Beannacht

Chamuel27

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7. August 2005
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Dieses Gedicht ist vom selben Buch aber irgendwie verstehe ich es nicht so ganz:

Am Tag, an dem
die Last auf deinen Schultern
unerträglich wird
und du strauchelst,
möge die Erde tanzen,
dir das Gleichgewicht wiederzugeben.

Und wenn deine Augen
hinterm grauen Fenster
zu Eis erstarren
und das Gespenst des Verlusts
sich in dich einschleicht,
möge ein Schwarm von Farben,
Tiefblau, Rot, Grün
und Azur, herbeikommen,
dich auf einer Au der Freide aufzuwecken.

Wenn die Leinwand der curach
des Denkens spröde wird
und ein Fleck Ozean
schwarz unter dir wächst,
möge ein Pfad gelben Mondlichts
sich über die Wellen legen,
dich sicher ans Ufer zu führen.

Möge die Nahrung der Erde dein sein,
möge die Klarheit des Lichts dein sein,
möge die Flüssigkeit des Ozeans dein sein,
möge des Schutz der Ahnen dein sein.

Und möge ein sanfter
Wind dieser Worte
des Liebe um dich schmiegen,
wie einen unsichtbaren Mantel,
der dein Leben behüten soll.

Chamuel27
 
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