Ich habe einer Freundin dabei geholfen ein Buch zu erstellen (Grafiken, Design, Setzung...). Sie hat auch keinen Verlag gefunden oder nur Angebote erhalten, die das gesamte Risiko bei dem Autor liegt. Daher hat sie sich entschieden, das Buch selbst zu "verlegen". Sie hat eine Auflage von 55 Büchern drucken lassen und über die Hälfte ist schon nur durch Mundpropaganda verkauft worden.
Alternativ scheinen die hier genannten Portale auch sehr interessant zu sein. Danke! Man muss sich halt etwas "einarbeiten"
@JOSH
CreateSpace ist eine englischsprachige Plattform, macht es Sinn darüber deutschsprachige Titel zu veröffentlichen (kein E-Book)?
Ja, das macht absolut Sinn. Die Amerikaner sind (leider) etwas einfacher und freier, was den Buchmarkt betrifft. Hier in Deutschland hat man BOD, über den man ein Buch veröffentlichen kann, wenn man keinen Verlag findet. Aber ein hundertseitiges Buch kostet dort gerne mal ein paar Euro an Produktionskosten (die genauen Zahlen kenne ich nicht), bei Createspace ist der Preis sehr viel niedriger. Createspace ist allerdings Amazon, d.h. woanders wird das Buch nicht verkauft. Ich habe aber gesehen, dass es auch über Createspace eine Anbindung an den deutschen Buchhandel gibt.
Aber selbst wenn das Buch nur auf Amazon gelistet ist, ist das doch ein Erfolg. Ich habe gerade nachgeschaut. Ein Buch, das ich über Createspace veröffentlich habe, ist auf Platz 1 einer Kategorie in Amazon. Es verkauft sich also gut. Das liegt sicher auch daran, dass mein Name bekannter ist, aber das ist nicht das einzige Kriterium.
Gerade mit Createspace oder KDP hat man über Amazon sehr gute Möglichkeiten Bücher kostenlos zu veröffentlichen. Und es ist nun (leider) auch so, dass Amazon der Riese im Buchhandel ist.
Ich könnte zwar von den Veröffentlichungen über Createspace (2) nicht leben, aber selbst wenn es nur 100-500 Euro im Monat sind, ist das doch etwas schönes! Und ich denke, für einen Autor ist es sehr frustrierend, wenn man sein Baby fertig hat, es aber niemand will.
Da heißt es: Geduld bewahren, Verbindungen haben, das ist das A und O.
Mittlerweile geschieht bei vielen Verlagen nur noch etwas über Agenten.
Ich habe einer Bekannten aus USA geholfen, im Mai erscheint ein Buch von ihr groß in Random House, aber auch das ging nur, weil ich einen Buchagenten kannte....
Das Verlagswesen ist hart... Desto schöner ist es, dass es durch Createspace etc. Möglichkeiten gibt. Aber ein Buch verkauft sich nicht einfach nur so. Ich hatte Glück. Mein erstes Buch wurde im spirituellen Bereich ein Hit, aber daran dachte ich nie.
Dahinter steckt oft und viel Marketing, mit dem ich mich nie beschäftigen wollte...
Um es kurz zu fassen und ins Bett zu gehen:
Ja! Createspace geht auch für den deutschen Markt. Selbst mit einfachem Englisch versteht man alles! Es funktioniert gut und mit etwas Glück, gutem Inhalt und Geschick verkauft sich das Buch auch.