K
~Kaji~
Guest
Hallo,
vielleicht hat jemand Lust mit zu machen... Einfach mal alle möglichen Systeme zu sammeln, die es so gibt, was die Welt und die "Welten nach dieser Welt" betrifft. (inklusive der dazugehörigen Körper und der "Befreiung der Seele" - oder wie auch immer man es nennen möchte)
Beispiel aus dem indischen (da gibt es sicher noch einige Varianten mehr):
1. Bhur Loka
Bhur Loka gilt als die erdgebundene Astralebene. Demnach verlässt im Moment des Todes die Seele mit dem Astral- und dem Kausalkörper den physischen Körper und geht ein in die Bhur Loka. Beim Übergang sieht der Sterbende oft wie in einem Zeitraffer noch einmal sein ganzes Leben Revue passieren. Er wird erinnert an das, was er erlebt hat, was seine Aufgaben waren, welche er gut bewältigt hat und welche weniger gut. Das entspricht dem "Jüngsten Gericht" der Bibel. Dann verlässt die Seele den physischen Körper und sieht alle Geschehnisse der physischen Ebene von oben aus Bhur Loka. Nun hat der Mensch zwar den physischen Körper verloren, aber kann noch alle Vorgänge auf der physischen Ebene wahrnehmen. Er sieht die anwesenden Menschen, hört, was sie sprechen, spürt vielleicht die Liebe, Energie und Gedanken, die die Menschen ausstrahlen. Er ist jedoch angewiesen auf physische Kommunikation. Man sollte also mit dem Verstorbenen, zu dem man eine enge Beziehung hatte, noch einmal physisch sprechen, vor allem wenn man nicht die Möglichkeit hatte, sich vorher intensiv mit ihm zu unterhalten.
Ist man mit dem Toten allein, kann man sich in aller Ruhe von ihm verabschieden, um Verzeihung bitten, danken, vergeben etc. Man kann mit ihm über Reinkarnation reden und ihm sagen, er solle sich jetzt ganz seiner neuen Aufgabe widmen, sich von den Lichtwesen in die höheren Ebenen führen lassen und nicht dem Erdendasein verhaftet bleiben.
Die Tibeter lesen dem Verstorbenen in den Tagen nach dem Tod das ganze tibetanische Totenbuch vor. Dort wird berichtet, was im Moment des Todes geschieht, wie und durch welche Zwischenstadien sie vielleicht hindurchgehen. Nach der tibetischen Vorstellung können die Seelen dadurch bis zum Nirwana geführt werden.
Menschen, die sich vorher nicht mit dem Tod beschäftigt haben und plötzlich sterben, werden von den trauernden Angehörigen oft dazu gebracht, zu versuchen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Die Vorstellung ist, dass die Seele des Verstorbenen die Hinterbliebenen trösten möchte, dafür viel Energie verbraucht und deshalb vielleicht den geeigneten Moment, in die höheren Ebenen aufzusteigen verpasst. Damit bliebe sie dann länger auf Bhur Loka verhaftet, was entsprechend zu einer Verzögerung der weiteren Reise führen würde. Für den Fall, dass man nicht mit dem Toten allein sein kann, gehe man an einen ruhigen Ort, z. B. einen Meditationsraum. Dort kann man eine Kerze und ein Räucherstäbchen anzünden, ein Foto des Verstorbenen aufstellen und an ihn denken. In der Welt von Bhur Loka gibt es keine räumliche Begrenzung. Die Seele spürt: Da denkt jemand an mich. Und er denkt mit liebevollen und nicht mit schmerzerfüllten Gedanken an mich. Die Seele wird davon angezogen, nähert sich und man kann mit ihr sprechen. Danach sollte mindestens 108 Mal das Om Tryambakam Mantra oder ein Gebet wiederholt werden. Die Verstorbenen suchen den Angehörigen, der eine lichtvolle Ausstrahlung hat, denn sie wissen, dass sie Licht und Kraft brauchen für die nächste Ebene. So heißt es, wenn einer in der Familie auf den spirituellen Weg geht und regelmäßig meditiert, dass alle Verwandten und alle Freunde über mehrere Generationen davon profitieren.
