Hallo Eli,
Ich sehe die Ceres als Attribut der Venus, also hier die weibliche Kornfrau, so dass auch Analogien zur Jungfrau sichtbar sind, aber auch zum zweiten Haus, dem Stier. Die Deutung, besser gesagt Feindeutung für Ceres ruft den Verbund mit den drei anderen Kleinstplaneten auf den Plan mit Pallas, Juno und Vesta. Jedenfalls wurde dies in dem Buch "Das Buch der Asteroiden" abgehandelt, wobei es darin nur um die vier besagten im Trojanergüretel geht. Jedenfalls würde ich alle vier als Kleinplaneten bezeichnen. Sie verdienen Beachtung für solche, die sich eingehender mit so etwas beschäftigen wollen. Der Anfänger ist beraten, zunächst sich die elementaren Geschichten eigen zu machen. Aber dann kann die Befassung mit den vier beachtliche und erstaunliche Wahrheiten vermitteln.
Anbei noch Informationen, die ich von Ceres einbringen möchte:
Die Mythen um Ceres.
Von den Griechen wurde Ceres als Demeter verehrt. Abgeleitet bedeutet dies so viel wie „Erdmutter“ und sie war ein Kind von Rhea und Kronos. Dieser verschlang sie samt ihrer Geschwister Neptun, Pluto, Vesta und Juno. Jupiter, der ebenso ein Bruder von Ceres war, wurde von Kronos verschont. Jupiter wurde im Stillen aufgezogen und befreite später seine Geschwister. Nach seinem Sieg über Kronos und die Titanen wurde Jupiter mit seinen Geschwistern zur Herrscherfamilie des griechischen Pantheons.
Anstatt ihre Zeit auf dem Olymp zu verbringen, zog es Ceres immer mehr vor sich der Erde anzunehmen und deren Menschen. Sie brachte zwei Gaben den Menschen, also Ackerbau und die Elusisischen Mysterien. So wurde sie von den Menschen verehrt und trug einen Ährenkranz wie eine Krone. Ceres – Demeter bekam eine Tochter Namens Persephone. Die Geschichte ist bekannt, indem Hades Persephone in sein Reich der Unterwelt entführte. Darauf schien die Natur abzusterben. Erst als der Handel mit Hades stand, fand die Natur zu ihrer Blüte zurück. Von nun an einigte man sich darauf hin, dass Demeter jedes Jahr für vier Monate in den Hades ging und den Rest vom Jahr auf der Erde verbringen konnte. Persephone war wunderschön, so dass ihr die Götter und die Sterblichen nachstellten. Die Liebe zu ihrer Mutter war so groß, so dass sie sich von ihr für eine Zeit auf Sizilien verstecken ließ. Eines Tages wandelte Ceres umher. Dabei sah sie eine wunderschöne Narzisse, welche sie pflückte. Doch der Duft der Pflanze betäubte Persephone. Im gleichen Moment tat sich die Erde auf und ein tiefer Abgrund wurde sichtbar! Aus diesem Abgrund sprang Hades – Pluto hervor, der Gott der Unterwelt.
Er kam ganz imposant in einer goldenen Kutsche aus dem Abgrund hervor, und goldene Rappen wieherten lautstark dazu! Pluto packte das Mädchen und entführte es in sein Reich der Toten. Der Abgrund schloss sich fortan und so waren keinerlei Spuren von dem Geschehen sichtbar. Inzwischen fing Ceres an ihre Tochter zu suchen. Aber niemand wusste Bescheid was vorgefallen war. Neun Tage und neun Nächte lang nahm Ceres keine Nahrung zu sich und badete auch nicht. Stattdessen irrte sie mit zwei lodernden Fackeln im ganzen Land umher und suchte nach ihrer Tochter. Am zehnten Tag begegnete sie Hekate, der Göttin der Wegkreuze, welche vorschlug, den Sonnengott Helios aufzusuchen.
