Also, das ist bekannt.
Die Meridiane sind die Verbindungslinien zwischen den Chakren. Sie speisen den Körper mit Chi. Die Chakren nehmen das Chi auf und über die Meridiane wird das Chi "verteilt". Sie geben das Chi auch ab - so funktioniert der "Chakraatem" - das alles passiert gleichzeitig.
Dazu gibt es unterschiedliche Zugänge. Um die beiden hauptsächlichen Konzepte zu verbinden, ist es eben notwendig genauer hinzuschauen. Du hast selber die Biophotonen erwähnt. Diese können nur dann entstehen, wenn an diesem Punkt chemische Prozesse mit hoher Intensität passieren. Drum können wir neben den Chakren auch Entzündungen (Überenergien) als auch Unterenergien (unterversorgte Krankheitsherde) wahrnehmen.
Währenddessen dürften die Meridianpunkte (eben als spezifische Punkte) gezielt auf das Unterbewusstsein wirken, und dort auf die Ansteuerung des Organs oder seiner Zulieferer. Dass es sich dabei um Energieleiter handelt (obwohl ja in der Kinesiologie sehr wohl auch mit dem Gesamtmeridian gearbeitet wird) ist alleine auf Grund der Ausformung der Meridiane entsprechend TCM eher anzuzweifeln.
Das hat mit den Nerven nichts zu tun, nicht grundlegend. Würde ein Organ entnommen, laufen die Meridiane dort dennoch weiter entlang und das Chi wird nach wie vor transportiert, und das zugehörige Chakra ist auch weiter da. Deswegen behandelt man ja auch amputierte Körperteile genauso, als ob sie noch da wären.
Der Körper ist nur das Gefäß.
Da sind wir eher wieder bei den Nerven. Natürlich sind die Nervenbahnen von Extremitäten im Körper nach wie vor vorhanden, und können auch noch Signale abgeben, die vom Gehirn natürlich als Signal der jeweiligen Extremität wahrgenommen wird. Das hat mal mit energetisch ziemlich wenig zu tun.
Sieht man einen Anteil des energetischen Abdrucks als "Blaupause" des Körpers im Aufbau an, wie das ja von manchen Strömungen vertreten wird, dann würde das sogar erklären, warum nicht mehr vorhandene Gliedmaßen oder Organe energetisch trotzdem noch sichtbar sind (wobei mir da die Verifikation fehlt, nachdem ich nur schwach Aurasichtig bin ... zu faul zum Üben).
Die Prananröhre - der Hauptmeridian - der an der Wirbelsäule entlang zu fließen scheint, ist die Verbindung zwischen "Erde und Himmel" - und wenn das stimmen würde, was du meinst, würde dieser Meridian am Sakralchakra enden, denn das Rückenmark geht nicht bis zum Wurzelchakra
- es endet im 2. Lendenwirbel - bleiben noch 8 Wirbel übrig und der Steiß.
Die Pranaröhre (der Hauptmeridian Sushumna) endet genau genommen aber im Perineum - ein Chakra das bei den gängigen Methoden völlig vernachlässigt wird. Das Wurzelchakra zweigt sich schon vorher am Steiß (der kein Rückenmark hat) ab.
Alleine der Hauptkanal spricht schon mal gegen die Meridiane als Energiebahnen (woher werden dann die Meridiane versorgt? Wie sind sie angebunden?). Da stimmt die Logik nicht ganz bzw. fehlen Erklärungen.
Das Wurzelchakra endet klarerweise vor dem Schwanzfortsatz. Und jeder wird wohl bestätigen können (insbesondere Du als Frau
), dass es im Sexualchakra einen sehr aktiven Nervenknoten gibt.
Die Pranaröhre ist unabhängig von der Wirbelsäule - sie befindet sich auch außerhalb der Physis - es ist ein ganz einfaches Bild ... die Idee von den Nervenbahnen hinkt.
Vielleicht wird das auch bei manchen Methoden falsch gelehrt. Aber so wie eben erklärt kommt es im Yoga, Pranayanna und fortgeschrittenen Pranic-Healing Anwendungen heraus.
Das stimmt so nicht. Weil das Rückenmark hier ja auch als Leiter dient. Obwohl es nach der Theorie 2 Leiter gibt, einen Auf- und einen Absteigenden, die jeweils neben der Wirbelsäule liegen sollen. Was aber in sich einen logischen Fehler hat, weil dann alle Chakren grundsätzlich in die gleiche Richtung drehen müssten, und es keine gegensinnig drehenden Chakren geben dürfte - und die gibt es ja mehr als genug. Gleichzeitig ist aber in der Energieleitung des Hauptkanals in diesen Fällen keine Anomalie festzustellen.
Von "Schulwissen" im esoterischen Bereich zu reden ist echt süß
. Ich schau' mir die Logik und Beweise an, und folge nicht irgendwelchen erlernten Konzepten, soweit sie nicht logisch sind. Auch Lehrwissen sollte halt irgendwann mal gegen die Realität geprüft werden. Und grade die indische Richtung ist immer sehr anzuzweifeln, weil es da einige Aussagen gibt die anscheinend irgendwo auf dem Weg verfäscht wurden und sich nicht mit den Wahrnehmungen anderer schamanischer Heilertraditionen decken. Ich hab' zwar eine vedische Einweihung, aber leider nicht in die Heilertradition, um die Originalquellen zur Verfügung zu haben.
Wie auch immer, es geht ja nicht um den Menschen sondern um die Pflanzen. Und dort ist im ersten Ansatz weder ein Hauptkanal noch Meridiane oder Meridianpunkte auszumachen. Und damit naturgemäß auch keine Chakren, soferne man sie nicht ausserhalb der Pflanze sucht (wie z.B. bei "Energieplätzen" in Wäldern), d.h. letztlich in einem Erdnetzwerk.