Träume

Tannenwind

Neues Mitglied
Registriert
15. Februar 2020
Beiträge
2
Hallo ihr Lieben,

ich beschäftige mich schon seit Längerem mit dem Thema Träumen und habe angefangen zu versuchen mich morgens bewusst an meine Träume zu erinnern und aufzuschreiben. Ich träume sehr farbhaft und klar und bin immer mitten drin in den merkwürdigsten Situationen. Ich glaube fest daran, dass das Unterbewusstsein einem im Traum etwas sagen möchte, aber so ganz spreche ich die Sprache noch nicht.

Mein Traum von letzter Nacht:

Ich bin mit mehreren Leuten auf einem Ausflug, einem Städtetrip. In meinem Traum bin ich aber gerade alleine unterwegs, als ich eine brennende Kirche sehe. Ich sehe kein Feuer, sondern nur schwarzen Rauch, auch weiß ich nur das es eine Kirche ist, weil ich es eben im Traum weiß, denn das Haus an sich sieht ganz und gar nicht wie eine Kirche aus.

Aufgeregt laufe ich zu meinen Leuten und erzähle von der brennenden Kirche, alle sind ganz aufgeregt und wir entscheiden uns eine andere Stadt zu besuchen.

In der anderen Stadt ist gerade ein Jahrmarkt. Ich erinnere mich an bunte Farben und Schaustellerhäuschen, die aber keine besondere Rolle für mich gespielt haben.

Ich war dann wieder alleine unterwegs auf eine Straße bergauf, mit einer steinernen Mauer als Wegbegrenzung zu meiner linken Seite. Ich blieb stehen, und habe über die Mauer hinweg wieder eine brennende Kirche gesehen. Durch ein Fenster konnte ich im Inneren der Kirche Menschen sehen, die sich gegenseitig schubsten. Wieder kein direktes Feuer, aber der Himmel war voll von pechschwarzem Rauch, der von der Kirche aufstieg. Ich bin ganz fasziniert von dem Rauch gewesen, weil dieser so tiefschwarz und massig erschien. Neben mir sind weitere Menschen stehen geblieben.

Ich bin dann den Weg zurück gelaufen, also bergab. Meine Leute waren auf einmal auch in dem Menschenstrom der zurück ging, aber diesmal war keiner aufgeregt. Ich versuchte alle auf die brennende Kirche aufmerksam zu machen.

„Ach, schon wieder brennt eine Kirche, schlimm diese Welt“ sagte irgendjemand.

Als wir die Straße runter gingen, sah ich auf den Boden was glitzern, und bin an den Rand gegangen, um zu schauen was da lag. Mitten auf dem Weg lag eine goldene Kette. Ich wollte sie unbedingt aufheben, habe mich aber erst nicht getraut, da andere Menschen ja auch da lang gingen. Ich dachte die Leute würden schlecht über mich denken, wenn ich die Goldkette einfach aufheben würde, schließlich war es ja nicht meine. Ich habe sie dann doch aufgehoben, eine Goldkette mit einem goldenen runden Anhänger, so wie eine Münze oder eine Medaille. Der Kettenverschluss war offen und ich habe ihn zu gemacht. Nachdem ich mir die Kette angeschaut hatte, habe ich sie dann aber wieder zurück gelegt, weil es sich falsch angefühlt hatte, die Kette mitzunehmen.

Als nächstes sind wir dann irgendwo hoch geklettert, eine Metalltreppe, wie als wenn man aus einem U-Boot steigt. Oben war ein Geländer, das man übersteigen musste. Meine Leute waren bis auf einen schon oben angekommen. Der letzte war noch hinter mir. Ich habe mich schwummrig gefühlt und unbeholfen, als ich über das Geländer steigen wollte. Rechts neben dem Geländer ging es in die Tiefe und ich bin wohl erst an der falschen Stelle rüber gestiegen. Meine Leute haben mir zugerufen, ich soll aufpassen, da ich sonst runter fallen würde. Ich habe mich dann auf der anderen Seite des Geländers auf einen dünnen Felsvorsprung befunden und konnte in kleinen Schritten wieder den festen Boden erreichen.

