oder noch erreichen soll?

Das würde mich dann aber doch sehr verwundern.

Ich stelle auch gerne etwas herein, wollte aber möglichst erst einmal hören, welches Ansehen der "Prophet" hier in unseren Kreisen so hat.

Oder kennt ihn gar niemand? Also aus den Überlieferungen und aus studierter Lektüre?

:confused:
 
Willst Du mehr wissen?, sonst spare ich mir die Mühe des Schreibens besser!
Mich interessiert das sehr, hab fast nichts zur Person selbst gelesen, immer nur über das hier im Forum verbotene Thema.
Ich würde mich freuen, wenn Du - und Andere - mehr darüber schreiben tätest tun.
Danke
LGA
 
Mich interessiert das sehr, hab fast nichts zur Person selbst gelesen, immer nur über das hier im Forum verbotene Thema.
Ich würde mich freuen, wenn Du - und Andere - mehr darüber schreiben tätest tun.
Danke
LGA

Angeblich war er ein Katzenfreund. Als seine Lieblingskatze in seinem Ärmel schlief und er zum Gebet mußte, hat er den Ärmel des gewandes abgetrennt, damit die Mietze weiterschlafen konnte.
Hab ich mal vor Jahren in einem echten Buch gelesen..ja sowas gab´s mal, nicht nur i-net-Artikel.

Sage
 
Mich interessiert das sehr, hab fast nichts zur Person selbst gelesen, immer nur über das hier im Forum verbotene Thema.
Ich würde mich freuen, wenn Du - und Andere - mehr darüber schreiben tätest tun.
Danke
LGA



Ja,

das hat sich eben überschnitten, nur zu.

Zu den Stimmen, die hören heutzutage auch viele Leute, hier im Forum gibt es auch einige davon.

Liesse sich da ggf. auch etwas anderes diagnostizieren als die "Stimme Gottes" oder die eines "Erzengels"? Ich frage nur, weil man heutzutage das sicher untersuchen würde.

:morgen:
 
Mich interessiert das sehr, hab fast nichts zur Person selbst gelesen, immer nur über das hier im Forum verbotene Thema.
Ich würde mich freuen, wenn Du - und Andere - mehr darüber schreiben tätest tun.
Danke
LGA
Danke für die Rückmeldung!
Also dann weiter im Text. Ich möchte aber noch darauf hinweisen, daß ich nicht die Legenden um Mohammed behandele, daß ist ein anderes Thema. Ich halte mich, so weit mir bekannt, nur an die historischen Fakten.


Mohammed hatte in Medina schon einige Anhänger und außerdem erhoffte er sich von den dort ansässigen Juden eine Unterstützung seiner monotheistischen Ideen.Alles in allem war die sogenannte Hijra ( Flucht ) Mohammeds nach Medina, eine freiwillige Auswanderung.Dennoch gilt es bei den Mohammedanern als großes Ereignis und der Beginn der Islamischen Zeitrechnung ist unter dem Kalifen Omar auf Juli 622 oder 23 nach Ch. festgesetzt worden, vermutlich hat die sogenannte Flucht aber schon eher stattgefunden.
In Medina entwickelte sich Mohammed mehr und mehr zu einem weitblickenden, wenn auch recht gesetzlosem Staatsmann, der darauf bedacht war seine Macht zu festigen und zu erweitern.Das tat er mit Hilfe seiner wachsenden Anhänger. Er wurde zum unumstrittenen Herrn von Medina.
Er machte reiche Beute beim Überfall auf mekkanische Karawanen, die er zum Teil unter Nichtachtung der heiligen Gesetze der Araber organisierte.
627 schloss er einen Friedensvertrag mit Mekka und 630 gehörte ihm die Stadt.Er reinigte die Ka'ba und erkärte das uralte Heiligtum zum Heiligtum des Islam. So blieben ihm und der Stadt die beträchtlichen Einkünfte der Pilger erhalten.
Nach und nach wuchs die Zahl seiner Anhänger, da der alte Glauben der Araber schon lange seine Kraft verloren hatte.
Zurück in Medina kamen mehr und mehr arabische Stämme zu ihm, um ihren Übertritt zum islamischen Glauben zu bekunden.Den Arabern fehlte trotz gemeinsamer Sprache und Gebräuchen doch ein gemeinsames Einheitsbewußtsein. Das gab Mohammed ihnen mit seiner neuen Religion.
Mohammed war oberster Richter,Heerführer und Steuererheber und besaß die Macht eines Königs; er begründete ein theokratisches Staatswesen.
Er nannte sich allerdings nur einen Vollstrecker der göttlichen Befehle, das betraf sowohl ihn, als auch sein Amt.
Obwohl er unvorstellbar reich war, hatte er doch nur drei Leidenschaften, Essen, Wohlgerüche und Frauen.
Nachdem seine Frau tot war,legte er sich keine Zügel mehr an. Die Legende erzählt, daß er über den Samen von 30 Männern verfügte. Den Gläubigen waren 4 Frauen und zahlreiche Sklavinnen erlaubt, das genügte Mohammed nicht, so ließ er sich durch eine spezielle göttliche Offenbarung das Privileg verleihen, ungezählte Frauen zu ehelichen. Seine Lieblingsfrau hieß Aisha, die er schon als 10 jähriges Mädchen geheiratet hatte.
Einen Sohn bekam er von einer koptischen Sklavin, der aber, wie auch sdeine anderen beiden Söhne bald starb.

