Vegetarische Ernährung - Befreiung von Angst

TopperHarley

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Hallo!

Ich bin erst dabei das Thema "Vegetarismus" für mich zu entdecken und gehöre jetzt seit einigen Wochen zu den Vegetariern. Eigentlich habe ich das einem wunderbaren spirituellen Lehrer zu verdanken, der mich darauf hingewiesen hat, dass es für die spirituelle Entfaltung unabdingbar ist, sich vegetarisch zu ernähren. Ansonsten würde ich wohl noch immer im Irrglauben verharren, dass es OK sei Fleisch zu essen. Wer diese Ausformung der Gewalt gegen Tiere hinnimmt, der kann nicht zu Gott zurückkehren. Das ist sowas von logisch. Nicht das Gott uns etwa daran hindern würde zu ihm zu zurückzukommen, nein wir selber werden durch die Aufnahme von Fleisch in unserer Wahrnehmung dermaßen verfälscht, dass wir die Wahrheit nicht erkennen können. Da wo normalerweise Harmonie und Liebe wirken machen sich nämlich Gewalt und Angst breit. Das führt schliesslich so weit, dass wir die Waage der Gewalt zu einem späteren Zeitpunkt wieder ausgleichen müssen (Karma), damit aus Unverständnis Verständnis werden kann und damit aus Gewalt Liebe werden kann.

Wenn man die Ernährung umstellt, sollte man behutsam mit sich selbst umgehen. Es kann nämlich sogar sein, dass die eigenen Gedanken viel Müll produzieren, der letztendlich kontraproduktiver sein kann, als wenn jemand ab und zu ein Stück Fleisch zu sich nimmt. Wenn man den Entschluß gefasst hat seine Ernährung umzustellen, dann sollte man das ausschließlich für sich selbst tun! Das ist eine gewaltige Sache, die man für die eigene Seele tut! Das könnt ihr mir glauben. Es ist ein riesen Schritt auf Gott zu. Ich kann es in diesem Moment spüren, wie meine Seele vor Freude hüpft und springt :D Es ist der Wahnsinn was das bewirkt! Wir sehen dass nicht gleich im Aussen, aber die Seele im Inneren, die weiß alles. Sie kennt die wahre Bedeutung. Es ist unglaublich, was sich auf der feinstofflichen Ebene abspielt.

Als ich vor einigen Wochen begonnen habe meine Ernährung umzustellen, da war das für mich vorest einmal eine Art Experiment. Anfangs gehen einem da immer wieder mal Gedanken durch den Kopf, ob man jetzt da nicht statt dem Gemüseteller doch zum Schweinsschnitzerl mit Pommes greifen soll ... aber mit der Zeit beruhigt sich das Gemüt, und die Lust auf Fleisch nimmt deutlich ab. Mal isst man dann halt wieder ein Stück Fleisch, ein paar Scheiben Wurst auf einer Pizza oder dergleichen, aber man ist darauf nicht angewiesen. Schon langsam kommt da so ein Gefühl in mir auf und ich empfinde es irgendwie "ekelig" wenn jemand so einen toten Tierkörper zu sich nimmt. Dieses Empfinden verdirbt mir derzeit sogar die letzte Lust auf Fleisch :) Ich vermute ganz stark, dass sich mein Geschmackssinn in den letzten Wochen gesteigert hat. Irgendwie unglaublich, aber es kommt mir so vor, als schmeckten die Lebensmittel intensiver und ich könnte sie mehr genießen. Mal sehen wohin das noch führt ... :banane: Man kann so viel für die Welt tun, wenn man nur bei sich beginnt!

Alles Liebe

Topper

Interessante Links:
1. http://www.maya-health-resort.com/cms/uploads/2-vegetarisch.pdf
2. http://www.unity-of-man.org/download/vegetarian_diet_de.pdf
 
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Hugh

Ein heiliger Satz meiner "Spirituellen" Richtung heisst

AHIH ASR AHIH, das Sein ist das Sein, was man auch als "Es gibt nur ein Sein" verstehen kann.
Das heist, umgewandelt auf die Ernährung und als Frage formuliert.

Was ist der Moralische Unterschied zwischen Mord an einem Tier und Mord an einer Pflanze..