In meinem Traum bin ich plötzlich dann wieder zu Hause in unserem Wohnzimmer, in dem Rehe sind und mein Freund, der gerade von einer Party oder so gekommen ist, weil er angetrunken scheint. Die Rehe rennen im Wohnzimmer hin und her und ich sehe wie mein Freund eines der Rehe tötet, in dem er ihm ein Messer oder eine Nadel in den Kopf schiebt und dann ein Foto davon macht. Das macht mich so wütend und ich schreie ihn an. Ich will das Wohnzimmer verlassen, muss mich aber erst übergeben und fühle mich sofort besser. Ich gehe zur Haustür mache sie auf und die Rehe laufen raus. Ich schaue wieder ins Wohnzimmer, mein Freund scheint verzweifelt und sagt: „Ich kann nicht fassen, was ich getan habe“.
Mir fällt auf, dass im Zimmer kein einziges Reh mehr ist und denke, dann hat das Reh doch überlebt. Mein Erbrochenes liegt aber immer noch da, deswegen gehe ich auch aus dem Haus und gehe selber zu einer Feier. Eine Freundin tätowiert nacheinander die Partygäste und ich möchte auch ein Tattoo haben (in Echt ist sie keine Tätowiererin und ich habe auch keine Tattoos).

Ich lege mich also auf einem Metalltisch und meine Freundin möchte mir was auf die rechte Schulter tätowieren. Ich habe ein Motiv vorgeschlagen, weiß aber nicht mehr genau, was es war. Meine Freundin lehnt ab und möchte mir lieber einen roten Fuchs tätowieren, weil sie das schon oft gemacht hat und gut kann. Während sie anfängt, muss ich die ganze Zeit auf meinen rechten Ellbogen schauen, da ist eine tiefe Fleischwunde. Sie blutet nicht und weh tut sie auch nicht, aber sie macht mir Angst.

Es wird wieder schwummrig, meine Freundin schüttelt mich und sagt ich soll wach bleiben, immer und immer wieder. Sie hört auf zu tätowieren, weil ich nicht in der richtigen Verfassung wäre. Die Party scheint auch schon wieder vorbei zu sein, weil nur noch wir da sind. In einer riesigen Spiegelwand schaue ich mir dann das Tattoo auf meiner Schulter an. Es ist nur ein roter Schemen von einem Fuchskopf, unvollständig, weil meine Freundin nicht weiter machen konnte. Sie verspricht mir, dass Tattoo irgendwann zu Ende zu machen.

Ich gehe also nach Hause und befinde mich auf einen dunklen Feldweg in der Nacht. Er ist beleuchtet wie von Straßenlaternen, aber da sind keine. Ich habe Angst, weil ich alleine bin. Ich ziehe mir meine Pumps aus, und fühle mich gleich besser, weil ich weiß, dass ich schnell wegrennen kann, wenn jemand mir etwas tun möchte. Ich überlege auf den Rasen zu laufen, weil es angenehmer für die Füße ist. Dann sind da Menschen am Feldrand, die mit mir reden, ich weiß, dass sie nicht bedrohlich sind, weiß aber auch nicht mehr, was sie gesagt haben oder wie sie aussahen.

Ich habe dann geträumt, woher die Schuhe kamen.

Ich war wieder in der Stadt mit dem Jahrmarkt. Meine Chefin war auf einmal riesig und ich musste zu ihr hoch schauen. Sie war nicht begeistert, weil der Chef aus einer anderen Abteilung mit mir sprechen wollte. Auch er war furchtbar riesig und ich musste zu ihm auf schauen. Überhaupt wirkten die Menschen irgendwie unförmig und klobig in ihrer Gestalt. Jedenfalls fragte mich der Chef, ob ich in seiner Abteilung arbeiten wollte, wollte ich aber nicht. Er sagte, dass ich nur in meinem jetzigen Team bleiben dürfte, wenn ich auch das durchgemacht hätte, was die anderen beiden durch gemacht haben. Ich hatte keine Ahnung, was das sein sollte und log bewusst, dass ich das auch durchgemacht hätte. Er sagte, dann dürfe ich dort noch ein Jahr bleiben. Weil ich „das“ auch durchgemacht hatte, würde er mir dafür Schuhe kaufen. Also kaufte er mir blaue Pumps.