Sensible Menschen können in den Tagen nach dem physischen Tod des Angehörigen dessen Seele sehr nahe spüren, bisweilen sogar sehen.
Nach yogischer Auffassung ist die Hauptaufgabe eines spirituellen Menschen nach dem Tod eines Angehörigen, viel zu meditieren, viel Mantras oder Gebete für den Toten zu sprechen und Licht zu schicken, um ihm so Energie zu geben. Es kann sein, dass der Gebende sich dann etwas ausgelaugt fühlt, denn der Verstorbene nimmt Energie und der eigene Energielevel sinkt. Er sollte sich dessen bewusst sein, mehr schlafen als zu anderen Zeiten, mehr meditieren und insbesondere Pranayama üben, um die eigenen Energien wieder aufzuladen. In den ersten Tagen nach dem Tod sind Meditation, Mantrasingen, Licht, Gedanken und Gespräche besonders wichtig. Nach drei bis sieben Tagen kann man durch Pranayama und Yoga-Atemtechniken seinen Energietank wieder auffüllen. War der Verstorbene selbst ein spiritueller Mensch, kann auch die entgegen gesetzte Erfahrung gemacht werden: Man fühlt sich aufgeladen, beschwingt, fröhlich, die Meditation bekommt eine neue Tiefe, denn der Verstorbene versucht, einen vom Normalbewusstseinszustand in eine höhere Ebene des Bewusstseins zu ziehen.
2. Bhuva Loka
Bhuva Loka steht für eine höhere Astralebene. Sie wird als die Ebene benannt, zu der man normalerweise nach dem Tod fortschreitet, um dort die längste Zeit zu verbringen, bevor man sich wieder inkarniert. Bhuva Loka gilt als die schöne Ebene für die Mehrheit der Menschen. In Bhur Loka erscheint nach etwa drei Tagen, manchmal auch nach einem längeren Zeitraum nach dem physischen Tod ein Lichttunnel, der im alten Testament als "Jakobsleiter" bezeichnet wird. Es wird beschrieben, dass es in diesem Tunnel bestimmte Wesen gibt, deren Aufgabe es ist, die Seelen bei ihrem Aufstieg in Bhuva Loka zu begleiten. Die Vorstellung liegt nahe, dass es sich dabei um die eigenen Verwandten handelt, die sich bemühen, der Seele von oben entgegenzukommen und ihr zu helfen. Im Fall eines spirituellen Aspiranten, der einen engen Bezug zu seinem Meister hat, kann es sein, dass dieser ihn in die nächsten Ebenen hochführt. Auch ein Engelswesen kann diese Rolle übernehmen.
In Bhuva Loka manifestiert sich all das sofort, woran gedacht wird: Alle Wünsche, Vorstellungen, Ängste. Bhuva Loka besteht nicht nur aus den eigenen Gedanken, sondern auch denen aller anderen Menschen und sonstigen Wesen. Es handelt sich um unendliche, sich durchdringende Ebenen. Lernt man schon auf der physischen Ebene, seine Gedanken zu steuern, erleichtert einem diese Fähigkeit das Leben auf der astralen Ebene beträchtlich.
Bhuva Loka besteht aus verschiedenen Unterebenen. Die Ebene, wo man seine Vorfahren trifft, wird zum Beispiel als Pitri Loka bezeichnet. In der Sadhana Loka können spirituell orientierte Menschen weiter meditieren und mit gleichgesinnten Menschen zusammen sein.
Eine weitere Ebene, der Himmel bzw. das Paradies, ist der Ort, an dem sich Menschen treffen, die im Wesentlichen ein ethisches, moralisches Leben geführt haben. Nach dem Tod gehen sie in ein "Paradies" ein, das so aussieht, wie sie es sich vorgestellt haben. In der christlichen Vorstellungswelt befinden sich im Paradies Engel und Harfen.
Moslems stellen sich das Paradies unter anderem als ewigen Frühling vor, in dem ihnen schöne Jungfrauen zur Gesellschaft gegeben werden. Bei den Indern gibt es einen vorübergehenden Himmel mit Indra auf einem Elefanten, mit Apsaras (himmlischen Nymphen) und Gandharvas (himmlischen Musikanten), Sängern, Tänzern, etc.
