Meditieren: Ein Wechseln des Ichs
Befassen wir uns also mit Meditieren. Dieser Text wird eine tiefere Ebene der Meditation zeigen.
Setzen wir uns hin und schließen unsere Augen. Schwarz. Ruhe. Dann kommen die ersten Bilder des Tages. Es kommen Erinnerungen. Wir konzentrieren uns auf unseren Atem und richten unsere Aufmerksamkeit weg. Wir existieren. Wir erkennen. Wir erinnern.
Meditation ist eine einfache Form, „Weisheiten“ zu finden. Doch warum ist das so? Die Weisheit ist in den Dingen selbst zu finden. Weisheit heißt erkennen. Erkennen von dem, was ist. Was genau bedeutet das?
Um den kompletten Prozess zu verstehen, befassen wir uns zunächst mit dem Gehirn. In unserem Gehirn befinden sich Informationen. Diese Informationen befinden sich in einem Netzwerk. Auf diesem Netzwerk operiert dann ein Denk-Apparat.
Es ist eine Problemlöß-Maschine. Es ist das Denken. Dieses Denken gliedert sich in zwei fließend ineinander übergehende Problemlöß-Maschinen. Dabei ist der erste Teil im Vergleich zum zweiten Teil: schneller und deutlich energiesparender. Der zweite Teil kann dafür komplexere Aufgaben besser lösen. Je nach Bedarf werden Probleme nur vom ersten Teil oder zusätzlich von zweitem Teil gelöst. Die Entscheidung kommt aus dem ersten Teil. Dieser entscheidet, welche Informationen in den zweiten Teil weitergegeben werden. Der zweite Teil ist, was das Info-Netz angeht, ein abgegrenzter Bereich. Wenn aus ihm der Wunsch kommt, im Netz weiterzugehen, wird dies an Teil 1 weitergegeben, worauf hin dieses dann die gewünschte Information wieder an Teil 2 zurückgibt. Dadurch können nicht zu viele Informationen gleichzeitig hineingelangen.
Teil 2 lebt also in einer Blase mit begrenzten Informationen.
Nun kommt die abstrakte Wahrnehmung ins Spiel. Wahrnehmung ist unabhängig vom Denken. Diese kann sich nichts merken. Die kann nur sein. Weil sie Teil des Seienden, Teil der Existenz ist. Operiert die Wahrnehmung auf unserem Gehirn, so wird erstmal alles wahrgenommen. Warum nehmen wir nicht alle Informationen wahr? Alle Informationen werden wahrgenommen, jedoch nicht von uns. Wir identifizieren uns mit Teil 2. Dort ist unser Ich konstruiert. Somit werden wir nur die Informationen als unsere wahrnehmen, welche sich dort befinden.
Was passiert also beim Meditieren? Wenn wir unsere Sinne verschließen, so entsteht kurz Ruhe. An Teil 2 wurden hauptsächlich Sinne weitergegeben, sofern wir nicht in einem Gedanken vertieft waren. Anschließend wird Teil 1 an Teil 2 andere Informationen geben. Da weniger Sinne vorhanden sind, werden mehr Gedanken weitergeben. In Summe wird jedoch weniger weitergegeben, sodass es mittelfristig ruhiger wird.
Nun konzentrieren wir uns auf den Atem. Ziel ist es nur wahrzunehmen. Das eigentliche Ziel ist es, sich nicht mehr mit Teil 2 zu identifizieren, sondern mit der Wahrnehmung. Teil 2 wird von außen betrachten. Wir beobachten Informationen hereinkommen und wieder herausgehen. Jetzt sind wir in der Wahrnehmung. Warum ist dies das Ziel?
Hinter der Wahrnehmung steckt deutlich mehr. Betrachten wir das ganze als Modell mit 2 Ebenen. Ebene 1 ist das Denken. Dazu zählt Teil 2, wo unser Alltags-Ich oft sitzt. Teil 2 wird von Teil 1 beeinflusst. Beides ist das Denken. Es sind Konstrukte. Diese Konstrukte simulieren uns Zukunft und Vergangenheit. Die simulieren Strukturen, wie z. B. soziale Strukturen. Sie erschaffen Modelle auf die Realität.
Ebene 2 ist die Wahrnehmung. Sie ist nur im Jetzt. Keine Zeit existiert in ihr, da sie keine Veränderung erfährt. Immer gleich. Sie ist alles, was ist. Die Wahrheit. Sie ist Teil des Seins und somit grundlegender als der Ausdruck des Seins, wozu alles Sichtbare zählt. Wir nehmen sie als tiefen Frieden und Ruhe und Sicherheit wahr. Die Identifikation mit ihr verbindet uns mit dem ganzen Universum. Wir sind Teil ihrer. Teil Gottes.
Befinden wir uns längere Zeit in der Wahrnehmung, so werden die Gedanken weniger. Der Kontrast zwischen Konstrukt und nicht Konstrukt wird größer, sodass wir die Konstrukte besser erkennen. Sie werden schärfer. Dadurch sind Sie besser zu analysieren und zu verstehen. Wir sehen besser als es ist. Wir sehen besser, was ist. Wenn neue Information, über das was ist verarbeitet wird, so entsteht Weisheit.
Weisheit ist Wahrnehmen, von dem, was ist. Das Erkennen von dem, was ist.
Meditieren ist ein um-identifizieren dessen, was man ist. Von der eingeschränkten Umgebung des Teil 2 zum Sein. Es ist ein Wechsel des Ichs.