Das war`s aber immer noch nicht mit meinem Traum. An zwei Sequenzen erinnere ich mich noch.

Das muss vor dem Wohnzimmer gewesen sein. Mit dem Typen, der bei dem Geländer noch hinter mir stand, bin ich mit Fahrrad gefahren. Diesmal war er aber vor mir. Auf meinem Gepäckträger war noch ein Freundin. Wir sind um eine Hausecke gefahren, es war stockdunkel und meine Freundin hat sich erschrocken, weil zwei Rehe vor uns her gehuscht sind.

Wir haben vor einer Haustür gehalten. Ich dachte, wir besuchen die Frau des Typen, aber der Traum ging an dieser Stelle nicht weiter. Die Haustür war offen und ich konnte in einen dunklen Hausflur reinschauen, bin aber nicht rein gegangen und es ist auch keiner raus gekommen.

Das letzte, was in meinen Traum vorgekommen ist, waren zwei Babykatzen. Eine rote und eine rot-schwarze Katze. Ich fand die rote Babykatze sehr süß, weil sie mich an meinen Kater erinnert hat. Die Kitten liegen in meinem Blumenbeet hinter der Terrasse auf schwarzen Schlamm. Auf einmal merke ich, dass der schwarze Schlamm die Katzenmutter ist und die Kitten auf ihr drauf kauern. Die Katzenmutter lebt, denn sie bewegt sich. Ich weiß, dass ich schon drei Katzen habe und nicht noch drei aufnehmen kann und bin traurig. Dann aber denke ich, dass ich die Katzen aufpäppeln und ein gutes zu Hause für sie finden kann und nehme alle drei auf den Arm.

Ja, das habe ich in der letzten Nacht geträumt. Was will mir mein Unterbewusstsein nur sagen? Sollte man Träumen überhaupt große Beachtung schenken oder träumt man vielleicht nur das, was man auch möchte, sowie man ja oft nur das hört, was man hören möchte.

Viele Grüße eure Tannenwind
 
Werbung:
Mein Traum von letzter Nacht:
Der Ausflug, auf dem du mit anonymen Menschen bist, symbolisiert deine gegenwärtige Suche nach neuen Eindrücken, neuen Gedanken, neuen Erfahrungen.
Eine Kirche steht besonders in Träumen von Menschen, die es eigentlich nicht so haben mit der Kirche, für die Suche nach Sinn, nach einem höheren Sinn, den das Leben doch haben muss. Und wenn die brennt, dann gehen für dich die überlieferten Wertevorstellungen gerade in Rauch auf.

Der Jahrmarkt meint das normale Leben mit Spaß haben ohne Suche nach Sinn oder so was.
Spielt keine besondere Rolle für dich.

Der Weg bergauf, allein und eng begrenzt, so sieht deine eigene Sinnsuche aus. Aber alles, was du findest, ist eine weitere brennende Kirche. Das meint, dass du wohl befrachtet bist mit diversen Welterklärungsmodellen oder halt religiösen Lehren, die sich nun eine nach der anderen erstmal auflösen müssen in „Schall und Rauch“. Den Spruch kennst du vielleicht, er meint, dass etwas außer viel sicht- und hörbarem Tamtam nichts Brauchbares enthält.

Darüber möchtest du sprechen mit anderen. Interessiert aber niemand, was mit der Kirche als solcher passiert.

Du findest eine Goldkette mit Anhänger. Das ist das ganz klassische Symbol für eine Auszeichnung, die man sich vor anderen erworben hat. Würdenträger tragen so was. Und der normale Mensch hängt es sich auch gern um den Hals mit einem Anhänger, die immer für was steht.
Das, meinst du, steht dir nicht zu. Ist ja eh nicht deine Kette, also lässt du sie liegen. Damit hast du dir selbst gezeigt, wie weit du bist mit deiner Sinnsuche: Du hast nichts gefunden, was du als persönliche Auszeichnung vorweisen kannst. Noch nicht.

