Joey
Sehr aktives Mitglied
Hallo,
in letzter Zeit sind ja wieder einmal so einige Threads zu speziellen Themen im Bereich Sex aufgetaucht, an denen ich mich teilweise auch beteiligt habe. Diesen Threads will ich eine allgemeinere Diskussion ueber Sexualmoral hinzufuegen, weil ich bei den anderen Threads - in denen es Spezialfragen geht - den Eindruck habe, dass es bei der allgemeinen Anschauung der Sexualität und dem Umgang damit schon Differenzen gibt.
Die Menschen scheinen sich bei solchen Diskussionen in zwei Lager aufzuteilen. Mir fielen leider keine Namen fuer diese Gruppen ein, durch die sich niemand beleidigd oder diskriminiert fuehlen könnte, also nenne ich sie in der folgenden Beschreibung einfach mal Gruppe A und Gruppe B.
Gruppe A: Der Leitspruch dieser Gruppe könnte "Freier Sex fuer freie Buerger." sein. Wozu eine Sexualmoral, wenn niemandem geschadet wird? Alles ist erlaubt, wenn keinem Beteiligten dadurch geschadet wird. Und Menschen der gleich zu beschreibenden Gruppe B sind in Augen der Gruppe A "verklemmt", "pruede" oder muessen ähnliche beleidigend gemeinte Bezeichnungen ueber sich ergehen lassen.
Gruppe B: Menschen in dieser Fraktion stehen der Sexualität anders gegenueber. Hier werden Formulierungen wie "wahre Liebe", "nur mit einer/einem", "der/die richtige", "ethisches Verhalten", "Moral", "Werte der Gesellschaft" verwendet. Beispielsweise Prostitution wird von Menschen dieser Gruppe als schädlich, verabscheuungswuerdig oder nutzlos beschrieben.
Einige (vornehmlich in Gruppe B) fuehlen sich durch die "Sexualisierung" unserer Gesellschaft bedroht. Die Medien vermitteln ein Bild des Idealmenschen als immer potent und willig. Sex wird zum Leistungs-Sport oder zum normalen alltäglichen Vergnuegen degradiert, und, wer sich dem nicht fuegen will, wird aus der Gesellschaft als "verklemmt" mehr oder weniger ausgestossen. Frauen beklagen, dass sie nur noch mit ihrem Mann Sex haben, weil sie sonst Angst haben, dass er sie verlässt. Und allgemein schlimmer noch beklagen viele, dass sie nur aus Gruppenzwang bei der "Sexualisierung" mitmachen.
Wie geht man jetzt damit am besten um?
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch das Recht hat, die Sexualität so auszuleben, wie er/sie es will, sofern gewisse Kriterien erfuellt sind (z.B. Freiwilligkeit). Es darf daher NICHT sein, dass ein Mann eine Frau zum Sex nötigt, indem er nur mit der Bezeichnung "verklemmt" droht. Genausowenig darf sein, dass ein Mensch mit dem Satzanfang "Wenn Du mich wirklich liebst..." gefuegig gemacht wird; sei es, dass er dadurch zum Sex oder zur Enthaltsamkeit gezwungen wird.
Da ist also nun ein Paar, von denen eine(r) sexuel aktiv sein will, während der/die andere aus irgendwelchen Gruenden auch immer enthaltsam leben will. Beide haben in meinen Augen genau das gleiche Recht, dass ihre Wuensche diesbezueglich erfuellt werden. Was wäre Euerer Meinung nach das beste Vorgehen?
Es gibt viele Menscehn, die aus welchen Gruenden auch immer keinen Partner abkriegen. Die Gruende dazu sind vielfältig. Wie soll ihnen ermöglicht werden, dennoch ein ausgefuelltes Sexualleben zu haben, sofern sie den Wunsch dazu verspueren?
Ich bin auf die Antworten gespannt.
Viele Gruesse
Joey
in letzter Zeit sind ja wieder einmal so einige Threads zu speziellen Themen im Bereich Sex aufgetaucht, an denen ich mich teilweise auch beteiligt habe. Diesen Threads will ich eine allgemeinere Diskussion ueber Sexualmoral hinzufuegen, weil ich bei den anderen Threads - in denen es Spezialfragen geht - den Eindruck habe, dass es bei der allgemeinen Anschauung der Sexualität und dem Umgang damit schon Differenzen gibt.
Die Menschen scheinen sich bei solchen Diskussionen in zwei Lager aufzuteilen. Mir fielen leider keine Namen fuer diese Gruppen ein, durch die sich niemand beleidigd oder diskriminiert fuehlen könnte, also nenne ich sie in der folgenden Beschreibung einfach mal Gruppe A und Gruppe B.
Gruppe A: Der Leitspruch dieser Gruppe könnte "Freier Sex fuer freie Buerger." sein. Wozu eine Sexualmoral, wenn niemandem geschadet wird? Alles ist erlaubt, wenn keinem Beteiligten dadurch geschadet wird. Und Menschen der gleich zu beschreibenden Gruppe B sind in Augen der Gruppe A "verklemmt", "pruede" oder muessen ähnliche beleidigend gemeinte Bezeichnungen ueber sich ergehen lassen.
Gruppe B: Menschen in dieser Fraktion stehen der Sexualität anders gegenueber. Hier werden Formulierungen wie "wahre Liebe", "nur mit einer/einem", "der/die richtige", "ethisches Verhalten", "Moral", "Werte der Gesellschaft" verwendet. Beispielsweise Prostitution wird von Menschen dieser Gruppe als schädlich, verabscheuungswuerdig oder nutzlos beschrieben.
Einige (vornehmlich in Gruppe B) fuehlen sich durch die "Sexualisierung" unserer Gesellschaft bedroht. Die Medien vermitteln ein Bild des Idealmenschen als immer potent und willig. Sex wird zum Leistungs-Sport oder zum normalen alltäglichen Vergnuegen degradiert, und, wer sich dem nicht fuegen will, wird aus der Gesellschaft als "verklemmt" mehr oder weniger ausgestossen. Frauen beklagen, dass sie nur noch mit ihrem Mann Sex haben, weil sie sonst Angst haben, dass er sie verlässt. Und allgemein schlimmer noch beklagen viele, dass sie nur aus Gruppenzwang bei der "Sexualisierung" mitmachen.
Wie geht man jetzt damit am besten um?
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch das Recht hat, die Sexualität so auszuleben, wie er/sie es will, sofern gewisse Kriterien erfuellt sind (z.B. Freiwilligkeit). Es darf daher NICHT sein, dass ein Mann eine Frau zum Sex nötigt, indem er nur mit der Bezeichnung "verklemmt" droht. Genausowenig darf sein, dass ein Mensch mit dem Satzanfang "Wenn Du mich wirklich liebst..." gefuegig gemacht wird; sei es, dass er dadurch zum Sex oder zur Enthaltsamkeit gezwungen wird.
Da ist also nun ein Paar, von denen eine(r) sexuel aktiv sein will, während der/die andere aus irgendwelchen Gruenden auch immer enthaltsam leben will. Beide haben in meinen Augen genau das gleiche Recht, dass ihre Wuensche diesbezueglich erfuellt werden. Was wäre Euerer Meinung nach das beste Vorgehen?
Es gibt viele Menscehn, die aus welchen Gruenden auch immer keinen Partner abkriegen. Die Gruende dazu sind vielfältig. Wie soll ihnen ermöglicht werden, dennoch ein ausgefuelltes Sexualleben zu haben, sofern sie den Wunsch dazu verspueren?
Ich bin auf die Antworten gespannt.
Viele Gruesse
Joey