Als eine andere Unterebene von Bhuva Loka gilt die Hölle. Dies ist ein Ort, an dem sich Menschen treffen, die sehr gewalttätig waren oder sehr viel an Gewalt gedacht haben. Die Seelen werden angezogen von dieser Gedankenwelt der Gewalt und erfahren dort die geballten gewalttätigen Fantasien und Gedanken des gesamten Universums.
Auch hier bleiben sie nicht dauerhaft. Wenn das Karma dort erschöpft ist, inkarnieren sie sich wieder.
Die Aufenthaltsdauer in Bhuva Loka kann ganz unterschiedlich sein, sie soll von ein paar Tagen über einige Jahre bis zu Jahrhunderten reichen. Dieses findet unter anderem eine Erklärung darin, dass die Zeitempfindung auf dieser Ebene eine andere ist als die, die auf der physischen Ebene vorgestellt wird, wobei es sogar möglich sein soll, in die Vergangenheit wiedergeboren zu werden.
Nach yogischer Vorstellung ist der Weg von Bhuva Loka, nachdem das Karma dort erschöpft ist, ein erneuter Eintritt in Bhur Loka und von dort die Inkarnation in eine neue physische Existenz. Die Seele kann sich dabei nicht bewusst aussuchen, wo und unter welchen Umständen sie sich reinkarniert. Vielmehr bestimmt das Karma von welchem bestimmten Embryo, welcher bestimmten Familie, welcher bestimmten sozialen Situation die Seele angezogen wird. Man kann es so beschreiben, dass das höhere Selbst den Körper aussucht, der der Seele die Erfahrungen geben kann, die sie braucht, um sich im Prozeß der gesamten Evolution und der individuellen Evolution weiter zu entwickeln.
Der erste Schritt der neuen Reinkarnation ist die Empfängnis. Der Moment der vollen Inkarnation nach dieser Theorie ist der Moment der Geburt. Die inkarnierte Seele kann beginnen, ihr Karma auszuarbeiten und zu lernen. Das irdische Leben beginnt.
3. Höhere Ebenen nach dem Tod - Swar Loka
Die Theorie besagt, dass die Lebensstadien von Geburt, Wachstum, Veränderung, Alter, Tod, Bhur Loka, Bhuva Loka, Bhur Loka, Mutterleib, Geburt etc. für die Mehrheit der Menschen gelten. Großen Meistern sei dagegen der Zugang zu höheren Ebenen gewährt, die man im Drei-Ebenen-Modell als Swar Loka bezeichnet. Swar Loka liegt jenseits der Astralebene und entspricht der Kausalebene.
Nur wer schon im physischen Leben Samadhi, das Überbewusstsein erreicht hat, kann zu Swar Loka gelangen. Samadhi ist ein überbewußter Zustand des Geistes, jenseits von Zeit und Raum, jenseits von Ego und Ich-Gefühl, jenseits von Gedanken. Swar Loka ist ein Zustand transzendentaler Wonne, wo man sich Gott nahe oder mit Gott eins fühlt, aber noch nicht vollkommen verschmolzen ist. Das wird auch in manchen Religionen als der Himmelszustand bezeichnet. Man ist Gott nahe. Man ist nicht eins mit Gott, aber man ist mit Gott.
Nach Bhur Loka geht der Meister in Bhuva Loka. Es ist vorstellbar, dass er dort einigen seiner verstorbenen Schüler hilft und mit Aufgeben des Astralkörpers in Swar Loka wechselt.
Diese Ebene führt in der Theorie zu verschiedenen weiteren: Er kann schrittweise zu Videha Mukti weitergehen, der Befreiung nach dem Tod, oder sich wieder inkarnieren, um der Menschheit zu dienen und die letzten Schritte bis zur Befreiung in einem physischen Körper gehen.
Eine weitere Vorstellung ist, dass er übergeordnete Steuerungsfunktionen im Universum einnehmen kann, zum Beispiel als ein Engelswesen mit übergeordneter Verantwortung. Dies bedeutet, dass der Meister sich nicht mehr physisch inkarnieren würde, sondern auf einer subtilen Ebene aktiv wäre.
Ein Meister kann sich auch dafür entscheiden, sich wieder und wieder zu inkarnieren, bis alle anderen Wesen die Befreiung erlangt haben. Bei den Buddhisten wird das als Bodhi-Sattwa-Gelübde bezeichnet.
