Bedingungslose Liebe?

Sama

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9. November 2008
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30
Hallo!

Ich habe auch schon über meine Seelenverwandte geschrieben, kurz eine Person, die davor davon rennt. Ich habe viele Beiträge von Euch gelesen und habe u.a. von der bedingungslosen Liebe der Seelenverwandten gegenüber. Ich habe versucht mich daran fest zu halten. Eine Zeitlang funktionierte es auch. Jetzt bin ich aber gerade an dem Punkt, an dem ich mich frage, was mir das ganze bringt. Und ich merke, dass sich vor mir ein riesengroßes Loch auftut und mich einsaugt. Wie kann ich mich gegen das Aufsaugen wehren? Ich möchte das nicht mehr ertragen müssen. Es macht micht kaputt.
Als ich meine Seelenverwandte das letzte Mal gesehen habe, habe ich versucht, da ich von unserer Verbindung stark überzeugt bin, sie geistlich zu beeinflussen, nichts schlimmes, einige harmlose Dinge, die eine Reaktion erzeugen, die aber theoretisch auch Zufall sein könnte. Diese Person reagierte auf jede einzelne. Ich konnte es gar nicht glauben. Danach war ich total fertig, sie machte auch einen sehr schlechten Eindruck. Warum? Ich wollte wirklich nichts damit erreichen, aber einfach wissen, ob diese Verbindung da ist. Habe ich jetzt was Schlechtes gemacht. Ich weiß nicht, wie ich mit der ganzen Geschichte umgehen soll.

LG Sama:dontknow:
 
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Es gibt keine "bedingungslose Liebe", auch wenn noch so viele Threads darüber aufgemacht werden!

Warum begreifen die Menschen das nicht :confused:

Es sind "kindliche" Wunschträume, welche in einer polaren (gegensätzlichen) Welt unmöglich sind. Die - Gegensätzliche Welt - bedeutet Unvollkommenheit und folglich ist eine "bedingungslose Liebe" genauso absurd wie "bedingungslose Ilussion".

Mann und Frau sind gegensätzlich. Alles hat seine Zeit (Anfang und Ende) im Raum.

Der Mensch braucht sich deshalb nicht "fertig" zu machen. Er muss ganz einfach manchmal etwas an sich selbst mitunter denken, wenn er (über)leben will. Sonst könnte der Andere alles fordern und das ist ganz einfach Unsinn. :)
 
Ich persönlich halte von der Seelenverwandtschaft absolut gar nichts mehr. Für mich ist es ein Davonrennen vor der Realität, dass die Zielperson die Nähe und Zuneigung, die man sich wünscht, nicht erwidert. Um sich das nicht eingestehen und damit nicht verletzt werden zu müssen, neigt man zu diesem Schutzmechanismus der Seelenverwandtschaft und hält daran fest, anstatt loszulassen. Vor ein paar Wochen gab es dazu in irgendeiner Zeitschrift einen Bericht, der es bestätigt, dass man zu solchen Ausreden greift, um die Realität nicht so hart erscheinen zu lassen.

Lasse von Deiner Zielperson los, kümmere Dich um Dich und lasse das, was geschehen soll, auf Dich zukommen.
 
Eristda, warum sollte es keine bedingungslose Liebe geben? Wie kommst Du darauf?

Ich halte es schon für möglich, dass es diese gibt - allerdings nicht so, wie diese vom Threaderöffner verstanden wird.

Bedingungslose Liebe ist ein Annehmen von sich selbst und daraus resultierend auch von allem Anderen. Ich gebe Dir dahingehend Recht, dass es in dieser Polarität ein schwieriges Unterfangen ist, sich und später alle(s) andere bedingungslos anzunehmen - für unmöglich halte ich es jedoch nicht.
 
Eristda, warum sollte es keine bedingungslose Liebe geben? Wie kommst Du darauf?

Hab' ich erklärt.

Geht ganz einfach nicht. Das kommt daher, weil jeder Mensch negative Pole besitzt, mehr oder weniger. Ohne dem ist ein Leben physisch unmöglich.

Es gibt keine 100%-ige Gemeinsamkeit innerhalb der Gegensätzlichkeit.