Wenn man also sagt, Felsichessen schlecht, Pflanzenessen gut, so spricht man doch der Pflanze das Recht auf Leben ab, man reisst sie aus dem Sein und stellt sie seperat, ohne Seele, ohne Gefühl usw....
Das Heisst also, wenn man aus Moralischen Gründen Vegetarier ist, verurteilt man die Pflanzen, trennt das sein und macht so die Erkenntnis Gottes (AHIH ASR AHIH) unmöglich...

In einer anderen Schule heist es "Man soll nicht unterscheiden zwischen einem Ding und einem anderen Ding"
sprich, alles ist gleichwertig (jede Zahl ist Unendlicht), nichts hat ein mehr oder weniger Seinsgehalt oder Recht auf Leben, also auch in dieser Schule spielt es, vom Moralischen Gesichtspunkt her keine Rolle, ob man nun Tiere oder Pflanzen umbringt um sich zu ernähren, da beide gleichwertig sind.

Kurz, es ist unentscheident, was ich esse, es kommt darauf an, wie ich es esse... Ob ich nun Fleisch oder Pflanzen esse, ich sollte mir immer bewusst sein, das ich Leben nahm um zu leben.... dann hindert mich auch keine Ernährungsweise an der Gottesschau

by FIST
 
Hallo Fist!

Wenn es kein Unterschied zwischen Tier und Pflanze gibt, weil alles gleichwertig
ist, dann kann es auch keinen Unterschied zwischen Mensch, Tier und Pflanze
geben. Also wäre es in Ordnung, auch die Menschen zu morden um sie zu essen. Erst wenn man ALLE und ALLES verurteilt (nicht nur die Pflanze), ist die Erkenntnis Gottes möglich? Habe ich Dich richtig verstanden? ;) Oder geht es
in Wirklichkeit nur darum, dass Du auf Deinen Schnitzel nicht verzichten möch-
test? :D

Alles Gute :)
P.
 
Hallo Fist!

Du brauchst deine Lebensweise nicht vor mir zu rechtfertigen! Hör auf das was dir deine eigene Seele sagt. Dann wirst du gesund und glücklich sein.

Leben ist von Leben abhängig und deswegen geht es darum Schmerz und Karma zu minimieren. Ja es geht um Schmerz ... das weißt du genau! Dein Verstand will dir vorgaukeln es gäbe keinen Unterschied zwischen Pflanze und Tier aber dein Herz spürt den Unterschied ganz deutlich. Es geht um Schmerz und um Leid. Das ist das zentrale Argument! Deswegen lassen die Menschen die Tiere auch vom Metzger töten und erledigen dieses Drecksgeschäft nicht selber! Warum ist das so? Weil sie feige sind und dem Schmerz nicht zu nahe kommen wollen. Denn wenn ein Mensch ein Tier tötet, dann bekommt er diesen Schmerz ganz deutlich über seinen Emotionalkörper mit. Aber kein Mensch hat ein Problem damit in den Garten zu gehen um Gemüse zu ernten. Ist dir das schon aufgefallen? Wenn nicht, dann probier doch einmal beides? Ich kenne beide Situationen! Hör nicht auf irgendwelche Theorien, die dir jemand vorgaukelt sondern fühl in dein Herz!

lg
Topper
 
TopperHarley schrieb:
Hallo!

Wenn man den Entschluß gefasst hat seine Ernährung umzustellen, dann sollte man das ausschließlich für sich selbst tun! Das ist eine gewaltige Sache, die man für die eigene Seele tut! Das könnt ihr mir glauben. Es ist ein riesen Schritt auf Gott zu. Ich kann es in diesem Moment spüren, wie meine Seele vor Freude hüpft und springt :D Es ist der Wahnsinn was das bewirkt! Wir sehen dass nicht gleich im Aussen, aber die Seele im Inneren, die weiß alles. Sie kennt die wahre Bedeutung. Es ist unglaublich, was sich auf der feinstofflichen Ebene abspielt.

Das habe ich auch so erlebt. Bei mir ist es jetzt 3 Jahre her.
 
Bei mir haben sich die Essensgewohnheiten von selber umgestellt, früher habe ich jeden Tag Fleisch gegessen, nicht nur einmal am Tag, sondern 3mal.
Es war Gewohnheit in der Familie, bis ich eines Tages so einen Abscheu gegen Fleisch empfand, dass ich es nicht in den Mund nehmen konnte. Jetzt esse ich nur einmal im Monat Fleisch, nicht gerne, nur deswegen, weil ich denke, dass ich keinen Eisenmangel kriegen möchte. Eier und Milchprodukte esse ich weiterhin, Aber es sind keine "Leichen" - andererseits, aus dem Ei was ich esse, hätte auch Leben entstehen können. So gesehen habe ich auch gemordet, ich will nicht predigen, es sind nur Überlegungen.