Als weitere Möglichkeit wird genannt, dass er bewusst den physischen Körper aufgibt und in subtilen Ebenen weiter existiert. Dies können zum Beispiel die so genannten Siddhas sein; diese Siddhas haben die Aufgabe, Aspiranten zu erscheinen und sie zu inspirieren, auf ihrem Weg voran zu schreiten.
Und es steht ihnen auch frei, sich wieder auf der Erde zu inkarnieren, um dort als lebendig Befreite die Befreiung im physischen Körper, Jivanmukti, zu erlangen.
Ausblick Von den verschiedenen Vorstellungen über das Leben nach dem Tod macht die Reinkarnationstheorie vielleicht am meisten Sinn. Vor dem Hintergrund der Möglichkeit der Wiederverkörperung können wir dieses Leben sehr bewusst und intesiv, ohne Schuld- und Rachegefühle, mit Liebe und Erfüllung leben.
http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Journal/Herbst-2005/reinkarnation.htm
Noch mal etwas anders:
Ein Loka ist eine Region oder ein umschriebener Ort, in der Metaphysik eine Welt oder Sphäre oder Ebene. Die Puranas Indiens sprechen unablässig von sieben und vierzehn Lokas, die sich oberhalb und unterhalb unserer Erde befinden, von Himmeln und Höllen.
Bhur-loka
Bhur-loka ist einer der 14 Lokas oder Welten im hinduistischen Pantheismus: unsere Erde.
Mahar-loka
Gemäss den puranischcn Berichten ist Mahar-loka eine Region, in der die Munis oder Heiligen" während des Pralayas wohnen. Er ist der übliche Wohnsitz des Bhrigu, eines Prajapati (Erzeugers) und eines Rishi, der einer der Sieben ist, die gleichzeitig mit Brahma existieren sollen.
Tapo-loka
Der Tapo-loka, die Sphäre der Feuer-Devas, die Vairajas genannt werden, ist als die Welt der sieben Weisen" und auch als das Reich der Busse" bekannt. Er ist einer der Shashtha-loka (sechs Welten) über unserem eigenen Loka, der der siebte ist.
Satya-loka
Satya-loka ist die Welt unendlicher Reinheit und Weisheit, der himmliche Wohnsitz Brahmas und der Götter.
http://www.sphinx-suche.de/alteswissen3/lokas.htm
oder:
Die Lehren der uralten Weisheit teilen das Universum in sieben große Ebenen oder Welten des Seins, von denen jede wiederum zwei Pole hat: ein Loka und ein Tala. Diese Paare von Lokas und Talas sind so unteilbar wie die beiden Seiten einer Münze. Sie stellen jene universell gegensätzlichen Kräfte der Natur dar, die durch gut und böse, hoch und niedrig, Geist und Materie, usw. ausgedrückt werden. Das Wort 'Loka' bedeutet "ein weiter Raum", "eine Welt", und wird für eine spirituelle Sphäre angewandt. Die sieben Lokas werden in Hinduschriften die "sieben Regionen der Gesegneten" oder die "sieben Himmel" genannt. Das Wort 'Tala' bedeutet "unterer Teil", "Grundfläche", und wird auf einen materiellen Ort oder eine materielle Region angewandt. Die sieben Talas wurden die "sieben Höllen" oder die "sieben unteren Orte" genannt. Zu jedem Loka gehört ein Tala: Satya-loka - Atala; Tapar-loka - Vitala; Janar-loka Sutala; Mahar-loka - Rasatala; Svar-loka - Talatala; Bhuvar-loka - Mahatala; Bhur-loka Patala.
Jedes Paar von Loka und Tala stellt eine kosmische Ebene dar oder besser gesagt, eine Sphäre, die von ihrem Loka oder spirituellen Teil bis zu ihrem Tala oder physischen Teil reicht.