Wenn es nach oben geht im Traum, dann ist der Aufstieg in höher geistige Bereiche gemeint. Dieser Aufstieg sieht nun so aus in deinem Traum, dass du eine Metalltreppe hinauf musst. Zusammen mit den anderen Menschen, die du „meine Leute“ nennst. Damit sind halt andere Menschen gemeint, die so wie du auf der Suche nach Erkenntnis sind. Ist durchaus eine umfassende Bewegung.

Aber die gesamten Umstände, erst Metalltreppe, dann ein Geländer, über das man drüber muss, die Gefahr abzustürzen – den wahren natürlichen Weg zur Erkenntnis, den hast du noch nicht gefunden.

Rehe symbolisieren die sanfte Seite deiner Persönlichkeit, die nach Harmonie strebt in den persönlichen Beziehungen. Dein Freund tötet eines davon, was ihm aber später Leid tut. Heißt wohl, dass es in deiner Beziehung mit der Harmonie nicht zum Besten steht.

Indem du dich übergibst, kotzt du im wahrsten Sinne deine verletzten Gefühle raus.
Nun kannst du nur noch fliehen aus deinem beschmutzten Zuhause.

Ein Tattoo ist so was wie ein Brandzeichen, das man Tieren einer Herde gibt, um sie als sein Eigentum zu markieren.
Nach dem beschädigten privaten Umfeld möchtest du nun halt zu irgendwem, zu irgendwas dazu gehören, wenigstens auf der Party zu den Partygästen. Ist besser als zu niemand gehören.

Der Fuchs, den du nun verpasst kriegst ohne es selbst zu wollen, meint die Eigenschaft, schlauer zu sein als die direkte Umgebung, etwas besser zu wissen, also tatsächlich. Das wird bei dir nicht so richtig was, denn du kannst dieser Markierung nicht standhalten.
Die Fleischwunde, die ohne jeden Zusammenhang plötzlich zu sehen ist, zeigt, dass du Verletzungen mit dir herumträgst, die wohl schon länger bestehen und die dem Fuchszeichen widersprechen.

Nach Hause, also zu sich selbst, zum eigenen innerseelischen Zuhause, geht man allein. Diesen Weg empfindest du als dunkel und bedrohlich. Barfuß gehen ist dabei die natürliche Art und Weise, so macht es absolut Sinn, dass du dir die Pumps ausziehst. Du fühlst dich ja auch gleich wohler damit.
Aber du hast Angst, dass dir etwas geschehen könnte, dass dir jemand was antut. Es sind auch Menschen da, aber die reden nur mit dir.

Dieses Traumbild sagt mehr über dich als all die anderen zusammen. Du suchst nach Erkenntnis, siehst brennende alte Wertvorgaben, steigst mit anderen Menschen merkwürdige Leitern nach oben, die gar nichts bringen. Der einzig wirksame Weg hin zu dir, der ist für dich mit ziemlich irrationaler Angst verbunden...

Woher die Schuhe kamen: Chefin und Chef sind übergroß, du musst zu ihnen aufschauen.
Der Chef sagt dir, was du wo und wie zu tun hättest. Er teilt dir deinen Platz zu.
Das meint im übertragenen Sinne, dass du Null Selbstbestimmung hast. Nicht du entscheidest, welchen Platz du einnimmst in der Gesellschaft. Das machen andere, die du hoch über dich ansetzt.
Mit Pumps erhöht man sich etwas, ist aber eine Höhe, die nicht der Wahrheit entspricht. Indem du nun machst, was und wie von dir verlangt wird, bekommst du diese scheinbare Erhöhung zugeteilt.

Der Nachtrag mit dem Fahrrad meint das alltägliche Hin und Her mit deinen Mitmenschen, das oftmals zu nichts führt wie im Traum auch.

