Schauspielerinnen werfen Dieter Wedel sexuelle Übergriffe vor

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Condemn

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Nach Weinstein und den unzähligen Vorwürfen gegenüber anderen mächtigen Männern der Entertainment-Branche (nicht nur, aber vor allem), habe ich mich gewundert das es bisher keine öffentlichen Anschuldigungen in Deutschland gab, zumindest nicht gegen bekannte Namen. Heute hat sich das geändert:

Schauspielerinnen werfen Dieter Wedel sexuelle Übergriffe vor
  • Mehrere Schauspielerinnen werfen dem Fernsehregisseur Dieter Wedel vor, sie sexuell belästigt zu haben.
  • Sein Name ist der erste, der im Zuge der Metoo-Debatte in Deutschland genannt wurde.
  • Dass sexuelle Belästigung auch in Deutschland Teil der Realität im Filmgeschäft ist, hatten Frauen schon zuvor berichtet, die betreffenden Täter blieben bislang aber anonym.

http://www.sueddeutsche.de/kultur/m...eter-wedel-sexuelle-uebergriffe-vor-1.3813346


Da nicht nur eine Frau an die Öffentlichkeit geht und die betreffenden Frauen es nicht anonym tun und dazu noch von einem Kameramann unterstützt werden, der Wedels Verhalten indirekt bestätigt, halte ich die Anschuldigungen für glaubwürdig. Dieter Wedel hat schon dementiert, wird m.A.n. aber keine Chance haben. Juristisch dürfte es verjährt sein, aber man darf annehmen dass das Thema seine Karriere beendet.

Was interessant werden wird:

Was werden andere große Namen der Filmbranche dazu sagen oder auch nicht sagen? In den USA hat die Weinstein-Affäre zu einigen Problemen für Typen wie Tarantino geführt, die davon wussten aber nie etwas taten.

Inwiefern könnte diese "Wedel-Affäre", ebenfalls wie in den USA, nur der Anstoß sein für mehr - eine Ermutigung das mehr Frauen oder auch Männer Namen nennen?
 
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Wieso überrascht mich das jetzt nicht wirklich? :cautious:

Sein fragwürdiger Umgang mit Frauen ist ja schon lange bekannt und ich vermute, es werden mehr als diese zwei Frauen sein, die er aufgrund seiner Position missbraucht hat.

Nona dementiert er.....zugeben wird ers...:D
 

Kannte ich gar nicht. Ist aber auch nicht vergleichbar was die Schwere der Anschuldigungen betrifft. Er nennt ja keine Namen und sagt auch nicht was passiert ist.

Die Frauen die ihn beschuldigen nennen den Namen desjenigen den sie beschuldigen und es geht um Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung und Mobbing aus Rache wegen Ablehnung usw. Das ist eine ganz andere Dimension.
 
Das ist eine ganz andere Dimension.
Ok. Das mag für die Rechtsgesinnung so stimmen. Bekommt jedoch ebenfalls eine andere Dimension als bei dem "Schwein" Weinstein. Den du mit Wedel auf eine Vergleichsebene gestellt hast.

Das "verabschiedete" Gesetzt kam zuerst, und jetzt trotten nach und nach alle ein, die sich plötzlich trauen. Es kann mir keiner erzählen, dass es diese Dinge nie gegeben hätte.

Großes Beispiel ist ja Ingrid Steeger (Jeder ihrer diesbezüglichen Filme ist ein Missbrauchsfilm, keiner beruht auf freiwilliger Teilnahme)

Und das uralte Motto: Wenn du die Rolle willst, dann.... (ist bekannte Erpressung)
 
Ok. Das mag für die Rechtsgesinnung so stimmen. Bekommt jedoch ebenfalls eine andere Dimension als bei dem "Schwein" Weinstein. Den du mit Wedel auf eine Vergleichsebene gestellt hast.

Das "verabschiedete" Gesetzt kam zuerst, und jetzt trotten nach und nach alle ein, die sich plötzlich trauen. Es kann mir keiner erzählen, dass es diese Dinge nie gegeben hätte.

Großes Beispiel ist ja Ingrid Steeger (Jeder ihrer diesbezüglichen Filme ist ein Missbrauchsfilm, keiner beruht auf freiwilliger Teilnahme)

Und das uralte Motto: Wenn du die Rolle willst, dann.... (ist bekannte Erpressung)

Den Vergleich mit Weinstein betreffend gehts mir eigentlich eher um die öffentliche Dynamik. Wedel ist lange nicht so prominent und mächtig wie Weinstein, aber zumindest in der deutschen Filmlandschaft schon einer der größeren Namen. Wichtiger als das ist aber m.A.n. die Glaubwürdigkeit der Vorwürfe, die m.A.n. vor allem durch drei Aspekte hoch ist:

1. Mehrere Frauen
2. Nicht anonym
3. Konkrete Situationsbeschreibungen

Wedels Prominenz plus die hohe Glaubwürdigkeit plus dem gesamten Kontext der Debatte seit Monaten, wird vermutlich einige Wucht entfalten. Das ist was ich persönlich interessant finde.

Und ja, natürlich gab es all das immer schon und vermutlich in allen Lebensbereichen und Branchen. Und früher war es vielleicht sogar irgendwie normal, eine Art Kavaliersdelikt. Aber genau das ändert sich ja gerade. Was das gesamte metoo-Thema repräsentiert, und das ist der m.A.n. interessanteste Aspekt dabei: Eine Machtverschiebung zu Ungunsten der Täter, hin zu den Opfern.

