Der Himmel spricht Wolken

Maryem

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Der Himmel spricht Wolken

Es hat gebrannt heute.
Nun spricht der Himmel Wolken.
Wolken stehen wie Wörter am lichtgrauen Himmel, reihen sich aneinander,
legen sich übereinander.
Kuscheln wie Plüschtiere.
Wolkenwörter, Wörterwolken.
Grau in hellgrau und im Atem verbunden.
Lichtgrau und in ihrem Schweisse verbunden.
Wolken wie Brot. Du kannst sie essen.
Wolken wie Rauch. Und solche wie Faszien.
Hast du nicht einmal gesagt: der Himmel, er hat gepafft?
Und hab ich nicht einmal gesagt: ich hänge auch nur an einer Faszie?

Es hat gebrannt heute.
Nun zwirbeln Blütenblätter zum Boden.
Geflügelte Samen steigen auf.
Es ist Fest und du schweigst. So wie du immer schweigst, für zwei Sekunden.
Immer schweigst du für zwei Sekunden, und das genügt mir.
Geflügelter Fremder. Fremder Vertrauter.
Vertrauter Gereiste.
Deine Stimme so warm.

© M.W. Maryem
 
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Ein Wort war falsch - korrigiert.




Der Himmel spricht Wolken

Es hat gebrannt heute.
Nun spricht der Himmel Wolken.
Wolken stehen wie Wörter am lichtgrauen Himmel, reihen sich aneinander,
legen sich übereinander.
Kuscheln wie Plüschtiere.
Wolkenwörter, Wörterwolken.
Grau in hellgrau und im Atem verbunden.
Lichtgrau und in ihrem Schweisse verbunden.
Wolken wie Brot. Du kannst sie essen.
Wolken wie Qualm. Und solche wie Faszien.
Hast du nicht einmal gesagt: der Himmel, er hat gepafft?
Und hab ich nicht einmal gesagt: ich hänge auch nur an einer Faszie?

Es hat gebrannt heute.
Nun zwirbeln Blütenblätter zum Boden.
Geflügelte Samen steigen auf.
Es ist Fest und du schweigst. So wie du immer schweigst, für zwei Sekunden.
Immer schweigst du für zwei Sekunden, und das genügt mir.
Geflügelter Fremder. Fremder Vertrauter.
Vertrauter Gereiste.
Deine Stimme so warm.

© M.W. Maryem
 
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