Was Fist sagen möchte, nur weil die Pflanzen nicht schreien und zappeln, wenn man sie erntet, heisst es nicht, dass sie nicht sterben, wenn wir sie essen - es sind auch Lebewesen, genau, wie wir.
Ich denke, es sollte einem bewusst sein - und dankbar dafür sein, weil wir ihr leben genommen haben, (ich will nicht sagen, dass sie uns ihr Leben geschenkt haben, das wäre wieder was, wo wir uns etwas vormachen würden) um selber zu leben. Dass wir in unseren "scheinheiligem" Glauben nicht annehmen sollten, dass wir besser sind, wenn wir nur Pflanzen essen, als diejenige, die auch Tiere essen. Denn beide hatten Leben, das wir uns genommen haben.

Aber da wir sonst nicht überleben können, sollte es uns bewusst sein, und wir sollen dankbar dafür sein.
Der Grundstoff, aus dem alle aufgebaut sind (Pflanze/Tier/Mensch), sind im grunde dasselbe - Stellt euch vor, die Pflanzen würden auch schreien, weglaufen - wo wäre dann der Unterschied ?
eben dort, dass wir uns nichts mehr vormachen könnten...

Lg
Eiwa
 
Zitat @Eiwa:
Was Fist sagen möchte, nur weil die Pflanzen nicht schreien und zappeln, wenn man sie erntet, heisst es nicht, dass sie nicht sterben, wenn wir sie essen - es sind auch Lebewesen, genau, wie wir. Ich denke, es sollte einem bewusst sein - und dankbar dafür sein, weil wir ihr leben genommen haben, (ich will nicht sagen, dass sie uns ihr Leben geschenkt haben, das wäre wieder was, wo wir uns etwas vormachen würden) um selber zu leben.
Ja du hast recht wir sollten dankbar sein ... wenn ich mich recht erinnere gab es Indianerstämme, die haben sich immer bedankt bevor sie Leben genommen haben ...

Aber wenn ein "Fleischesser" so heftig betont, Pflanzen wären ja auch Lebewesen ... dann sollte man auch bedenken, dass bei der Fleischproduktion eine irrsinnige Menge an pflanzlichen Futtermitteln benötigt wird.

lg
Topper
 
Eiwa schrieb:
Was Fist sagen möchte, nur weil die Pflanzen nicht schreien und zappeln, wenn man sie erntet, heisst es nicht, dass sie nicht sterben, wenn wir sie essen - es sind auch Lebewesen, genau, wie wir.
Ich denke, es sollte einem bewusst sein - und dankbar dafür sein, weil wir ihr leben genommen haben, (ich will nicht sagen, dass sie uns ihr Leben geschenkt haben, das wäre wieder was, wo wir uns etwas vormachen würden) um selber zu leben. Dass wir in unseren "scheinheiligem" Glauben nicht annehmen sollten, dass wir besser sind, wenn wir nur Pflanzen essen, als diejenige, die auch Tiere essen. Denn beide hatten Leben, das wir uns genommen haben.

Aber da wir sonst nicht überleben können, sollte es uns bewusst sein, und wir sollen dankbar dafür sein.
Der Grundstoff, aus dem alle aufgebaut sind (Pflanze/Tier/Mensch), sind im grunde dasselbe - Stellt euch vor, die Pflanzen würden auch schreien, weglaufen - wo wäre dann der Unterschied ?
eben dort, dass wir uns nichts mehr vormachen könnten...

Lg
Eiwa

@all

Genau das ist es, was ich unter spirituell verantwortlichen Umgang mit Essen verstehe. Alles ist Leben und nur wenn ich das für mich erkenne und annehmen kann, bin ich auf dem richtigen Weg, was das Essen angeht. Und da ist es wurscht ob mit Fleisch oder ohne.
 
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Hallo!

Eigentlich geht es um Mitgefühl mit den Tieren. Manche haben Mitgefühl mit
den Tieren, manche sogar mit den Pflanzen (wenn sie nur die Früchte essen) und manche eben nicht.

Alles Gute :)
P.
 
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