Die Seins-Bereiche des menschlichen Geistes erstrecken sich von den niedersten und dunkelsten Regionen von Patala bis zu den erhabensten und göttlichsten Regionen der Wahrheit Satya-loka! (Siehe unter den jeweiligen Stichwörtern.)
http://mitglied.lycos.de/teozofia/Sans_L.html
vielleicht hat jemand Lust mit zu machen... Einfach mal alle möglichen Systeme zu sammeln, die es so gibt, was die Welt und die "Welten nach dieser Welt" betrifft. (inklusive der dazugehörigen Körper und der "Befreiung der Seele" - oder wie auch immer man es nennen möchte)
Beispiel aus dem indischen (da gibt es sicher noch einige Varianten mehr):
1. Bhur Loka
Bhur Loka gilt als die erdgebundene Astralebene. Demnach verlässt im Moment des Todes die Seele mit dem Astral- und dem Kausalkörper den physischen Körper und geht ein in die Bhur Loka. Beim Übergang sieht der Sterbende oft wie in einem Zeitraffer noch einmal sein ganzes Leben Revue passieren. Er wird erinnert an das, was er erlebt hat, was seine Aufgaben waren, welche er gut bewältigt hat und welche weniger gut. Das entspricht dem "Jüngsten Gericht" der Bibel. Dann verlässt die Seele den physischen Körper und sieht alle Geschehnisse der physischen Ebene von oben aus Bhur Loka. Nun hat der Mensch zwar den physischen Körper verloren, aber kann noch alle Vorgänge auf der physischen Ebene wahrnehmen. Er sieht die anwesenden Menschen, hört, was sie sprechen, spürt vielleicht die Liebe, Energie und Gedanken, die die Menschen ausstrahlen. Er ist jedoch angewiesen auf physische Kommunikation. Man sollte also mit dem Verstorbenen, zu dem man eine enge Beziehung hatte, noch einmal physisch sprechen, vor allem wenn man nicht die Möglichkeit hatte, sich vorher intensiv mit ihm zu unterhalten.
Ist man mit dem Toten allein, kann man sich in aller Ruhe von ihm verabschieden, um Verzeihung bitten, danken, vergeben etc. Man kann mit ihm über Reinkarnation reden und ihm sagen, er solle sich jetzt ganz seiner neuen Aufgabe widmen, sich von den Lichtwesen in die höheren Ebenen führen lassen und nicht dem Erdendasein verhaftet bleiben.
Die Tibeter lesen dem Verstorbenen in den Tagen nach dem Tod das ganze tibetanische Totenbuch vor. Dort wird berichtet, was im Moment des Todes geschieht, wie und durch welche Zwischenstadien sie vielleicht hindurchgehen. Nach der tibetischen Vorstellung können die Seelen dadurch bis zum Nirwana geführt werden.
Menschen, die sich vorher nicht mit dem Tod beschäftigt haben und plötzlich sterben, werden von den trauernden Angehörigen oft dazu gebracht, zu versuchen, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Die Vorstellung ist, dass die Seele des Verstorbenen die Hinterbliebenen trösten möchte, dafür viel Energie verbraucht und deshalb vielleicht den geeigneten Moment, in die höheren Ebenen aufzusteigen verpasst. Damit bliebe sie dann länger auf Bhur Loka verhaftet, was entsprechend zu einer Verzögerung der weiteren Reise führen würde. Für den Fall, dass man nicht mit dem Toten allein sein kann, gehe man an einen ruhigen Ort, z. B. einen Meditationsraum. Dort kann man eine Kerze und ein Räucherstäbchen anzünden, ein Foto des Verstorbenen aufstellen und an ihn denken. In der Welt von Bhur Loka gibt es keine räumliche Begrenzung. Die Seele spürt: Da denkt jemand an mich. Und er denkt mit liebevollen und nicht mit schmerzerfüllten Gedanken an mich. Die Seele wird davon angezogen, nähert sich und man kann mit ihr sprechen. Danach sollte mindestens 108 Mal das Om Tryambakam Mantra oder ein Gebet wiederholt werden. Die Verstorbenen suchen den Angehörigen, der eine lichtvolle Ausstrahlung hat, denn sie wissen, dass sie Licht und Kraft brauchen für die nächste Ebene. So heißt es, wenn einer in der Familie auf den spirituellen Weg geht und regelmäßig meditiert, dass alle Verwandten und alle Freunde über mehrere Generationen davon profitieren.
Sensible Menschen können in den Tagen nach dem physischen Tod des Angehörigen dessen Seele sehr nahe spüren, bisweilen sogar sehen.
