Hallo meine Lieben,
es war mein Blatt, das Sonni hier herein gestellt hat.
Ich bin ja vor ca. 1 Woche mit der Bitte an euch herangetreten, mir aufgrund meiner derzeitigen chaotischen Situation die Karten zu legen. Einige von euch haben mir geantwortet und ich weiß nicht warum, aber ich bin irgendwie süchtig danach gewesen, von allen die Antworten zu lesen. Deshalb habe ich auch mehrere von euch kontaktiert.
Ich möchte mich bei all denen nochmals bedanken, denn in gewisser Weise habt ihr alle recht gehabt. Trotzdem war ich irgendwie am Zweifeln, denn in einigen Deutungen wurde mir gesagt, dass mein Mann noch an mich denkt und eigentlich zurück will.
So war es heute:
Ich bin um 10.50 Uhr beim Gericht erschienen, Termin hatten wir um 11.15 Uhr. Er saß schon da (meiner Meinung nach sah er nicht gut aus, eher zusammengesunken wie ein Häufchen - aber er kann sich gut verstellen. Ich grüßte ihn und stellte mich weit weg von ihm hin. Er kam zu mir und fragte mich, ob wir reden können. Ich antwortete, dass ich jetzt nicht mehr reden kann, denn als ich mit ihm reden wollte hat er ja abgeblockt.
Dann wurden wir aufgerufen, unsere Scheidungsvereinbarung wurde vom Richter Punkt für Punkt vorgelesen, zweí Punkte wurden meinerseits noch nachgetragen (Unterhalt für unseren Sohn bereits ab Juni, denn er ist im Mai ausgezogen und Zahlung eines Geldbetrages an unseren Sohn mit 18 Jahren - dieses Geld hat er sich vor Jahren genommen um es zu einem Autokauf beizusteuern). Da hat er dann geflüstert, dass er es ja gewußt habe, dass ich geldgierig bin. Und ab diesem Moment war es bei mir vorbei. Damit hat er es mir sehr leicht gemacht. Er ist ein sehr materiell eingestellter Mann. Sein Geld war in unserer Beziehung eigentlich immer seins. Ich möchte aber festhalten, dass ich von ihm keinen Unterhalt verlangt habe.
Ich habe echt Angst gehabt, dass ich während oder nach der Scheidung in Tränen ausbreche. Aber auch da hat er es mir leicht gemacht, denn er ist ohne sich zu verabschieden oder ein Wort zu sagen einfach an mir vorbei und beim Ausgang hinaus.
Jetzt habe ich ihm folgende SMS geschickt, denn ich mußte mich einfach von ihm verabschieden:
Weißt Du noch, wie ich Dir die Sterne vom Himmel holen wollte, um uns einen Traum zu erfüllen? Aber Du meintest, sie hingen viel zu hoch ...! Gestern streckte ich mich zufällig dem Himmel entgegen, und ein Stern fiel in meine Hand hinein. Er war noch warm und zeigte mir, daß Träume vielleicht nicht sofort in Erfüllung gehen; aber irgendwann ...?!
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Glück!
Das war's dann.
Ich hoffe, ich habe euch nicht allzu voll gelabert und danke euch für die guten Wüsche, die einige von euch mir für heute ausgesprochen haben.
Liebe Grüße
Isabella