Von Helios erfuhr sie dann von der gewalttätigen Entführung Plutos, und dass Jupiter ebenso daran beteiligt war. Jupiter hatte die Bitten seines Bruder Plutos erhört und ihm die Ehe mit Persephone versprochen. Darauf riss sich Ceres den Kopfschmuck herunter und hüllte sich in Trauerkleider ein. Sie verließ den Olymp und wanderte als altes Weib verkleidet durch das Land, in den Städten und Dörfern der Menschheit nach Geborgenheit suchend.
Nach langer Zeit suchte Ceres in Eleusis Zuflucht und ließ sich an einem Brunnen zur Rast nieder. Dort traf sie die vier Töchter des Königs Keleos, welche sie in den Palast einluden. Die Königin Metaneira hieß Ceres willkommen und bot ihr die Dienste als Amme für ihren Sohn Demophon an. Unter der Obhut Ceres wurde das Kind rasch größer und wuchs heran wie ein Gott, ohne Speise und ohne Trank! Tagsüber salbte sie den Knaben mit Ambrosia, da es ihr Wunsch war, den Prinzen unsterblich zu machen. In der Nacht hielt sie ihn über die Feuerglut, um seine Sterblichkeit zu verbrennen. Eines Nachts ertappte Metaneira Ceres dabei, wie sie ihren Sprössling über die Flammen hielt. Ceres wurde zornig, weil dadurch ihr Versuch, dem Knaben ewige Jugend zu geben, vereitelt worden ist. Sie zog Demophon aus dem Feuer und schleuderte ihn zu Boden.
Dann enthüllte sie ihre wahre göttliche Identität und befahl, dass man ihr einen Altar und einen Tempel errichten sollte, damit sie die Sterblichen in die heiligen Gebräuche einweihen könne und damit sie jene in Andacht verehren sollten. So zog sich Ceres in den Tempel zurück und betrauerte weiterhin den Verlust ihrer Tochter. In ihrem Zorn schickte sie ein verderbliches Jahr über die Menschen. Die Erde gab keine Erträge mehr ab, die Samen verkümmerten und die Bäume trugen keinerlei Früchte. Die Menschen drohten an Hunger zu sterben, weil ihre Göttin ohne ihr Kind leben musste.
Verzweifelt suchten die Menschen bei Jupiter um Beistand, auf dass er sich einmische und ihnen helfe. Jupiter sah, dass die Götter keine Opfer mehr bekommen und so schickte er zur Besänftigung seiner Schwester Iris, um Ceres in den Rat der Götter zurückzurufen. Doch Ceres wies sie ab und auch Gaben und Geschenke brachten sie nicht davon ab ihre Haltung zu ändern! Erst wenn sie ihre Tochter zurückbekomme, sei sie bereit nachzugeben. So sandte Jupiter Hermes – Merkur in den Hades, um Pluto die Freilassung Persephones zu befehlen. Er fand Persephone erstarrt und traurig vor, da sie sich nach ihrer Mutter sehnte. Doch Pluto war listig, und er gab Persephone Granatäpfel zum essen, so dass dieses Symbol für die Ehe mit Pluto unauflösbar wurde. So kehrte Iris mit leeren Händen zu Ceres zurück. Daraufhin schickte Jupiter seine Mutter Rhea zu Pluto, um einen Kompromiss zu finden. Und so kam es, dass Persephone jeden Frühling aus dem Hades zur Erde emporstieg und vier Monate im Jahr bei ihren Gatten verbringen musste – durfte. Darauf blühte durch Ceres die Natur wieder in voller Blüte auf! Erst im Herbst kehrte ihre Tochter zu ihrem Gemahl zurück, um im Frühjahr wieder zu kommen.
Ceres:
Eigenschaften: Erdmutter, Göttin des Ackerbaus und der Eleusischen Mythen. Ihr Zeichen ist die Sichel als Geschenk des Ackerbaus. Ihre Symbole: Sichel, Pflug, Ähren, Füllhorn, Mohn – als Trost für menschliches Leid, Schwein, Fackel, Kranich.
Assoziierte Zeichenherrschaft: Krebs, Stier/Skorpion Achse, Jungfrau. Polarität: Mitleid und Zorn.
Alles liebe!
Arnold