Hallo zusammen, hallo Merkur_Uranus!
Ich würde da nicht gar so streng sein: mit verschiedenen Methoden, die zum Teil völlig unterschiedlich sind, wie etwa Häusersysteme (und da finde ich von Regiomonanus bis Äqualhäuser 10 Systeme in meinem Programm) kann durchaus ein gemeinsames Ziel erreicht werden: einem Menschen, der im Mittelpunkt des astrologischen Deutens steht, die Qualität seiner Zeit zu erkennen.
Wenn wir in der Volkswirtschaft etwa von Wirtschaftspolitik sprechen, können wir unser Programm auch auf ein paar Systeme einstellen: Fiskalpolitik, Monetarismus nach Friedmann, Keynesianismus, Philipps-Kurven, Haavelmo-Theorem...dennoch hat jedes dieser Systeme einen spezifischen Hintergrund, warum es funktioniert und WANN es funktioniert. Wir werden nicht jegliche volkswirtschaftliche Maßnahme in Frage stellen, nur weil es auch eine andere Möglichkeit gäbe. Aber wir sollten der "Volkswirtschaft zuhören", in den Markt hineinhören, um uns eine Meinung zu bilden, welches Mittel geeignet wäre, den größten Nutzen zu erzielen.
Wenn nun in der Beziehung zum Horoskopeigner dieser im Mittelpunkt steht , dann höre ich ihm halt zu. Von ihm kann ich am meisten über sein Radix erfahren und, wenn ich das geeignete Mittel einsetze, er letztlich auch. So versuche ich auch, dem "Menschen zuzuhören", in ihn hineinzuhören, um mir eine Meinung zu bilden, welches Mittel geeignet wäre, den größten Nutzen für ihn zu erzielen.
Das kann einmal der Saturn/Pluto in 12 oder ein anderes Mal der Mond/Jupiter in 5 sein. Letztlich ist es sogar eine Stärke der Astrologie, daß das offenbleibt. Denn es zeigt, daß der Mensch zu komplex ist, um pauschal mit 10 Gestirnen in vollem Umfang erfaßt werden zu können. Aber es zeigt auch, daß mit dem notwendigen Quantum an Intuition und der Freude im Umgang mit Menschen Astrologie ein reichhaltiges Instrumentarium bietet, die Kräfte eines Menschen einem näherzubringen, und das wiederum wie keine andere Disziplin.
Alles Liebe
Gerry