Nach yogischer Auffassung ist die Hauptaufgabe eines spirituellen Menschen nach dem Tod eines Angehörigen, viel zu meditieren, viel Mantras oder Gebete für den Toten zu sprechen und Licht zu schicken, um ihm so Energie zu geben. Es kann sein, dass der Gebende sich dann etwas ausgelaugt fühlt, denn der Verstorbene nimmt Energie und der eigene Energielevel sinkt. Er sollte sich dessen bewusst sein, mehr schlafen als zu anderen Zeiten, mehr meditieren und insbesondere Pranayama üben, um die eigenen Energien wieder aufzuladen. In den ersten Tagen nach dem Tod sind Meditation, Mantrasingen, Licht, Gedanken und Gespräche besonders wichtig. Nach drei bis sieben Tagen kann man durch Pranayama und Yoga-Atemtechniken seinen Energietank wieder auffüllen. War der Verstorbene selbst ein spiritueller Mensch, kann auch die entgegen gesetzte Erfahrung gemacht werden: Man fühlt sich aufgeladen, beschwingt, fröhlich, die Meditation bekommt eine neue Tiefe, denn der Verstorbene versucht, einen vom Normalbewusstseinszustand in eine höhere Ebene des Bewusstseins zu ziehen.
2. Bhuva Loka
Bhuva Loka steht für eine höhere Astralebene. Sie wird als die Ebene benannt, zu der man normalerweise nach dem Tod fortschreitet, um dort die längste Zeit zu verbringen, bevor man sich wieder inkarniert. Bhuva Loka gilt als die schöne Ebene für die Mehrheit der Menschen. In Bhur Loka erscheint nach etwa drei Tagen, manchmal auch nach einem längeren Zeitraum nach dem physischen Tod ein Lichttunnel, der im alten Testament als "Jakobsleiter" bezeichnet wird. Es wird beschrieben, dass es in diesem Tunnel bestimmte Wesen gibt, deren Aufgabe es ist, die Seelen bei ihrem Aufstieg in Bhuva Loka zu begleiten. Die Vorstellung liegt nahe, dass es sich dabei um die eigenen Verwandten handelt, die sich bemühen, der Seele von oben entgegenzukommen und ihr zu helfen. Im Fall eines spirituellen Aspiranten, der einen engen Bezug zu seinem Meister hat, kann es sein, dass dieser ihn in die nächsten Ebenen hochführt. Auch ein Engelswesen kann diese Rolle übernehmen.
In Bhuva Loka manifestiert sich all das sofort, woran gedacht wird: Alle Wünsche, Vorstellungen, Ängste. Bhuva Loka besteht nicht nur aus den eigenen Gedanken, sondern auch denen aller anderen Menschen und sonstigen Wesen. Es handelt sich um unendliche, sich durchdringende Ebenen. Lernt man schon auf der physischen Ebene, seine Gedanken zu steuern, erleichtert einem diese Fähigkeit das Leben auf der astralen Ebene beträchtlich.
Bhuva Loka besteht aus verschiedenen Unterebenen. Die Ebene, wo man seine Vorfahren trifft, wird zum Beispiel als Pitri Loka bezeichnet. In der Sadhana Loka können spirituell orientierte Menschen weiter meditieren und mit gleichgesinnten Menschen zusammen sein.
Eine weitere Ebene, der Himmel bzw. das Paradies, ist der Ort, an dem sich Menschen treffen, die im Wesentlichen ein ethisches, moralisches Leben geführt haben. Nach dem Tod gehen sie in ein "Paradies" ein, das so aussieht, wie sie es sich vorgestellt haben. In der christlichen Vorstellungswelt befinden sich im Paradies Engel und Harfen.
Moslems stellen sich das Paradies unter anderem als ewigen Frühling vor, in dem ihnen schöne Jungfrauen zur Gesellschaft gegeben werden. Bei den Indern gibt es einen vorübergehenden Himmel mit Indra auf einem Elefanten, mit Apsaras (himmlischen Nymphen) und Gandharvas (himmlischen Musikanten), Sängern, Tänzern, etc.
