seriös?

  • Ersteller Ersteller allegra
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ich such mir meine feinde aus, mina... du bist sicher nicht dabei. aber ich danke dir für deine worte ... deutlicher hättest du nicht illustrieren können, was ich meinte, als ich auf dich eingegangen bin.

alles liebe, du unbeugsame :-)

jake
 
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du nicht lesen?

zum letzten mal: ich finde es nicht in ordnung, wenn man jemanden unvorbereitet als tod vor eine heulende person stellt. beweis genug, dass nicht jeder hell(ing)er gold ist, der glänzt. ich halte nichts von fundamentalisten, die kritik IM KEIM ersticken wollen.

deine "feinde" sind wohl diejenigen, die sich deiner gehirnwäsche unterziehen. denn sonst wäre ja wohl ich dein "feind"... auch wenn du deine seele jeden tag reinigst. es bleibt dreckige wäsche. deine reizworte sind mir inzwischen bekannt: frauen und hellingerjünger.

:baden:
 
aber hallo?!
Will doch auch dazu Stellung beziehen, obwohl ich vorher gezögert habe...
Mina:
Deine Skepsis ist mir durchaus klar; ich habe sehr wohl gesehen, dass bei der Aufstellung, bei der ich war, die Leute nicht so locker rausgegangen sind und die Therapeutin sich schon irgendwie "abgeputzt" hat (Stört mich sehr, dort geh ich einfach nicht mehr hin)...
Trotzdem, aber gerade deshalb wollte ich mir das ansehen und mich damit beschäftigen, hier Fragen stellen und die Sache einfach von allen möglichen Seiten betrachten.
Ich selbst gehöre zu der Gruppe >Skeptiker, Realist< alles, was für mich
nicht erklärbar ist, versuche ich zu ergründen.
Die Sache beschäftigt mich zwar, ich will ergründen was passiert ist, aber ich habe jetzt kein "Problem" damit. Was Hellinger tut, beobachte ich vorsichtig; wichtig fände ich es, dass Menschen nur zu Familienaufstellungen gehen, wenn sie sich der Sache gewachsen fühlen.
Das einzige, was ich vorher zu Familienaufstellungen wusste, war das es "heftig" ist, meine Freundin fragte mich, ob ich dazu bereit bin und in der Lage bin, auch Schlimmeres zu verdauen.
Wie überall finde ich es gut, sich darüber austzutauschen, Meinungen einzuholen, versuchen zu ergründen, wie/warum sowas abgelaufen ist.
Ich beobachte jetzt an mir selbst, dass es mich jetzt nicht mehr so sehr beschäftigt wie die ersten paar Tage. Andererseits merke ich auch keine Änderung, oder ähnliches. Kommt vielleicht noch - oder auch nicht.
Über die "Tod-Vertreter" Sache denke ich mittlerweile, dass sie halt austesten wollte, ob das ein wunder Punkt ist; ist ja bei vielen Menschen so. Heftig fand ichs auch, das Mädchen hat sehr geweint und sie hat einfach weitergemacht. Ich hoffe, dass es ihr jetzt nicht schlecht geht und dass sie jemanden hat, an den sie sich wenden kann. Ich weiss trotzdem noch nicht ganz sicher, was ich damit anfangen soll, naja, wird vielleicht auch noch kommen...

Wichtig ist für mich, den guten Ton zu bewahren, freundlich zu bleiben und Ansichten anderer nicht zu verurteilen. Was wäre das für eine Welt, wenn jeder gleich böse angefahren wird, weil er etwas sagt, was mir nicht passt?!
 
allegra schrieb:
Wichtig ist für mich, den guten Ton zu bewahren, freundlich zu bleiben und Ansichten anderer nicht zu verurteilen. Was wäre das für eine Welt, wenn jeder gleich böse angefahren wird, weil er etwas sagt, was mir nicht passt?!

Liebe Leute die ihr in diesem Thread so verbissen agiert, darf ich euch diese Worte des Forumneulings Allegra ans Herz legen?

Bitte klärt eure persönlichen Differenzen per PN oder Email und verschont dieses Thema damit!
 
die aufstellung hat auch nicht hellinger persönlich gemacht und man kann ihn auch nicht dafür haftbar machen, was all die anderen 2000 aufsteller tun. sie sind für sich und für ihre arbeit verantwortlich.

liebe grüsse dagoBert
 
dank dir auch, allegra, für deine differenzierte betrachtung a) deiner aufstellungserfahrung und b) dieses threads.

dass sich bei dir noch keine zeichen einer änderung eingestellt haben, halte ich eher für ein gutes zeichen. stellvertreter sind, was die bezeichnung besagt: stellvertreter in rollen. und es ist auch wichtig, aus den rollen wieder rauszugehen ... wenn du aus der rolle impulse für dich gewinnen kannst, ist es gut, aber im prinzip ist es die aufstellung dessen, der aufstellt, und was du in der rolle empfindest, ist für seine aufstellung bedeutsam und weniger für dich. mir erscheint es wichtig, das auseinanderzuhalten ... deine empfindungen in der rolle sind, wenn du willst, die empfindungen einer fremden person. vieles daran mag dir vertraut erscheinen oder auch fremd... wenn du das als herausforderung nehmen magst, der du deine - deine! - eigenen empfindungen gegenüberstellst, kann es fruchtbar werden. wenn du die rollenempfindungen einfach wie ein fremdes kleid überziehen würdest, täte es dir nicht gut.