Die Katzen stehen aber für dein Bemühen, etwas wachsen zu lassen, etwas aus deinem Inneren, denn die Katzen findest du ja in deinem Zuhause. Ist ein Hoffnungszeichen.
Obwohl der Traum insgesamt ein Hoffnungszeichen ist, denn er zeigt deine Suche nach Erkenntnis, nach Erfahrungen, wie schon gesagt.
träumt man vielleicht nur das, was man auch möchte, sowie man ja oft nur das hört, was man hören möchte
Dein wachbewusstes Ich hört nur das, was es hören möchte. Aber dieses Ich träumt nicht, denn es schläft ja.
Dein Traum-Ich erschafft deine Träume. Und so wie ein Künstler seine Werke erschafft mit bewusster Überlegung und mit einer Absicht, so sind auch sämtliche Träume geprägt von Sinn und bewusster Absicht. Träume enthalten eine Info, die man sich selbst dringend geben möchte.
 
Liebe Renate Ritter Offenbach,

Herzlichen Dank für deine ausführliche Deutung.

Ich war ein wenig erschreckt, wie viel man über sich selbst Preis gibt, nur anhand eines Traumes, obwohl ich keinerlei Infos aus meinem persönlichen Umfeld als Anhaltspunkte aufgeführt habe.

Ich habe im Internet viel über Traumsymbole gelesen und finde es mehr als seltsam das ein bestimmtes Symbol (zum Beispiel das Reh für die sanfte Seite) vom Unterbewusstsein genutzt wird, um etwas auszudrücken. Fast wie eine ganz eigene Sprache, ich meine vorher weiss mein Unterbewusstsein, dass es in diesem Fall das Reh für die Sanftheit zeigen muss, obwohl ich keine Verbindung zwischen Sanft und Reh zuvor hatte.
Oder ausfallende Zähne, auch diese Träume hatte ich schon und ich habe Freunde und Familie gefragt, die ebenfalls schon so einen Traum hatten. Wie kann dieses Traumbild so allgemeingültig existieren? Niemand bringt uns sowas bei.

Nach deinem Post habe ich viel darüber nachgedacht, aber das Thema dann Ruhen lassen, weil es sehr verwirrend war.
Bitte entschuldige daher meine späte Antwort.
 
Werbung:
finde es mehr als seltsam das ein bestimmtes Symbol (zum Beispiel das Reh für die sanfte Seite) vom Unterbewusstsein genutzt wird, um etwas auszudrücken. Fast wie eine ganz eigene Sprache
Ist eine eigene Sprache, die auf Assoziationen, auf Empfindungen beruht im Unterschied zur rationalen Sprache, die auf Logik beruht. Da ist ein Reh einfach nur eines von vielen Waldtieren, die mit dem Menschen so gut wie nichts zu tun haben.

Im Traum sortieren wir unsere Empfindungen, die wir uns am Tage nicht bewusst machen. Wir führen uns die innerseelischen Beweggründe unserer Entscheidungen, unseres Verhaltens vor Augen, von denen wir wachbewusst meist kaum eine Ahnung haben.

Deshalb liest ja hier mach einer Dinge über sich, die ihm eben nicht bewusst waren. Und – das ist dann der Grund für so manchen stillschweigenden Rückzug – die er/sie so direkt und klar gar nicht wissen wollte. Also erstmal nicht.
Wie kann dieses Traumbild so allgemeingültig existieren? Niemand bringt uns sowas bei.
Doch, doch. Es gibt Bücher, wo die Traumsprache recht gut erklärt wird.

Aber mit den verbreiteten Auflistungen der Traumsymbole kommt man nicht unbedingt weit. Jeder Mensch hat seine eigene Traumsymbolik, das stimmt. Aber die ist der allgemeinen Symbolik angehängt. In jedem Kulturkreis assoziiert man die Erscheinungen des Lebens in etwa gleich.

Mit einem großen Hund zum Beispiel kann man verschiedene Erfahrungen machen. Er kann schon mal zugebissen haben oder man kann ihn als seinen besten Freund erleben. Das ändert dann natürlich, den Symbolgehalt, den ein solcher Hund im Traum hat.
ich meine vorher weiss mein Unterbewusstsein, dass es in diesem Fall das Reh für die Sanftheit zeigen muss, obwohl ich keine Verbindung zwischen Sanft und Reh zuvor hatte.
Deinem wachbewussten Ich war diese Verbindung nicht klar, weil es diese Verbindung so nie herstellt.
Dein Traum-Ich denkt in diesen Kategorien und es schöpft die Träume aus dieser Art Anschauung.
 
Zurück
Oben