Als eine andere Unterebene von Bhuva Loka gilt die Hölle. Dies ist ein Ort, an dem sich Menschen treffen, die sehr gewalttätig waren oder sehr viel an Gewalt gedacht haben. Die Seelen werden angezogen von dieser Gedankenwelt der Gewalt und erfahren dort die geballten gewalttätigen Fantasien und Gedanken des gesamten Universums.
Auch hier bleiben sie nicht dauerhaft. Wenn das Karma dort erschöpft ist, inkarnieren sie sich wieder.
Die Aufenthaltsdauer in Bhuva Loka kann ganz unterschiedlich sein, sie soll von ein paar Tagen über einige Jahre bis zu Jahrhunderten reichen. Dieses findet unter anderem eine Erklärung darin, dass die Zeitempfindung auf dieser Ebene eine andere ist als die, die auf der physischen Ebene vorgestellt wird, wobei es sogar möglich sein soll, in die Vergangenheit wiedergeboren zu werden.
Nach yogischer Vorstellung ist der Weg von Bhuva Loka, nachdem das Karma dort erschöpft ist, ein erneuter Eintritt in Bhur Loka und von dort die Inkarnation in eine neue physische Existenz. Die Seele kann sich dabei nicht bewusst aussuchen, wo und unter welchen Umständen sie sich reinkarniert. Vielmehr bestimmt das Karma von welchem bestimmten Embryo, welcher bestimmten Familie, welcher bestimmten sozialen Situation die Seele angezogen wird. Man kann es so beschreiben, dass das höhere Selbst den Körper aussucht, der der Seele die Erfahrungen geben kann, die sie braucht, um sich im Prozeß der gesamten Evolution und der individuellen Evolution weiter zu entwickeln.
Der erste Schritt der neuen Reinkarnation ist die Empfängnis. Der Moment der vollen Inkarnation nach dieser Theorie ist der Moment der Geburt. Die inkarnierte Seele kann beginnen, ihr Karma auszuarbeiten und zu lernen. Das irdische Leben beginnt.
3. Höhere Ebenen nach dem Tod - Swar Loka
Die Theorie besagt, dass die Lebensstadien von Geburt, Wachstum, Veränderung, Alter, Tod, Bhur Loka, Bhuva Loka, Bhur Loka, Mutterleib, Geburt etc. für die Mehrheit der Menschen gelten. Großen Meistern sei dagegen der Zugang zu höheren Ebenen gewährt, die man im Drei-Ebenen-Modell als Swar Loka bezeichnet. Swar Loka liegt jenseits der Astralebene und entspricht der Kausalebene.
Nur wer schon im physischen Leben Samadhi, das Überbewusstsein erreicht hat, kann zu Swar Loka gelangen. Samadhi ist ein überbewußter Zustand des Geistes, jenseits von Zeit und Raum, jenseits von Ego und Ich-Gefühl, jenseits von Gedanken. Swar Loka ist ein Zustand transzendentaler Wonne, wo man sich Gott nahe oder mit Gott eins fühlt, aber noch nicht vollkommen verschmolzen ist. Das wird auch in manchen Religionen als der Himmelszustand bezeichnet. Man ist Gott nahe. Man ist nicht eins mit Gott, aber man ist mit Gott.
Nach Bhur Loka geht der Meister in Bhuva Loka. Es ist vorstellbar, dass er dort einigen seiner verstorbenen Schüler hilft und mit Aufgeben des Astralkörpers in Swar Loka wechselt.
Diese Ebene führt in der Theorie zu verschiedenen weiteren: Er kann schrittweise zu Videha Mukti weitergehen, der Befreiung nach dem Tod, oder sich wieder inkarnieren, um der Menschheit zu dienen und die letzten Schritte bis zur Befreiung in einem physischen Körper gehen.
Eine weitere Vorstellung ist, dass er übergeordnete Steuerungsfunktionen im Universum einnehmen kann, zum Beispiel als ein Engelswesen mit übergeordneter Verantwortung. Dies bedeutet, dass der Meister sich nicht mehr physisch inkarnieren würde, sondern auf einer subtilen Ebene aktiv wäre.
Ein Meister kann sich auch dafür entscheiden, sich wieder und wieder zu inkarnieren, bis alle anderen Wesen die Befreiung erlangt haben. Bei den Buddhisten wird das als Bodhi-Sattwa-Gelübde bezeichnet.