noch einmal zum tod: ja, aufstellungen können sehr tiefgehende und sehr vehemente bewegungen auslösen. und es geht nun einmal in diesem geschützten raum nicht darum, das gleich wieder abzustoppen, sondern im gegenteil ins fließen zu bringen, was womöglich lange zeit verborgen oder gestaut war. lösen ist oft auch lösen blockierter gefühle. es braucht für alle beteiligten mut, sich diesen bewegungen zu stellen ... wir sind es ja viel eher gewohnt, gefühlsäußerungen als irgendwie peinlich und ungehörig zu empfinden oder zumindest wegzuschauen. vor allem, wenn es die gefühle anderer sind. wenn tief verdrängte schmerzen und verletzungen wieder hochkommen... oft auch die von anderen im system übernommenen... dann fließen die tränen, dann werden knie schwach und stimmen zittern... sollte das einfach durch ein energisches wort unterdrückt werden? "so, und jetzt reißen wir uns alle wieder zusammen und lächeln freundlich... ein indianer kennt keinen schmerz" --- was wäre das für eine lösung?

angesichts der vielen leiden und schmerzen, angesichts der starken ströme von liebe, bindung und gewissen ist auch der tod im bild nichts wirklich schreckliches. tod gehört zum leben, und gerade der umgang mit dem tod, das verdrängen des todes, hat viele menschen tief in systemischen verstrickungen gefangen. es kommt in vielen aufstellungen zu begegnungen mit dem tod, und alles, was ein thema ist, kann auch durch eine rolle in der aufstellung repräsentiert werden. das mädchen hat heftig geweint ... ja hätte sie der tod kalt lassen sollen? hätte die aufstellerin ihr auf die schulter klopfen sollen und ihr sagen: "schau, der tod... halb so wild..."
jemand die tiefe bewegung erleben zu lassen, die der tod in ihm auslöst, heißt, ihn ernst zu nehmen, mit ihm zu sein, sich nicht pikiert abzuwenden, weil das irgendwie ungut berührt, dass da jemand weint... aufstellungen bieten diese chance, die grunddinge des lebens tief zu nehmen und sich von wesentlichem berühren zu lassen.

kurz auch noch zu hellinger ... es ist offenbar unausrottbar, dass aufstellungsarbeit mit hellinger gleichgesetzt wird. das systemische stellen hat viele wurzeln - matthias varga von kibed hat das auf seiner homepage www.syst.info recht übersichtlich dargestellt. und die aufsteller untereinander gehen durchaus kritisch miteinander um (nicht alle, gebe ich zu... es gibt schon auch solche, die sich unberechtigt auf hellinger berufen, um ihre eigene autorität unantastbar zumachen... götter im weißen mantel muss es anscheinend überall geben), in fortbildungen, supervisionen, wo auch immer. es gibt inzwischen eine fülle unterschiedlicher richtungen systemischer aufstellungsarbeit, die sich auch vom erkenntnistheoretischen hintergrund her auf verschiedenste wurzeln berufen... all das ist leicht nachzuvollziehen und mit einem minimalaufwand an recherche im www zu verifizieren. matthias varga von kibed sagte mal in einem seminar, wenn wir das abschätzbare potenzial der aufstellungsarbeit ins auge fassen, dann befänden wir uns mit dem aktuellen stand des wissens und könnens in der aufstellerei gerade mal im übergang vom kindergarten zur volksschule. es ist alles in entwicklung, und auch hellinger selbst ist heute nicht der hellinger von vor zehn jahren und nicht der von vor 20 jahren. nur die kritiker, die lieber irgendwo aufgegabelte vorurteile wiederkäuen, statt sich vor der meinungsbildung zu informieren, setzen nach wie vor aufstellungsarbeit mit hellinger gleich, mit einem hellinger, den sie nur aus zeitungsartikeln kennen und der sich so wunderbar als buhmann eignet. das ist dann ein niveau wie bei karl moik im musikantenstadl: alle italiener sind spaghettifresser.

inzwischen dreht sich die welt weiter, und ich hoffe, allegra, du wirst in deiner eigenständigen und offenen weise ein aufstellungs-setting finden, das fachlich gut und auf der beziehungsebene vertrauenswürdig arbeitet. es gibt viele davon...

alles liebe, jake
 
Ich danke Mina und allen anderen Skeptikern für ihre beharrliche Kritik und ihr Festhalten an ihrem Bild. Sie geben mir und anderen die möglichkeit, Dinge darzustellen und zu berichtigen, die in ein falsches Licht gerückt sind ebenso, wie mir eine Gelegenheit, mich genauer auszudrücken.

Auch helfen sie dem Familienstellen und mir selbst als Aufsteller und Berater ein klareres Profil zu verleihen.

