Maya (
Sanskrit माया
māyā „Illusion, Zauberei“) ist ein Begriff der
indischen Philosophie. Sie gilt als unergründliche
Schöpferkraft des absoluten
Brahman. Da sie die Erscheinungswelt insgesamt verkörpert, vereint das Konzept der Maya alle Dualitäten in sich und umfasst das positive Wissen (
vidya) ebenso wie die negative Unwissenheit (
avidya) des Menschen. In den Ausführungen
Shankaras wird der Begriff im negativen Sinn verwendet, um eine universelle Täuschung und eine Macht der Verblendung auszudrücken.
Um den illusionären Charakter der Maya herauszustellen, hat sich in der
Vedanta-Philosophie die Betonung des negativen Aspekts durchgesetzt.
[1]