Als weitere Möglichkeit wird genannt, dass er bewusst den physischen Körper aufgibt und in subtilen Ebenen weiter existiert. Dies können zum Beispiel die so genannten Siddhas sein; diese Siddhas haben die Aufgabe, Aspiranten zu erscheinen und sie zu inspirieren, auf ihrem Weg voran zu schreiten.
Und es steht ihnen auch frei, sich wieder auf der Erde zu inkarnieren, um dort als lebendig Befreite die Befreiung im physischen Körper, Jivanmukti, zu erlangen.
Ausblick Von den verschiedenen Vorstellungen über das Leben nach dem Tod macht die Reinkarnationstheorie vielleicht am meisten Sinn. Vor dem Hintergrund der Möglichkeit der Wiederverkörperung können wir dieses Leben sehr bewusst und intesiv, ohne Schuld- und Rachegefühle, mit Liebe und Erfüllung leben.
http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Journal/Herbst-2005/reinkarnation.htm
Noch mal etwas anders:
Ein Loka ist eine Region oder ein umschriebener Ort, in der Metaphysik eine Welt oder Sphäre oder Ebene. Die Puranas Indiens sprechen unablässig von sieben und vierzehn Lokas, die sich oberhalb und unterhalb unserer Erde befinden, von Himmeln und Höllen.
Bhur-loka
Bhur-loka ist einer der 14 Lokas oder Welten im hinduistischen Pantheismus: unsere Erde.
Mahar-loka
Gemäss den puranischcn Berichten ist Mahar-loka eine Region, in der die Munis oder Heiligen" während des Pralayas wohnen. Er ist der übliche Wohnsitz des Bhrigu, eines Prajapati (Erzeugers) und eines Rishi, der einer der Sieben ist, die gleichzeitig mit Brahma existieren sollen.
Tapo-loka
Der Tapo-loka, die Sphäre der Feuer-Devas, die Vairajas genannt werden, ist als die Welt der sieben Weisen" und auch als das Reich der Busse" bekannt. Er ist einer der Shashtha-loka (sechs Welten) über unserem eigenen Loka, der der siebte ist.
Satya-loka
Satya-loka ist die Welt unendlicher Reinheit und Weisheit, der himmliche Wohnsitz Brahmas und der Götter.
http://www.sphinx-suche.de/alteswissen3/lokas.htm
oder:
Die Lehren der uralten Weisheit teilen das Universum in sieben große Ebenen oder Welten des Seins, von denen jede wiederum zwei Pole hat: ein Loka und ein Tala. Diese Paare von Lokas und Talas sind so unteilbar wie die beiden Seiten einer Münze. Sie stellen jene universell gegensätzlichen Kräfte der Natur dar, die durch gut und böse, hoch und niedrig, Geist und Materie, usw. ausgedrückt werden. Das Wort 'Loka' bedeutet "ein weiter Raum", "eine Welt", und wird für eine spirituelle Sphäre angewandt. Die sieben Lokas werden in Hinduschriften die "sieben Regionen der Gesegneten" oder die "sieben Himmel" genannt. Das Wort 'Tala' bedeutet "unterer Teil", "Grundfläche", und wird auf einen materiellen Ort oder eine materielle Region angewandt. Die sieben Talas wurden die "sieben Höllen" oder die "sieben unteren Orte" genannt. Zu jedem Loka gehört ein Tala: Satya-loka - Atala; Tapar-loka - Vitala; Janar-loka Sutala; Mahar-loka - Rasatala; Svar-loka - Talatala; Bhuvar-loka - Mahatala; Bhur-loka Patala.
Jedes Paar von Loka und Tala stellt eine kosmische Ebene dar oder besser gesagt, eine Sphäre, die von ihrem Loka oder spirituellen Teil bis zu ihrem Tala oder physischen Teil reicht.
Die Seins-Bereiche des menschlichen Geistes erstrecken sich von den niedersten und dunkelsten Regionen von Patala bis zu den erhabensten und göttlichsten Regionen der Wahrheit Satya-loka! (Siehe unter den jeweiligen Stichwörtern.)
http://mitglied.lycos.de/teozofia/Sans_L.html