Nicht zuletzt gewinne ich durch sie die Möglichkeit, mich selbst zu prüfen und meine Wahrnehmung zu schärfen sowie mich darin zu üben, nicht auf Drama-Einladungen-zum-Tanz einzugehen oder mich immer wieder heraus zu nehmen.

Weiterhin schenken sie mir die Möglichkeit, mich mehr und mehr mit meinen eigenen Zweifeln sowie tatsächlichen Feinden immer mehr zu versöhnen und sie in ein Herz zu nehmen mit Liebe.

:danke:

Christoph
 
allegra schrieb:
aber hallo?!
Mina:
Deine Skepsis ist mir durchaus klar; ich habe sehr wohl gesehen, dass bei der Aufstellung, bei der ich war, die Leute nicht so locker rausgegangen sind und die Therapeutin sich schon irgendwie "abgeputzt" hat (Stört mich sehr, dort geh ich einfach nicht mehr hin)...

>>>eben, versteh ich voll und ganz. man kann es natürlich nicht allen recht machen, aber einen so grob überrumpeln etc. ist eine grenzüberschreitung. nicht tragisch, aber man hat ja die wahl und geht nicht mehr hin.

Trotzdem, aber gerade deshalb wollte ich mir das ansehen und mich damit beschäftigen, hier Fragen stellen und die Sache einfach von allen möglichen Seiten betrachten.

>>>why not, klar, aber mit so einem schlechten beispiel als grundlage?

Ich selbst gehöre zu der Gruppe >Skeptiker, Realist< alles, was für mich
nicht erklärbar ist, versuche ich zu ergründen.
Die Sache beschäftigt mich zwar, ich will ergründen was passiert ist, aber ich habe jetzt kein "Problem" damit. Was Hellinger tut, beobachte ich vorsichtig; wichtig fände ich es, dass Menschen nur zu Familienaufstellungen gehen, wenn sie sich der Sache gewachsen fühlen.
Das einzige, was ich vorher zu Familienaufstellungen wusste, war das es "heftig" ist, meine Freundin fragte mich, ob ich dazu bereit bin und in der Lage bin, auch Schlimmeres zu verdauen.

>>>schön, dass du deiner freundin diesen dienst erwiesen hast. hoffentlich kommt sie damit zurecht. wenn ich richtig verstanden habe, darf sie nicht mit anderen darüber sprechen???

Wie überall finde ich es gut, sich darüber austzutauschen, Meinungen einzuholen, versuchen zu ergründen, wie/warum sowas abgelaufen ist.

>>>ziemlich neugierige person... :)

Ich beobachte jetzt an mir selbst, dass es mich jetzt nicht mehr so sehr beschäftigt wie die ersten paar Tage. Andererseits merke ich auch keine Änderung, oder ähnliches. Kommt vielleicht noch - oder auch nicht.

>>> kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. es sei denn, du bildest dir irgenwas ein... alles ist möglich. irgendjemand wollte dir doch noch anhängen, dass es was bei dir ausgelöst haben könnte: das trauma des ausgeschlossenseins... :)

Über die "Tod-Vertreter" Sache denke ich mittlerweile, dass sie halt austesten wollte, ob das ein wunder Punkt ist; ist ja bei vielen Menschen so.

>>jaja, mit dem tod kann man fast jeden beunruhigen...


Heftig fand ichs auch, das Mädchen hat sehr geweint und sie hat einfach weitergemacht.

>>> warum sie geweint hat, wird wohl niemand erfahren. vielleicht wars ja dein anblick...:) (das ist nur mein humor, nimms nicht persönlich. ich lache mich grade schlapp wie lange nicht mehr)


Ich hoffe, dass es ihr jetzt nicht schlecht geht und dass sie jemanden hat, an den sie sich wenden kann. Ich weiss trotzdem noch nicht ganz sicher, was ich damit anfangen soll, naja, wird vielleicht auch noch kommen...

>>> wieso solltest du etwas damit anfangen müssen? ich dachte, du warst nur stellvertreterin. du musst jetzt bei dir doch keine veränderungen erwarten, oder?

Wichtig ist für mich, den guten Ton zu bewahren, freundlich zu bleiben und Ansichten anderer nicht zu verurteilen. Was wäre das für eine Welt, wenn jeder gleich böse angefahren wird, weil er etwas sagt, was mir nicht passt?!

>>> seh ich auch so, aber ich mags nicht, wenn man es so schwer über die lippen bringt, zu sagen, dass nicht jeder hell(ing)er gold ist, der glänzt. da konnte ich es nicht lassen. ich hoffe, es war auch aufschlussreich für dich?!
:rolleyes: lalalalala la mina
 
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irgendwie kommt bei dir zum schluss immer die vernunft zum zug.

dir auch danke für unseren zweiten oder dritten schlagabtausch, der mal wieder (knapp) ein glimpfliches ende fand. bin aber immer noch unzufrieden mit dieser konfrontationsschiene. würde das gerne ruhen lassen. "denk mal drüber nach" (o-ton ähm, weiss nicht mehr, glaube der ewige reinhold 001 oder so).

liebe grüsse
mina
 
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