Befassen wir uns also mit Meditieren. Dieser Text wird eine tiefere Ebene der Meditation zeigen.
Setzen wir uns hin und schließen unsere Augen. Schwarz. Ruhe. Dann kommen die ersten Bilder des Tages. Es kommen Erinnerungen. Wir konzentrieren uns auf unseren Atem und richten unsere Aufmerksamkeit weg. Wir existieren. Wir erkennen. Wir erinnern.
Meditation ist eine einfache Form, „Weisheiten“ zu finden. Doch warum ist das so? Die Weisheit ist in den Dingen selbst zu finden. Weisheit heißt erkennen. Erkennen von dem, was ist. Was genau bedeutet das?
Um den kompletten Prozess zu verstehen, befassen wir uns zunächst mit dem Gehirn. In unserem Gehirn befinden sich Informationen. Diese Informationen befinden sich in einem Netzwerk. Auf diesem Netzwerk operiert dann ein Denk-Apparat.
Es ist eine Problemlöß-Maschine. Es ist das Denken. Dieses Denken gliedert sich in zwei fließend ineinander übergehende Problemlöß-Maschinen. Dabei ist der erste Teil im Vergleich zum zweiten Teil: schneller und deutlich energiesparender. Der zweite Teil kann dafür komplexere Aufgaben besser lösen. Je nach Bedarf werden Probleme nur vom ersten Teil oder zusätzlich von zweitem Teil gelöst. Die Entscheidung kommt aus dem ersten Teil. Dieser entscheidet, welche Informationen in den zweiten Teil weitergegeben werden. Der zweite Teil ist, was das Info-Netz angeht, ein abgegrenzter Bereich. Wenn aus ihm der Wunsch kommt, im Netz weiterzugehen, wird dies an Teil 1 weitergegeben, worauf hin dieses dann die gewünschte Information wieder an Teil 2 zurückgibt. Dadurch können nicht zu viele Informationen gleichzeitig hineingelangen.
Teil 2 lebt also in einer Blase mit begrenzten Informationen.
Nun kommt die abstrakte Wahrnehmung ins Spiel. Wahrnehmung ist unabhängig vom Denken. Diese kann sich nichts merken. Die kann nur sein. Weil sie Teil des Seienden, Teil der Existenz ist. Operiert die Wahrnehmung auf unserem Gehirn, so wird erstmal alles wahrgenommen. Warum nehmen wir nicht alle Informationen wahr? Alle Informationen werden wahrgenommen, jedoch nicht von uns. Wir identifizieren uns mit Teil 2. Dort ist unser Ich konstruiert. Somit werden wir nur die Informationen als unsere wahrnehmen, welche sich dort befinden.
Was passiert also beim Meditieren? Wenn wir unsere Sinne verschließen, so entsteht kurz Ruhe. An Teil 2 wurden hauptsächlich Sinne weitergegeben, sofern wir nicht in einem Gedanken vertieft waren. Anschließend wird Teil 1 an Teil 2 andere Informationen geben. Da weniger Sinne vorhanden sind, werden mehr Gedanken weitergeben. In Summe wird jedoch weniger weitergegeben, sodass es mittelfristig ruhiger wird.
Nun konzentrieren wir uns auf den Atem. Ziel ist es nur wahrzunehmen. Das eigentliche Ziel ist es, sich nicht mehr mit Teil 2 zu identifizieren, sondern mit der Wahrnehmung. Teil 2 wird von außen betrachten. Wir beobachten Informationen hereinkommen und wieder herausgehen. Jetzt sind wir in der Wahrnehmung. Warum ist dies das Ziel?
Hinter der Wahrnehmung steckt deutlich mehr. Betrachten wir das ganze als Modell mit 2 Ebenen. Ebene 1 ist das Denken. Dazu zählt Teil 2, wo unser Alltags-Ich oft sitzt. Teil 2 wird von Teil 1 beeinflusst. Beides ist das Denken. Es sind Konstrukte. Diese Konstrukte simulieren uns Zukunft und Vergangenheit. Die simulieren Strukturen, wie z. B. soziale Strukturen. Sie erschaffen Modelle auf die Realität.
Ebene 2 ist die Wahrnehmung. Sie ist nur im Jetzt. Keine Zeit existiert in ihr, da sie keine Veränderung erfährt. Immer gleich. Sie ist alles, was ist. Die Wahrheit. Sie ist Teil des Seins und somit grundlegender als der Ausdruck des Seins, wozu alles Sichtbare zählt. Wir nehmen sie als tiefen Frieden und Ruhe und Sicherheit wahr. Die Identifikation mit ihr verbindet uns mit dem ganzen Universum. Wir sind Teil ihrer. Teil Gottes.
Befinden wir uns längere Zeit in der Wahrnehmung, so werden die Gedanken weniger. Der Kontrast zwischen Konstrukt und nicht Konstrukt wird größer, sodass wir die Konstrukte besser erkennen. Sie werden schärfer. Dadurch sind Sie besser zu analysieren und zu verstehen. Wir sehen besser als es ist. Wir sehen besser, was ist. Wenn neue Information, über das was ist verarbeitet wird, so entsteht Weisheit.
Weisheit ist Wahrnehmen, von dem, was ist. Das Erkennen von dem, was ist.
Meditieren ist ein um-identifizieren dessen, was man ist. Von der eingeschränkten Umgebung des Teil 2 zum Sein. Es ist ein Wechsel des Ichs.