Gäbe es die 100%-ige Gemeinsamkeit (geistig und folglich körperlich) dauerhaft, so wäre das vollkommen. Der Vollkommene braucht aber wiederum keinen Lebens-, Geschlechts- oder Ehepartner.

- - -

Um in die jenseitigen Regionen zu blicken, stellt man fest, das selbst Götter und Göttinnen nicht bedingungslos lieben können.

Nur die Vollkommenen, Absoluten, Unbefangenen, Unbeirrbaren, Allwissenden.
 
Es gibt keine "bedingungslose Liebe", auch wenn noch so viele Threads darüber aufgemacht werden!

Warum begreifen die Menschen das nicht :confused:

Es sind "kindliche" Wunschträume, welche in einer polaren (gegensätzlichen) Welt unmöglich sind. Die - Gegensätzliche Welt - bedeutet Unvollkommenheit und folglich ist eine "bedingungslose Liebe" genauso absurd wie "bedingungslose Ilussion".

Mann und Frau sind gegensätzlich. Alles hat seine Zeit (Anfang und Ende) im Raum.

Der Mensch braucht sich deshalb nicht "fertig" zu machen. Er muss ganz einfach manchmal etwas an sich selbst mitunter denken, wenn er (über)leben will. Sonst könnte der Andere alles fordern und das ist ganz einfach Unsinn. :)

Hmmmm....

"kindliche Wunschträume"
Du sagst es.
Das erinnert mich an die christliche Religion.
"Seid wie die Kinder und ihr werdet Gott schauen" So heißt es doch dort, nicht wahr?
Tja, was mag das bedeuten?

Ich teile deine Meinung nicht, doch es ist egal.
Ich bestehe ebenso wenig auf Recht.

Das Leben und alles was wir so machen (Zivilisationen als Kollektiv-Ego z.B.) hat Anfang und Ende, dazwischen ist es Veränderung.
Doch das, worin das Alles erscheint ist ohne Ende und hatte nie einen Anfang.
Gegensätze erzeugen Leid.
Wir erkennen, erzeugen dieses Leid für uns, weil wir die Dinge bewerten und trennen.
(Mir fällt gerade Rielke ein... "Die Dinge singen hör´ich so gern")

Alles ist Liebe.
Alles ist daraus gemacht, es gibt nur Liebe.
So wie ein Kind alles liebt und allem vertraut.

Nicht so viel denken und einen Baum einen Baum sein lassen.
Sein

Gute Nacht,

Mathias
 
Guten Morgen

Eristda schrieb:
Wo Liebe ist, ist auch Hass.

Nur so lange das Verstandes-Ego seine Spielchen treibt. Hass ist m.E. eine reine Ego-Geschichte (bitte nicht verwechseln mit Eigenliebe).

Eristda schrieb:
Ein Kind, das sich einmal die Finger am Feuer verbrannt hat, vertraut nicht mehr allem.

Das hat für mich nicht mit Hass zu tun, sondern mit Fürsorge dem eigenen Ich gegenüber, um neuerliche Verletzungen zu vermeiden.

Für mich gibt es die bedingungslose Liebe sehr wohl. Nämlich dann, wenn man sich bewusst macht, was Ego ist und was nicht, und dem entgegensteuert. Das kann man lernen. ;) Abgesehen davon heisst *bedingungslose Liebe* nicht, mit allem einverstanden zu sein, was "der Andere" tut, sagt, usw.

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
lichtbrücke;1741393 schrieb:
Guten Morgen



Nur so lange das Verstandes-Ego seine Spielchen treibt. Hass ist m.E. eine reine Ego-Geschichte (bitte nicht verwechseln mit Eigenliebe).



Das hat für mich nicht mit Hass zu tun, sondern mit Fürsorge dem eigenen Ich gegenüber, um neuerliche Verletzungen zu vermeiden.

Für mich gibt es die bedingungslose Liebe sehr wohl. Nämlich dann, wenn man sich bewusst macht, was Ego ist und was nicht, und dem entgegensteuert. Das kann man lernen. ;) Abgesehen davon heisst *bedingungslose Liebe* nicht, mit allem einverstanden zu sein, was "der Andere" tut, sagt, usw.

Liebe Grüsse

lichtbrücke


Dito :thumbup:

Liebe Grüße
Tina:)
 
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