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Lincoln
Guest
Deutschland
Im Jahre 2065 wurden die letzten Wasserleitungen in Deutschland, dem Herzen Europas entfernt. Die Wasserläufe der natürlichen Quellen, welche bisher jedem bekannt, durch Rohre in die umliegenden Häuser geleitet wurden, gibt es nicht mehr. Die bisherige Bezahlung durch einen monatlichen Abschlag per Gebühr reichte den Mächtigen der Wirtschaftsmonopole nicht mehr aus, um ihren Reichtum zu halten. Nach dem sie in den ärmeren Ländern vor gut 50 Jahren das Wasser zerwirtschaftet hatten, gab es keine Abnehmer mehr. Sie blieben auf dem Wasser sitzen. Dann begingen sie einen schweren Irrtum, indem sie mit Hilfe eines Krieges, die restliche Bevölkerung zur Abnahme zwingen wollten. Dieser Krieg ging in die Geschichte ein als verheerender Wasserkrieg. Es gab keine Überlebenden der aktiv beteiligten Menschen. Die maßlose Gier der Wirtschaftsbosse kannte nicht nur keine Grenzen, auch sah sie ihren Irrtum nicht ein und erzielte durch ihr Verhalten einen Rückgang der Weltbevölkerung um 40%. Gab es damals noch ca. 8 Milliarden Menschen weltweit, so gibt es heute nur noch ca 4,8 Milliarden. Da auswärts nichts mehr abzugrasen ist, China und Russland sich bedeckt halten, kehren sie in den letzten 13 Jahren den heimischen Ring um. Jeder Bürger ist verpflichtet, einen Liter Wasser pro Tag für 52€ zu zahlen, ihn abzuholen, zu quittieren und angehalten, nichts zu verschenken. Die Wasservorkommen sind nicht mehr öffentlich, die Wasserleitungen nicht mehr staatlich sondern konzernal, sie fließen direkt in riesige Becken der Konzerne. Wer Regenwasser privat auffängt, muss dies konzenal genehmigen lassen. Die Strafen für Vergehen der konzernalen Vorschriften sind enorm. Die Menschen haben es nicht geschafft, ihre Differenzen zu überwinden und einen vom Herzen geführten Zusammenhalt zu transformieren. Bisher hatte die Wirtschaft stets leichtes Spiel. Doch eines ist Gewiss. Irgendwann werden die Wirtschaftskonzerne sich selbst das Wasser abdrehen müssen, da es niemanden mehr geben wird, der ihrer unwirtschaftlichen Moral standhalten kann.
gez. Normfried Baumstern
Journalist, im Jahre 2078 am 1. April
Im Jahre 2065 wurden die letzten Wasserleitungen in Deutschland, dem Herzen Europas entfernt. Die Wasserläufe der natürlichen Quellen, welche bisher jedem bekannt, durch Rohre in die umliegenden Häuser geleitet wurden, gibt es nicht mehr. Die bisherige Bezahlung durch einen monatlichen Abschlag per Gebühr reichte den Mächtigen der Wirtschaftsmonopole nicht mehr aus, um ihren Reichtum zu halten. Nach dem sie in den ärmeren Ländern vor gut 50 Jahren das Wasser zerwirtschaftet hatten, gab es keine Abnehmer mehr. Sie blieben auf dem Wasser sitzen. Dann begingen sie einen schweren Irrtum, indem sie mit Hilfe eines Krieges, die restliche Bevölkerung zur Abnahme zwingen wollten. Dieser Krieg ging in die Geschichte ein als verheerender Wasserkrieg. Es gab keine Überlebenden der aktiv beteiligten Menschen. Die maßlose Gier der Wirtschaftsbosse kannte nicht nur keine Grenzen, auch sah sie ihren Irrtum nicht ein und erzielte durch ihr Verhalten einen Rückgang der Weltbevölkerung um 40%. Gab es damals noch ca. 8 Milliarden Menschen weltweit, so gibt es heute nur noch ca 4,8 Milliarden. Da auswärts nichts mehr abzugrasen ist, China und Russland sich bedeckt halten, kehren sie in den letzten 13 Jahren den heimischen Ring um. Jeder Bürger ist verpflichtet, einen Liter Wasser pro Tag für 52€ zu zahlen, ihn abzuholen, zu quittieren und angehalten, nichts zu verschenken. Die Wasservorkommen sind nicht mehr öffentlich, die Wasserleitungen nicht mehr staatlich sondern konzernal, sie fließen direkt in riesige Becken der Konzerne. Wer Regenwasser privat auffängt, muss dies konzenal genehmigen lassen. Die Strafen für Vergehen der konzernalen Vorschriften sind enorm. Die Menschen haben es nicht geschafft, ihre Differenzen zu überwinden und einen vom Herzen geführten Zusammenhalt zu transformieren. Bisher hatte die Wirtschaft stets leichtes Spiel. Doch eines ist Gewiss. Irgendwann werden die Wirtschaftskonzerne sich selbst das Wasser abdrehen müssen, da es niemanden mehr geben wird, der ihrer unwirtschaftlichen Moral standhalten kann.
gez. Normfried Baumstern
Journalist, im Jahre 2078 am 1. April