Willst Du noch mehr, oder reichts jetzt?
 
Der Islamwissenschaft gilt der Koran als Primärquelle, obwohl er genau wie die Bibel ein Sammelsurium ist und in der voliegenden Form etwa um 800 entstanden ist.
Noch 70 Jahre nach Mohammed (lt. Arab, Quellen), waren Münzen mit Christlicher Symbolik im Umlauf.
Eine wissenschaftliche Exegese über das Leben Mohameds steht noch ganz am Anfang.

Die riesige Menge an Details, befinden revisionistische Forscher, ist fast komplett falsch. Die Revisionisten betrachten den traditionellen Bericht als so unzuverlässig, hat Patricia Crone unvergesslich geschrieben, dass „man, wenn man das wollte, den größten Teil von Montgomery Watts Biographie des Lebens Mohammeds total umschreiben könnte."

Eine Inschrift in einem griechischen Bericht führt z.B. Lawrence Conrad dazu, Mohammeds Geburt ins Jahr 552 festzulegen statt 570. Crone befindet, dass Mohammeds Karriere nicht in Mekka, sondern hunderte von Kilometern weiter nördlich ablief. Yehuda Nevo und Judith Koren sind der Meinung, dass die klassische arabische Sprache nicht im heutigen Saudi Arabien, sondern in der Levante entwickelt wurde und Arabien erst durch die Kolonisierungsversuche eines der frühen Kalifen erreichte.

Daraus folgen verblüffende Schlussfolgerungen. Die arabischen Stämme, die im siebten Jahrhundert große Landstreifen eroberten, waren nicht Muslime, sondern vielleicht Ungläubige. Der Koran ist kein „Produkt von Mohammed, vielleicht nicht einmal arabisch", sondern eine Sammlung frühen jüdisch-christlichen liturgischen Materials, zusammengeschustert, um die Bedürfnisse eines späteren Zeitalters zu bedienen.

Ganz grob gesagt: „Es gab keinen Islam, wie wir ihn kennen", bis zwei- oder dreihundert Jahre nach der Zeit, die die traditionelle Version angibt (also eher im Jahr 830 statt 630); er entwickelte sich nicht in den fernen Wüsten Arabiens, sondern durch die Interaktion arabischer Eroberer und den von ihnen unterworfenen zivilisierteren Völkern. Ein paar Forscher gehen noch weiter und zweifeln sogar die Existenz Mohammeds an.
 
Ja,

das hat sich eben überschnitten, nur zu.

Zu den Stimmen, die hören heutzutage auch viele Leute, hier im Forum gibt es auch einige davon.

Liesse sich da ggf. auch etwas anderes diagnostizieren als die "Stimme Gottes" oder die eines "Erzengels"? Ich frage nur, weil man heutzutage das sicher untersuchen würde.

:morgen:

Sicherlich, den individuellen Interpretationsversuchen sind keine Grenzen gesetzt. Ich berichte nur die historischen Überlieferungen.
 
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Irgendwie hätte ich mir gewünscht, daß diejenigen, sie sich im Gesamtbild sehr intensiv mit der Person des Mohammed auseinandergesetzt haben, sich diesbezüglich zu Wort melden.

Es gehört doch dazu, sorgfältig zu recherchieren, erstrecht wenn es sich um einen solch "immens groß und populär gewordenen" Menschen/Mann handelt.

Oder spielt die Person, das Leben, die Neigungen und Vorlieben, der Geisteszustand eines Religionsstifters keine Rolle mehr, wenn dann alles erstmal den Weg gebracht ist? Gerade in angesicht der Größe, die eine Gemeinschaft möglicherweise erreicht hat oder noch erreichen soll?

Das würde mich dann aber doch sehr verwundern.

Ich stelle auch gerne etwas herein, wollte aber möglichst erst einmal hören, welches Ansehen der "Prophet" hier in unseren Kreisen so hat.

Oder kennt ihn gar niemand? Also aus den Überlieferungen und aus studierter Lektüre?

:confused:

Wie Reisender schon treffend bemerkte, gibt es eine Unmenge an Details, ganz besonders was die Legendenbildung betrifft.
Im Laufe der Jahrhunderte ist das Porträt unter dieser Unmenge von Schutt verlorengegangen.
Meine persönliche Meinung, man wäre wahrscheinlich sehr desillusioniert, fände man das ungeschminkte Persönlichkeitsprofil Mohammeds eines Tages. Das ist aber sehr unwahrscheinlich und daher ist es jedem selber überlasssen, welches Bild einem persönlich am besten gefällt. Man sollte dabei aber immer eine gesunde Skepsis walten lassen.
Die Fiktion ist meistens immer faszinierender als die Realität.
 
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