Was ich damit meine ist: Jemand wie Weinstein konnte tun was er tat weil seine Opfer schwiegen. Und das taten sie ja nicht weil sie seine Übergriffe akzeptierten sondern weil er so mächtig war das sie glaubten keine Chance zu haben wenn sie an die Öffentlichkeit gehen. Das Machtgefälle war zu groß. Und diese metoo-Debatte ist deshalb so machtvoll weil gegenseitige Unterstützung den Mangel an Macht ausgleicht. Das wäre vor 20 Jahren mit einiger Sicherheit noch ganz anders gewesen.
 
Eine Machtverschiebung zu Ungunsten der Täter, hin zu den Opfern.

Ja klar. Und meine Prognose, dass es in "Zukunft" keine Taten mehr geben wird, und das Nonnendasein wieder "Rennaissance" zurückkehrt, wird für mich mit jedem Tag offensichtlicher. Dann werden die Frauen trauern, dass sich kein Mann mehr traut, aus Angst zu Unrecht beschuldigt und abgeurteilt zu werden.

Das ist die Kehrseite dieser extremen Wandlung in so kurzer Zeit.

Erst der Aufschrei der Massenvergewaltigungen
Dann das Gesetz
Jetzt der Aufschrei der Massenbeschuldigungen
 
Ja klar. Und meine Prognose, dass es in "Zukunft" keine Taten mehr geben wird, und das Nonnendasein wieder "Rennaissance" zurückkehrt, wird für mich mit jedem Tag offensichtlicher. Dann werden die Frauen trauern, dass sich kein Mann mehr traut, aus Angst zu Unrecht beschuldigt und abgeurteilt zu werden.

Das ist die Kehrseite dieser extremen Wandlung in so kurzer Zeit.

Erst der Aufschrei der Massenvergewaltigungen
Dann das Gesetz
Jetzt der Aufschrei der Massenbeschuldigungen

Zum fett markierten:

Wenn sich Männer, die Frauen vergewaltigen und massiv sexuell belästigen und/oder unter Druck setzen, nicht mehr trauen genau das zu tun, wird keine Frau trauern.

Höchstens die Männer, die dann nicht mehr einfach grapschen können und ein nein akzeptieren müssen. Ich denke, die Frauenwelt kann auf diese Männer verzichten.

Ich habe in meinem Leben, besonders im beruflichen Umfeld, fast mein ganzes Leben lang mit Horden von Männern zu tun gehabt und 90 % davon konnten mit Frauen firten, ihnen Komplimente machen, sich verlieben usw., ohne dass sie Formen von Vergewaltigung oder sexueller Belästigung nötig hatten.

Ich denke, dass Gros der Männer kann respektvoll und gleichberechtigt mit Frauen umgehen. Da müssen wir nicht den minderbemittelten Hanseln hinterhertrauern, die in ihrem Größenwahn glauben, Frauen vergewaltigen zu können/dürfen.

Es gibt genug echte Kerle. Wir sind auf den Abschaum nicht angewiesen.
 
Ja klar. Und meine Prognose, dass es in "Zukunft" keine Taten mehr geben wird, und das Nonnendasein wieder "Rennaissance" zurückkehrt, wird für mich mit jedem Tag offensichtlicher. Dann werden die Frauen trauern, dass sich kein Mann mehr traut, aus Angst zu Unrecht beschuldigt und abgeurteilt zu werden.

Das ist die Kehrseite dieser extremen Wandlung in so kurzer Zeit.

Erst der Aufschrei der Massenvergewaltigungen
Dann das Gesetz
Jetzt der Aufschrei der Massenbeschuldigungen

Kommt ja darauf an was ein Mann sich traut. In diesem und einigen anderen Fällen geht es ja nicht mal "nur" um Sexismus, irgendwelche Sprüche, sondern um Vergewaltigungen. Und es gab ganz offensichtlich ein Klima in dem Täter sehr wenig zu fürchten hatten wenn sie nur mächtig genug waren. Der derzeitige US-Präsident hat es ja ziemlich prägnant auf den Punkt gebracht: "When you're a star, they let you do it. You can do anything …Grab them by the p***y … You can do anything."

Eine berechtigte Frage ist sicherlich, inwiefern es Falschbeschuldigungen gibt. Ich vermute das es sie gibt, also Frauen die vielleicht versuchen im Zuge der gesamten Debatte irgendetwas zu erreichen indem sie jemanden fälschlicherweise beschuldigen. Ich glaube aber auch dass das eine Minderheit ist. Wenn man sich anschaut, wie viele Frauen Typen wie Weinstein, Trump, Kevin Spacey, Wedel, Bill Cosby etc. anklagen - die lügen ja nicht alle.

Was ich durchaus auch so sehe ist, dass Hysterie nichts bringt sondern der Sache eher schadet. Es sollte schon noch zwischen verschiedenen "Schweregraden" unterschieden werden. Ein sexistischer Spruch ist keine Vergewaltigung und sollte medial auch nicht so behandelt werden. Grundlegend geht es ja aber wohl vor allem um Macht und Respekt. Und niemand wird traurig sein respektvoll/er behandelt zu werden. Und Typen wie Weinstein sollten sich nicht (mehr) sicher fühlen.
 
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Zum fett markierten:

Wenn sich Männer, die Frauen vergewaltigen und massiv sexuell belästigen und/oder unter Druck setzen, nicht mehr trauen genau das zu tun, wird keine Frau trauern.

Dass ich diese "Verbrecher" nicht meine, dürfte klar sein.
Die Science Fiction Zukunft für Deutschland in düsterer Bemalung:

- Genehmigung per Unterschrift einholen
- Beischlaf unter polizeilicher Obhut
- Überwachungsgebür von 350 Euro inklusive
- Protokoll nach getätigtem Beischlaf zur Akte gelegt
 
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